Label: Dying Victims productions
VÖ: 22.10.2021
Stil: Blackened Heavy/Thrash Metal

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Ich weiß ja nicht wie oder warum Herr Thielmann nunmehr die zweiunddreißigste Band aus dem Boden stampft, doch wenn diese qualitativ so grandios sind wie nun Knife, dann darf der sympathische Hesse natürlich so weitermachen und verdient sich somit ganz nebenbei den passenden Spitznamen Milking the Ferli Machine.

Der frisch auferstandene Vierer frönt dem dunklen…ja wat eigentlich? Den Stil habe ich während meines Reviews an die fünfmal geändert, weil es einfach schwer ist, Knife zu kategorisieren, um Euch einigermaßen näher zu bringen, was die Truppe da eigentlich verzapft. Auf jeden Fall ist es Metal, richtig schön rotzig, teilweise mit einem fetten Punk / Black Flag Einschlag („The hallowed chamber of storms“) oder auch ein wenig NWOBHM wie bei „Demon wind“. Warum aber Dunkel? Das liegt vor allem an Frontmann Vince Nihil, der sich herrlich durch das vorhandene Repertoire keift, dabei aber immer irgendwie den richtigen Ton trifft, ohne dabei zu sehr schwarzmetallisch zu klingen.

Vor allem schaffen es Knife ganz hervorragend Ohrwürmer zu kreieren und den Zuhörer von der ersten bis zur letzten Minute auf seine Seite zu ziehen, ohne dabei auch nur den Funken Langeweile aufkommen zu lassen. Dass muss man mit einem Debüt auch erstmal hinkriegen.

Die Produktion besitzt ein klein wenig Muffigkeit und passt perfekt zu den kleinen Rotzgöhren, die sich auf diesem bärenstarken Rundling musikalisch so richtig austoben und dabei mehr als nur einen oberflächlichen Eindruck hinterlassen. Aber wie zur Hölle nenne ich den Kram nun? Speed Metal Punk? Black’n’Roll? Scheiß drauf! Fetzt und Ende!

01. Behold the horse of war
02. Inside the electric church
03. Whitewitch-Black death
04. Black leather hounds
05. K.N.I.F.E.
06. I am the priest
07. Furnace
08. Sword loser
09. Demon wind
10. The hallowed chamber of storms
11. 1989
12. Possessed