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KHNVM – Visions of a Plague Ridden Sky (2023)

(8.424) Timo (8,2/10) Death Metal


Label: Neckbreaker Records         
VÖ: 23.06.2023                   
Stil: Death Metal







Auch bei dem dritten Khnvm Album gibts wieder die volle Kelle wuchtigen Death Metal. Tonnenschwer und deftig tönt es dabei aus der heimischen Beschallungsanlage. Die Songs sind leicht technisch, aber funktionieren dennoch ziemlich direkt. Dabei frönt man recht stilecht dem alten amerikanischen Death Metal Stil, finster und unheilvoll werden hier monströse Riffs auf den Deathbanger losgelassen, stilistisch der Marschrichtung Morbid Angel, Vital Remains und Immolation nicht unähnlich.

Das Bangladesh/Germany Trio zeigt auf „Awakening The Inner Alchemy I” gleich beim Opener wo der Frosch die Locken hat. Rasante tonnenschwere, todesmutige Riffsalven werden recht direkt in Front geschmettert. Der Sound ist modrig und dreckig, was durchaus einen stinkenden Gruftcharme in sich trägt. Fein werden dabei auch mal technische Nuancen eingebracht, die Drums donnern massiv und angriffslustig. Gerade bei dem zweiten Track sägen die klassischen Riffs ordentlich durchs Gebälk, um auch mal einen schleppenden Mittelakt in Szene zu setzen. Um gegen Ende im Hintergrund leicht runter gepegelt mit einem begleitenden Akustikgitarren-Part sein Ende zu finden. Was die Brücke zu den Songs „Hourglass of Decadence“ bildet, was reine Instrumental-Akustik Songs sind, und die nächsten Songs einleiten, Songs die orientalisch anmuten. Was der Platte einen schönen eigenen Touch verleiht.

Dabei verliert der Dreier sich nie in stumpfe Raserei, wohl stimmige Tempovariationen ist dabei ein schönes Bindeglied. Die Band ist auf eine eigene Herangehensweise ausgerichtet, auch wenn altgediente Vertreter der Gattung durchaus zum Vorschein kommen. Dezente Breaks und auch mal getragene Gitarrensoli, wissen zu punkten. Besonders positiv fällt dabei das heavy „Grand Evisceration“ auf, das einen starken satten Groove aufweist, und auch mal alten Bolt Thrower Charme verinnerlicht. Und das funktioniert hervorragend. Mit dem längsten Song von um die 6 Minuten, findet der Drittling seinen Abschluss. Der durchaus auch blackened Momente aufweist, was gut zum Sound des Trios passt. Aber nicht merklicher Konturen hinterlässt. Die Spielzeit von 26 Minuten ist dabei etwas kurz geraten, zumal da noch die beiden Instrumental-Stücke inbegriffen sind. So kann man das Album eigentlich auch als EP ansehen. Sei es drum, die Band hat wieder einen wuchtigen, stinkenden Death Metal Batzen abgeliefert, der wiederholt seine positiven Spuren hinterlässt.     


Bewertung: 8,2 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01.Awakening The Inner Alchemy I
02. Visions of a Plague Ridden Sky
03. Hourglass of Decadence I
04. From The Depths of Duat
05. Grand Evisceration
06. Hourglass of Decadence II
07. Awakening the Inner Alchemy II

 

 




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