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LESSON IN VIOLENCE - No Need for Death (2024)

(8.809) Olaf (8,0/10) Thrash Metal


Label: Iron Shield Records
VÖ: 30.03.2024
Stil: Thrash Metal






Da wundert man sich, dass das Schlagzeug auf der zweiten Scheibe des Schweinfurter Thrash Kommandos klingt, wie ein in die Tonne kackender Affe, bis man herausfindet, dass Gorgonzola Trommler Hotte der neue hinter den Kesseln ist, was natürlich einiges erklärt. Alles natürlich nur ein Spaß dem lieben Gareth gegenüber, der sein energetisches Drumming nunmehr in den Dienst des Thrash Metals und seine nach Blauschimmelkäse riechende Klampfe in die Ecke stellt und dabei gar keine schlechte Figur abgibt. Er ist halt dick im Geschäft. So…nun reicht es aber…

Ich muss dennoch mal mit dem Thomas Dargel quatschen, denn eigentlich wollte der gute Duck auf seinem Iron Shield Label doch gar nicht mehr so viele Platten veröffentlichen und haut nun in einer Tour eine Granate nach der anderen raus, denn auch Lesson in Violence sind mit ihrer Nach-Corona Platte namens „No Need for Death“ einmal mehr der Beweis für die hohe Qualität des Labels meines geschätzten Freundes aus Marzahn.

Für die Leute, die bislang noch nichts von dem fränkischen Quintett gehört haben, dennoch dem ollen Bay Area Sound nicht abgeneigt gegenüberstehen, werden alleine beim Bandnamen schon Assoziationen und Schweißhände bekommen und sich denken können, was sie erwartet. Nämlich 39 Minuten und 9 Sekunden feinstes Riffgewitter im Stile der überlebensgroßen Heroen der Westküste.

Selbstverständlich erfinden LIV das Rad auch nicht neu, haben aber zuweilen recht nette Ideen auf der Pfanne, wie das versetzte Drumming zu Beginn des Titeltracks oder die eingestreuten Blastbeat-Passagen, von denen ich im Thrash eigentlich nichts, aber sowas von gar nichts hören will, beim Opener „Natural born Thrasher“ aber passen, wie der Allerwerteste auf dem Putzutensil. Die Scheibe hat einen guten Drive, flutsch gut durch und punktet mit starken Refrains, die sich schnell festsetzen und einen hohen Wiedererkennungswert garantieren. Man höre nur „Flesh from Bones“ oder „Thrash is life“, bei dem ich an unseren lieben Marky denken musste und ihm hier nur das Beste wünsche, was es zu wünschen gibt.

Natürlich braucht niemand den Tod, dafür umso mehr Thrash Metal und den bekommt man hier in atemberaubender Geschwindigkeit und Finesse geboten. Einen Originalitätspreis werden Lesson in Violence definitiv nicht gewinnen, doch das brauchen sie gar nicht, denn Musik soll unterhalten und Spaß machen, und das macht das hier vorliegende Material mehr als amtlich. Ergo: Alles richtig gemacht! Cheerz


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Natural born Thrasher
02. Massive Aggressive
03. The World is mine
04. No Need for Death
05. War against Hypocrisy
06. Flesh from Bones
07. Living Dead
08. Salvation
09. Thrash is Life
10. Men kill Men
11. To die for




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