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KAMPFAR (2015)

"Profan" (2.297)

Label: Indie Recordings
VÖ: 13.11.2014
Stil: Norse Pagan Black Metal
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1994 gegründet erobern die Norweger Kampfar jedes Jahr aufs Neue das europäische Festland und fallen bei uns ein, sei es mit einer neuen Veröffentlichung und/oder mit einer Tour. Kampfar sind ein Begriff und wer dieses kalte Quartett aus dem Norden nicht kennt und meint, er hätte nen Plan von Black Metal, sollte besser seine CD-Sammlung erweitern und sich mehr mit der Thematik befassen. Am 13.11.2015 wird über Indie Recordings die neue Langrille „Profan“ veröffentlicht

Schon beim Opener „Gloria Ablaze“ wird klar, wohin die Reise hingehen soll, orientiert an den Wurzeln, geht die dunkle kalte Reise los. „Profanum“ beginnt etwas melodischer, aber sobald Dolk einsetzt wird’s wieder düster und aggressiv, das schwarze Schiff nimmt Fahrt auf. „Icons“ hingegen beginnt dann wieder etwas ruhiger - atmosphärischer, bricht dann aber umso kraftvoller los, abwechslungsreiches Drumming und melodische Gitarrenflächen bestimmen den Charakter des Songs. „Skavank“ ist mit seinen 7,34 Minuten der längste Titel auf „Profan“ und nach groovigen Start wird auch hier die Keule wieder ausgepackt, der Song kann mit einigen Überraschungen aufwarten – sehr abwechslungsreich und doch trotz seiner Länge kurzweilig.

Daimon“ kommt da schon in majestätischer Gestalt daher, was an den Chören liegen mag, hier haben die Norweger mal etwas aufs Gaspedal getreten, um der Atmosphäre mehr Raum zu verschaffen, was auch gelungen ist, denke ich. So – genug der Ruhe – „Pole In The Ground“ ist für mich das hasserfüllteste Werk der Platte, der Song rollt gut vor sich hin und wird live definitiv für wehende Matten sorgen. „Tornekratt“ setzt dann zum letzten Todesstoß an, im Midtempo und Groove angesiedelt, hat Dolk jede Menge Platz sich gesanglich jeder Qual hinzugeben.

Kampfar sind und bleiben Kampfar – gute 40 Minuten – 7 Songs – auf die Wurzeln zurückbesinnend, lege ich diese Scheibe den Black Metal Fans hiermit ans Herz, auch wenn nicht „der“ Über-Hit dabei ist, ist „Profan“ in sich doch recht rund. Riffing, Drumming, Atmosphäre und Arrangements passen gut zueinander und der Sound wirkt sich auch positiv auf die transportierte Stimmung aus. Ein durchaus gelungenes Album, was kaum Wünsche offen, aber für zukünftige Werke Luft nach oben lässt.

Bewertung: 8,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Gloria Ablaze
02. Profanum
03. Icons
04. Skavank
05. Daimon
06. Pole In The Ground
07. Tornekratt


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