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KORGONTHURUS – XX (2021)

(7.287) Maik (7,2/10) Black Metal


Label: Woodcut Records
VÖ: 30.07.2021
Stil: Black Metal

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Ihr mögt Euren Black Metal möglichst rau, dreckig und räudig? Ohne Keyboardgedöns, Bombastattacken und schöngeistiges Edelvampirambiente? Dann dürfte diese finnische Truppe genau das Richtige für Euch sein, denn hier wird recht eindeutig an der Blut- Tod- und-Satan-Schraube gedreht.

Zuerst gibt es aber mal ein Intro, welches schon mal zeigt, wo der Hammer hängt. Irgendwie klingt das Ganze, als würde man zeitgleich uralte IMPALED NAZARENE und ABRUPTUM rückwärts abspielen, während der Mischer sich dabei diabolisch einen ablacht.

Doch nach diesem eineinviertel Minuten langem Einstand braten die Kollegen den fiesesten Black Metal zusammen, den sie sich vorstellen können. IMP NAZ hatte ich ja schon erwähnt, und da KORGONTHURUS in finnischer Sprache intonieren, liegt der Vergleich nicht nur musikalisch nahe. Dazu kommt noch die ‚Romantik‘ früher norwegischer Schwarzmetallarbeiten von DARKTHRONE und GORGOROTH, sowie ein leicht punkiger Einschlag, den Luttinen und Co ja auch gern mit im Boot hatten, und das Gebräu ist fertig.

Dies ist natürlich weit weg von modernen sauberen Sounds, und das wird durch die dreckige Produktion noch unterstrichen. Insgesamt ergibt das eine sehr bösige Krachmischung traditionellen Black Metals, fernab von melancholischer Grabhügelromantik und Baumkuschelattacken. Hier geht es einfach derb ab.

Auf Originalität und Innovation wird genauso geschissen wie auf moderne Schwarzkittelmutationen, und man sieht förmlich die grimmigen Gestalten mit martialischen Waffen im Wald herumschleichen. Und auf diese Weise scheppern sich die Krachmaten aus Suomi durch ihre drei Songs (plus Intro), die mit modernen Black Metal- Strömungen so gar nichts zu tun haben wollen. Dreckig, räudig und böse.

„Das geht natürlich nicht so glatt ins Ohr wie Peter Alexander!“, um den großen Loriot zu zitieren, aber wem bei Sinfonik Black Metal und glattgebügelten Produktionen schmerzhafte Zuckerkristalle im Ohr wachsen, kann sich hier gepflegt die Kante geben. Schöngeister sollten sich fernhalten.

Anspieltipp: „Sieluja Saatanalle“


Bewertung: 7,2 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. GxVx
02. Demonipaimen
03. Sieluja Saatanalle
04. Kahlittu Huora Jumalan





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