Label: 20 Buck Spin   
VÖ: 31.03.2023      
Stil: Old School Death Metal   

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Mal wieder eine schöne Fressbrett-Massage vom amerikanischen 20 Buck Spin Records. Die Kalifornier Kommand, solltet ihr nicht verwechseln mit den Black Thrashern Kömmand aus Washington. Unter „Death Age“ weist dieser Fünfer schonmal den zweiten umfangreiche Nackenschlag vor. Die Truppe kam mir dabei schon öfters vor das Monokel, so konnte das Debut „Terrorscape“ und auch die Demos aus den Jahren 2016/2018 feinen brachialen, aber auch undergroundigen Death Metal vor die Rübe zimmern. 

Dabei sollte man sich vielleicht vom eher etwas rüpelhaften Coverartwork des Albums nicht täuschen lassen, was Kommand hier abliefern ist aller Ehren wert. Und was für ein bestialisch derber Höllensound ist das eigentlich, auf diesem zweiten Album. Der Los Angeles Fünfer setzt den Hobel gekonnt deftig an und zündet dabei gleich mal ein monströses Death Metal Inferno der alten Schule, wie schon lange nicht mehr. Mal derb schleppend und im tonnenschweren Midtempo, setzen die Männers immer wieder kontrastreich deutliche Akzente und überzeugen mich komplett.

Von der Ausrichtung verortet man Kommand dabei recht schnell bei Cianide bis zu Dampfwalzen-Bolt Thrower und Death Doomigen Asphyx. Damit sollte die Marschrichtung auch völlig klar sein. Jesse Sanes ist dafür auch der richtige Mann, tiefe Growls, die wuchtig und derb aus den Boxen geprügelt werden. Dabei geben Kommand auch tempomässig immer wieder mal ordentlich Stoff, aufgelockert mit dezent melodischer Heavyness und ein paar zielsicheren Solis, die das kompromisslose Gewitter in die passende Richtung manövrieren.

Mit 6 Songs in knapp einer halben Stunde, lassen es die Herren derb scheppern. Gut zwei Songs mehr hätte ich mir dann doch noch gewünscht, aber ansonsten voila, absolut fettes Gerät. Die Riffäxte sind angenehm ultratief gestimmt und servieren einen brachialen, urigen Death Metal. Die Scheibe hätte auch gut in den frühen 90er veröffentlicht werden können, aber was Kommand hier abliefern ist einfach ein richtig fieses Biest. Was für ein geiles Geschoss. Underground Death Metal Geheimtipp 2023.

TRACKLIST: