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KING OF ASGARD – :taudr: (2017)

(3.688) - René (8,5/10) - Melodic Death Metal

Label: Trollmusic / Prophecy.de
VÖ: 17.03.2017
Stil: Melodic Death Metal

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Ein herrlicher Bastard aus Album und EP auf die ich lange warten musste. King of Asgard hatte einige Besetzungswechsel seit dem letzten Album zu überstehen, weswegen die Fans nun zu ein wenig Geduld verdonnert waren. Doch hier ist nun neues Material aus Schweden und es lohnt sich. Ohne langes Intro wird mit „The Curse and the Wanderer“ gleich losgeprügelt.

Der Band-typisch düstere Sound ist im Vergleich zum Vorgängeralbum „Karg“ noch einmal ein wenig bedrückender geworden und atmosphärische Midtempo Melodien wechseln sich mit präzisen Blast Beats ab. Schon der erste Song weiß also zu überzeugen.

Bei „Death and a new Sun” setzt man wie die ein oder andere bekannte Folk Metal Band aus der Schweiz auf eine Drehleier, was bekanntermaßen hervorragend funktioniert und so dem Song schon zu Beginn einen eigenen Touch verleiht.

Der Titelsong „:taudr:“ hat die für mich eingängigste Melodie, die zwar recht simpel daherkommt, aber dafür umso mehr im Kopf bleibt. Reinstes Ohrwurmpotenzial. Von vorne bis hinten ein rundum gelungenes Werk und insgesamt auch mein Favorit dieser Platte.

For the Fury of the Norse“ ist mit weit über 8 Minuten der längste Track und baut sich auch äußerst langsam auf. Erst nach knapp zweieinhalb Minuten legt man langsam los und erst nach einer weiteren Minute ist man wirklich im Song. Allein in diesem Aufbau hätte man also zwei komplett Grind-Alben verstecken können. Doch Spaß bei Seite, dieser Track ist zwar nicht der schnellste und braucht einige Zeit um zu zünden, doch fügt er sich perfekt in das musikalische Thema von King of Asgard ein, er braucht lediglich etwas länger.

Mit „Upon Raging Waves“ beendet man dieses Opus mit einem grandiosen und vielschichtigen Song, der von Tempowechseln nur so strotzt. Gerade live muss dieser Track äußerst Spaß machen. Auch hier gibt man sich keine Blöße und weiß Fans von Melodic Death Metal zu überzeugen, insbesondere wenn man es gerne düster, fast schon blackened mag!

King of Asgard überzeugt ein weiteres Mal. Man entfernt sich von allen anderen Genre-Kollegen und setzt einmal mehr auf einen eigenen Sound, was in diesem mittlerweile schon mehr als übersättigten Genre sicher nicht leicht ist. Wer jetzt noch schreit, man klinge wie Amon Amarth, der hat einfach nicht hingehört. Klare Kaufempfehlung!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Curse and the Wanderer
02. Death and a new Sun
03. Taudr
04. … for the Fury of the Norse
05. Upon Raging Waves


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