Label: Nuclear Blast
 VÖ: 01.05.2015
 Stil: Folkmetal
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 Ich schiebe dieses Album jetzt schon einige Tage vor mir hin. Nicht weil es schlecht ist, sondern weil ich einfach nicht weiß warum ich es mag. Ich muss gestehen, dass Korpiklaanis bisherige Veröffentlichungen zwar hin und wieder mal von mir angehört wurden, doch nie hat mich ein Album dieser Band gefesselt. Jedenfalls bis „Noita“.
 Zum Beginn tönt einem erst einmal mit „Viinamäen Mies“ ein fettes „Hey hey hey“ entgegen, was nicht nur eine nette Begrüßung ist, sondern auch mit einem Schlag die Atmosphäre auflockert. „Pilli On Pajusta Tehty“ ist noch einen Tick fixer, aber auch kürzer, sticht aber insgesamt leider kaum heraus. Dafür folgt mit „Lempo“ gleich ein Track, der durch sein langsameres Tempo heraussticht und jedenfalls bei mir gut hängengeblieben ist. „Sahti“ zieht gleich wieder an und hat diesen typischen Partysong-Charakter den Korpiklaani irgendwie mit sich bringt. „Luontoni“ tritt praktisch ebenfalls in dieses Schema. Das ganze macht zwar eventuell den Sound der Band aus, doch fängt es mich hier wieder an zu langweilen. Der Rhythmus des Refrains gefällt mir allerdings dann doch. „Minä Näin Vedessä Neidon“ ist der wohl langsamste Song dieser Scheibe, allerdings gerade dadurch recht markant und einer meiner Favoriten.
 Nach dieser langsamen Nummer kommt nun mit „Jouni Jouni“wieder ein wenig Tempo in die Meute, man will ja nicht einschlafen. Zwar sorgt das wieder für diesen bereits beschriebenen Party-Charakter, aber dieses Mal macht er einfach Spaß. Gerade live sicherlich eine fette Nummer. „Kylästä Keväinen Kehto“ ist ganz klar mein Favorit. Tempowechsel im Gesang sorgen für die mir so wichtige Abwechslung, außerdem sticht das Gitarrenintro mit dem leichten 80er-Touch hervor.
 Ein Gitarrenintro hat „Ämmänhauta“ zwar nicht, dafür eine Geige, man will ja auch den sicher nicht kleinen Anteil von Fans des Folkmetals zufriedenstellen. Ein zweifelsohne recht interessantes Stück mit vielen verschiedenen Elementen. Das Schlusslicht der Platte hört auf den Namen „Sen Verran Minäkin Noita“ und besticht auch durch unterschiedlichste Stilelemente, die sich gut an die Raue Stimme Jonnes schmiegen und dem Album einen würdigen Abschluss geben.
 Fazit: „Noita“ ist nicht perfekt, einige Songs weisen eine gewisse Wiederholung auf, dafür stechen andere hervor und machen einem Lust Finnisch zu lernen. Insgesamt jedoch ein gelungenes Werk, welches vor allem Live Spaß machen kann, sich aber auch zuhause nicht verstecken muss.
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
 01. Viinamäen Mies
 02. Pilli On Pajusta Tehty
 03. Lempo
 04. Sahti
 05. Luontoni
 06. Minä Näin Vedessä Neidon
 07. Jouni Jouni
 08. Kylästä Keväinen Kehto
 09. Ämmänhauta
 10. Sen Verran Minäkin Noita
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