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LIGHT THE TORCH – Revival (2018)

(4.622) - Ingmar (8,5/10) Metalcore

Label: Nuclear Blast
VÖ: 30.03.2018
Stil: Metalcore

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Heute wende ich mich mal etwas anderem zu, nämlich einer Veröffentlichung aus dem Bereich Metalcore; daher ist ein kleines Vorwort angebracht. Normalerweise ist selbiger eine Ausprägung des Metal deren Klängen und Vertretern ich weniger fröne, meist aus dem einfachen Grund, dass mich Besagte Klänge und/oder Vertreter musikalisch selten ansprechen. Jedoch bin ich geneigt hin und wieder eine Ausnahme zu machen, schließlich will ich meinen Horizont gerne erweitern.

LIGHT THE TORCH mag dem geneigten Zuhörer vielleicht nur wenig sagen, das kann daran liegen, dass LIGHT THE TORCH aus DEVIL YOU KNOW entstanden ist, da ein Bandmitglied der alten Formation Urheberrechtsansprüche auf den alten Namen geltend machte und man diesen kurzerhand änderte, um weiterhin Musik machen zu können. Die Mitglieder der Formation selbst sind eher durch andere Bands wie beispielsweise ALL SHALL PERISH (Francesco Artusato), KILLSWITCH ENGAGE (Howard Jones) und BLEEDING THROUGH (Ryan Wombacher) bekannt.

Insgesamt scheinen die Songs einen roten Faden durch „Revival“ zu legen und so ein Konzeptalbum zu erschaffen, zumindest legen dies die Songtitel und die Texte nahe. So wird der Prozess des Sterbens über theistische Glaubensfragen und die Wiedererweckung aus dem Reich der Toten ziemlich umfassend beleuchtet und aufgearbeitet.

Die zwölf Titel sind jedenfalls zu viel um sie an dieser Stelle in Gänze auszubreiten, daher verzichte ich darauf; ich kann jedem nur raten sich das Album in Gänze anzuhören und anschließend selbst die Zusammenhänge selbst zu finden.

Der Gesang ist im klaren Bereich sehr angenehm zu hören und weist einige interessante Harmonien beim Einsatz mehreren Spuren auf. Die Screams sind Metalcore pur, von daher gefallen sie mir auch weniger, obwohl sie passend gesetzt sind, dass muss ich dem Sänger lassen.

Der gelegentliches Einsatz von Keyboard geht recht sparsam von statten und lässt dem Sänger Raum zu atmen, finde ich sehr gut gelungen.

Die Gitarren erscheinen mir sehr neutral gemischt, das ist einerseits gut, macht andererseits die Spuren etwas langweilig; jedoch wird dies sehr gut vom Sänger aufgefangen und durch die Stimmgewalt kompensiert. So verbleiben die Gitarren mehr als Hintergrund-„Bemalung“ bzw. Untergrund auf dem die restlichen Strukturen wachsen können. Die Lead-Gitarre kommt mit etwas mehr Aussagekraft daher und ist schon warm in klang in Relation zu den restlichen Saiteninstrumenten.

Der Bass ist verhältnismäßig unauffällig, kann jedoch mit wenig Aufwand isoliert und so genauer gehört werden. Insgesamt versieht der Bass seine Aufgabe sehr gut, da angenehm unauffällig.

Das Schlagzeug ist ebenfalls metalcore-typisch beschnitten, kann ich mit Leben, schön finde ich das jedoch nicht; wobei mir die Snare gut gefällt muss ich nach nochmaligem Hören sagen. Der Kick verbleibt wenig Aufmerksamkeit erheischend im Hintergrund, die Becken sind stark beschnitten, es ist aber noch zu hören, welches gerade bedient wird.

Auch wenn Metalcore nicht zu den von mir präferierten Musikrichtungen gehört, so würde ich für LIGHT THE TORCH eine meiner wenigen Ausnahmen machen und dieses Album dauerhaft in meine Playlist aufnehmen.

Was hier abgeliefert wird spricht mich durchgehend an und hat insgesamt nur wenig schwache Momente. Auch wenn ich mit der Mischung im Metalcore generell nur weniger anfangen kann, einfach weil es mir zu steril klingt, kann dieses Album durchaus auch in jenem Bereich überzeugen.

Anspieltipps: „Die Alone und „Raise the Dead“

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Die Alone
02. The God I Deserve
03. Calm Before the Storm
04. Raise the Dead
05. The Safety of Disbelief
06. Virus
07. The Great Divide
08. The Bitter End
09. Lost in the Fire
10. The Sound of Violence
11. Pull My Heart Out
12. Judas Convention


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