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LEGIONS OF THE NIGHT – Sorrow is the cure (2021)

(7.365) Olaf (8,5/10) Power Metal


Label: Pride & Joy Music
VÖ: 20.08.2021
Stil: Power Metal

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Eines vorweg. Wer die Eier besitzt und mit „Sirens“ nicht nur einen der besten Savatage Songs aller Zeiten, sondern auch einen meiner persönlichen Lieblinge so zu covern, dass die Originalband vor Ehrfurcht das Knie beugen müsste, dem gebührt mein tiefster Respekt. Aber auch ansonsten ist das als Coronaprojekt ins Leben gerufene Trio nicht von Pappe und hat mit „Sorrow is the cure“ ein verdammt starkes Album rausgehauen, welches ich nur zufällig von einem ebenfalls begeisterten Freund zwecks Besprechung überantwortet bekommen habe.

Hinter dem nicht unbedingt originellen Bandnamen Legions of the night verbergen sich mit Philipp Bock und Jens „ohne wenn und Aber“ Faber (hat er wahrscheinlich noch nie gehört…) zwei Mitglieder der Bochumer Metallogen Dawn of destiny, die mit Multitalent Henning Basse einen gestandenen Vokalisten hinters Mikro gepackt haben und somit von vornherein dafür sorgten, dass das Album gar kein Flop werden kann.

Musikalisch ist das Trio im Übrigen gar nicht soooo weit von der oben erwähnten und nachgespielten Band entfernt, ohne natürlich deren majestätischen Status auch nur annähernd zu erreichen, was sicherlich auch nicht geplant war. Dennoch stelle ich mir an manchen Stellen vor, wie beispielsweise „Edge of thorns“ mit dem Henning geklungen hätte. Sicherlich nicht einen Deut schlechter als das Original…doch ich schweife ab.

Der hier gezockte Metal hat neben dicken Eiern auch eine schöne melodische Kante, viele eingestreute Klavierpassagen, läuft locker und geschmeidig in die Horchorgane und macht zu jedem Zeitpunkt des Tages richtig Spaß und obwohl ich mir bei der Produktion ein wenig mehr Bumms gewünscht hätte, doch das ist in dem hier vorliegenden Fall tatsächlich Jammern auf ganz hohem Niveau.

Natürlich kann man im Bereich Power Metal keinerlei Quantensprünge oder gar innovative Neuerungen erwarten, doch Die Legionen der Nacht haben es sich in einer lauschigen Nische bequem gemacht, ziehen gekonnt ihr Ding durch und machen Laune auf mehr, denn wer Songs wie „Walls of sorrow“, das komplett geniale „Train to nowhere“ oder den ebenfalls überragenden und schon fast doomigen Titeltrack sein Eigen nennt, darf durchaus auf eine rosige Zukunft hoffen. Aber dann bitte nächstes Mal mit einer Coverversion von „The dungeons are calling“. Dann lasse ich mir Euren Schriftzug tätowieren, schwöre!


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Train to nowhere
02. Lie
03. Walls of sorrow
04. Find the truth
05. Someday somewhere
06. We all walk alone
07. Shoot and save
08. Sorrow is the cure
09. Pay the price
10. Rescue me
11. Sirens (Savatage)





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