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LEAVES' EYES

Symphonies of the night (2013)

Bevor ich näher auf die Musik dieses Album eingehe, möchte ich zunächst Liv Kristine Espenæs und ihrem Ehemann Alex Krull meinen persönlichen Respekt aussprechen. Mir imponiert nämlich die Tatsache, wie es diese beiden schon seit langer Zeit schaffen neben sämtlichen familiären Verpflichtungen und dem damit verbundenen Zeitaufwand in unglaublicher Regelmäßigkeit für Veröffentlichungen zu sorgen.

Hält man sich beispielsweise vor Augen, dass Leaves Eyes erst seit zehn Jahren existieren und mit "Symphonies Of The Night" das bereits fünfte Studioalbum auftischen, braucht man über Themen wie "Zeitmanagement" bei dieser Formation noch nicht einmal nachzudenken. Erst recht nicht, bedenkt man obendrein, dass Alex in dieser Zeit auch erfolgreich an vier Atrocity-Alben werkelte.

Und gerade deshalb muss hier auch noch gesondert erwähnt werden, dass die "Familienbande“ erneut alles andere als einen "Schnellschuss" auftischt, sondern einmal mehr ein wohldurchdachtes und atmosphärisch ansprechendes Symphonic Metal Album vorlegt, das sämtliche Ingredienzien enthält, die man als Fan erwarten darf.

Zwar wird der notorische Nörgler sehr wohl anmerken, dass man nichts Neues zu hören bekommt, doch das dürfte jener Zielgruppe, die sich sowohl für den eleganten, aber dennoch unaufdringlichen Gesang von Liv - die selbstredend einmal mehr von ihrem Mann auf seine derb-deftige Art unterstützt wird - als auch für die, in diesem Genre mittlerweile leider nur noch selten in dieser Weise anzutreffenden, harschen Gitarren-Riffs (kein Wunder, schließlich sind momentan alle Atrocity-Mitstreiter auch bei Leaves Eyes involviert) begeistern können.

Ihre Fanbase sollte die norwegisch-deutsche Kooperation mit diesem Dreher meiner Meinung sogar noch problemlos vergrößern können, befinden sich doch mit dem zwingenden Opener "Hell To The Heavens", dem keltisch-irisch inspirierten "Galswintha" sowie der bombastischen Gothic-Abrissbirne (ja, diese Kombination klappt!) "Ophelia" gleich mehrere potentielle Hitkandidaten auf diesem Teil. Respekt!

Bewertung: 6,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Hell To The Heavens
02. Fading Earth
03. Maid Of Lorraine
04. Galswintha
05. Symphony Of The Night
06. Saint Cecelia
07. Hymn To The Lone Sands
08. Angel And The Ghost
09. Éléonore De Provence
10. Nightshade
11. Ophelia


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