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KAAMOS WARRIORS – Kirious (2020)

(6.755) Timo (5,3/10) Blackened Dark Metal


Label: Inverse Records
VÖ: 03.12.2020
Stil: Blackened Dark Metal


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Die finnischen Kaamos Warriors legen mit „Kirious“ nun bereits das dritte Album nach. Dabei sind seit der Gründung 2018 bereits zwei Vorläufer veröffentlicht worden, die alles andere als überschwängliche Kritiken einheimsen konnten. So sprachen wir hier in unserer Redaktion von wenig Innovation und einer doch eher zähen Angelegenheit. Man kann das nun fast schon als etwas übermütig bezeichnen, nun ein Jahr später bereits den Nachfolger nachgelegt zu haben.

Der angeschwärzte Dark Metal zeigt sich auf „Kirious“ durchaus eigensinnig. Dabei lümmeln sich gelegentliche Groovecore Anleihen teils rabiat in den Songstrukturen, was doch überrascht. Dennoch wirkt das Album zu Beginn allerdings eher behäbig und monoton. Häufig möchte man zuviel auf einmal, vielfach schimmern gute Ansätze durch, die aber nicht ausführlich genug ausgearbeitet sind. Zwischen groovigen und hektischen Drums, gibt’s es dann auch mal symphonische Rückendeckung.

Zwischen verträumten Gitarrenleads, und groben Riffs zeigte sich die Herangehensweise nicht immer vollends stimmig. Mit dem versierten „Tuli“ überrascht man allerdings auch, da die Verwendung von Blastparts und den eher unterkühlten Riffs recht homogen aus dem Boxen hämmert. Auch in der Folge gelingt den Nordlichtern öfters mal einen guten Grad aus minimalistischen Dark Metal und schönen melodischen Parts zu kreieren, mehr davon. Fast zu Höhenflügen setzt zum Abschluß „Elävän Tulen Liekk“ an, das fast schon ausgereift arrangiert ist und mit den schönen Violinenparts und dem eher rohen Riffing gut miteinander funktioniert.

Nach dem eher zähen Beginn zeigte sich das aktuelle Album durchaus mit einigen guten Ideen positioniert. Dabei hätte es „Kirious“ noch deutlicher gutgetan länger an manchen Ecken und Kanten zu feilen, die mir etwas zu grob und holprig aufgefallen sind. Im Verlauf fanden die Finnen jedoch eine bessere Balance, man darf den Stil dabei auch vollmundig als eigensinnig bezeichnen. Die Songs wirken aber nicht immer als völlig ausgereift und so stolpern Kaamos Warriors hier über die ein oder andere Unzulänglichkeit.

Anspieltipp: Elävän Tulen Liekk


Bewertung: 5,3 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Askeleet
02. Kuilu
03. Tuonentuoja
04. Tuli
05. Kirous
06. Totuus
07. Usva
08. Elävän Tulen Liekk





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