Label: Victory Records
VÖ: 20.07.2018
Stil: Death Metal
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Das unser Jano alleine aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den Eberswalder Deathern Xicution auf den stumpfen Todesblei der Wisconsin Todesbleier Jungle rot abfährt (und damals noch nicht einmal Max Cavalera als Gastsänger erkannte), dürfte kein Geheimnis sein und wurde anno 2015 dementsprechend mit 9,5 Punkten ausgiebig belohnt. Ich für meine Wenigkeit fand die ganze Schose eigentlich schon immer ziemlich unspektakulär und zuweilen auch langweilig, muss aber mit dem nunmehr neunten, diesmal selbstbetitelten Longplayer Abbitte leisten, denn James Genenz, Geoff Bub und Bandleader Dave Matrise ergötzen sich natürlich immer noch nicht in wohlfeil ausgearbeiteten Arrangements, sondern schreddern sich gradlinig durchs Unterholz, hinterlassen dabei verbrannte Bassmembranen und weisen viele Kollegen des gleichen Genres deftig in die Schranken.
Mit einem herrlichen Cover versehen, einer megabrutalen Produktion in der Hinterhand geht es 10 Songs lang durch den verrottenden Dschungel, wobei Überraschungen fast Mangelware sind, was aber nicht unbedingt ein Manko ist, denn was das Trio macht, macht es richtig. Schön im Midtempo gehalten braten die Amis ein richtig dickes Todesblei-Ei und scheuen sich nicht, mit Destructions Schmier bei „Fearmonger“ einen „artfremden“ Frontmann für ihre Zwecke zu missbrauchen oder als Abschluss eine gewaltige DM Interpretation des Kreator Klassikers „Terrible certainty“ in die Waagschale zu werfen. Ein Album, welches natürlich nicht die Quadratur des Kreise ist, dennoch unbändig Spaß macht und zum exzessiven Kopfnicken einlädt.
Bewertung: 8,6 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Send forth oblivion
02. Delusional denial
03. A burning cinder
04. Triggered
05. Fearmonger (feat.Schmier)
06. Stay dead
07. Glory for the fallen
08. Pumped full of lead
09. Twisted mind
10. Terrible certainty (Kreator)
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