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KNORKATOR – Sieg der Vernunft (2022)

(7.999) Olaf (7,9/10) Na Knorke halt!


Label: Tubareckorz
VÖ: 07.10.2022
Stil: Na Knaorke halt!

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Kennt Ihr das? Man hat etwas in seinen Händen, man war bei einer überragenden Präsentation und vor allem mag man es, darf es aber nicht mit der Welt teilen? So verhielt es sich bis heute, denn die neue Knorkator Scheibe steht i den Startlöchern und wartet darauf, von der gierigen Fanschar konsumiert zu werden. Doch wird die Welt nie wieder so, wir sie vorher war? Hören wir mal etwas genauer rein.

Besagter Opener ist musikalisch ein schönes Brett und vor alle textlich ein richtig schicker Brocken, für den man den Berlinern gerne ins Portemonnaie scheißen will, doch wollen wir wirklich einen Kot Kometen auf der Erde sehen und vor allem fühlen? Ich denke nicht, denn da siegt doch die Vernunft, oder?

Der Titeltrack ist und bleibt mein Favorit, denn die Mischung aus Stumpens schönem Gesang und dem harten Refrain mit einem tief knurrenden Alf Ator skizziert hervorragend die Vielfältigkeit von Deutschlands meister Band der Welt, die mit den ersten beiden Songs mich und deren Hofstaat sofort vereinnahmen können, auch wenn der dritte Song nicht unbedingt zu meinen Highlights gehört, obwohl der Refrain, den Stumpen zusammen mit seiner Tochter Agneta zum Besten gibt richtig stark ist.

Bei Track Nummer vier frage ich mich: Was haben wir denn gewonnen? Zumindest ein tolles Liedgut, bei dem der glatzköpfige Springinsfeld erneut mit seinem Nachwuchs zuweilen für ganz schöne Gänsehaut sorgt. Überhaupt kann man bis zu diesem Punkt von einer der besten musikalischen Leistungen der Berliner Kulttruppe sprechen, die mit einer tollen und warmen Produktion in der Hinterhand ihr gesamtes spielerisches Potential gewinnbringend ausschöpfen können.

Natürlich darf die obligatorische Coverversion ebenfalls nicht fehlen und obwohl niemand in der Band blond ist (oder war) hat man sich bei „One way or another“ für einen Hit Blondies entschieden, der definitiv besser klingt als so manch andere Coverversion Knorkators in der Vergangenheit.

Danach folgt mit „Milliardäre“ der in meinen Augen textliche beste Song, bei dem die Köpenicker ihre Lösung der Vermögensumverteilung präsentieren und sicherlich bei den Bonzen da oben für Entsetzen sorgen dürften.

Bis dahin bewegt sich das Album auf einem konstant hohen Niveau, welches zwar nicht an den Vorgänger „Widerstand ist zwecklos“ heranreicht, dennoch für eine der vorderen Platzierungen in der Discographie reichen dürfte, doch leider kommen nun Songs, die bei mir nicht alle zünden konnten und bei denen ich, trotz meiner Sympathie und meines Fantums, Kritik ansetzen muss. „Tut uns leid“ finde ich persönlich ziemlich schwach, hektisch und als Singleauskopplung eher semi. Wo hingegen „Es lebe der Tod“ die Kohlen wieder aus dem Feuer holt.

Danach allerdings…tja…wie soll ich das beschreiben…könnte ich das Album beschließen, denn trotz des verdammt witzigen „Knurrkater“ ist das instrumentale „Menschenfleisch“ ein schwer verdaulicher Lückenfüller, den das Album nicht gebraucht hätte. Und auch der Rausschmeißer „Augen zu“ gehört nicht zu einem der Songs, die es in meine dennoch prall gefüllte Best of Knorkator Playlist schafft. Von daher kann man „Sieg der Vernunft“ durchaus in zwei Abschnitte unterteilen: der eine ist einmal mehr überragend, der zweite leider gar nicht.

Dennoch…lasst mich einfach jammern und sülzen, es ändert nichts an der Tatsache, dass Knorkator von mir IMMER die volle Unterstützung (du auch Geld, nur mal so…) bekommen, auch wenn mal Songs dabei sind, die mir so gar nicht passen. Andere von Euch werden die sicherlich lieben und mich dafür mit faulem Obst bewerfen.

Hab ich natürlich vollends verdient. Trotz alledem freue ich mich immer wieder über neues Material des Quintetts und hoffe dennoch, dass mir die Herren auch weiterhin für ein Interview zur Verfügung stehen werden. Auch wenn ich diesmal nicht mit Höchstnoten um mich werfe..


Bewertung: 7,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Die Welt wird nie wieder so wie sie vorher war
02. Sieg der Vernunft
03. Der Hofstaat
04. Ihr habt gewonnen
05. One way or another
06. Milliardäre
07. Tut uns leid
08. Knorkator / Es lebe der Tod
09. Menschenfleisch
10. Knurrkater
11. Augen zu




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