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Live on Stage Report: Wolfsnächte Tour 2024

19.10.2024 – Berlin @ Velodrom


Also ich glaube ich habe mir den Oktober etwas zu voll mit Konzerten gepackt. Letztens noch Alice Cooper und Doro und nun gings auch schon mit der Wolfsnächte Tour 2024 weiter. Powerwolf, Hammerfall und Wind Rose haben zum Tanztee ins Berliner Velodrom geladen und so bin ich Samstagnachmittag recht entspannt zu Halle gepilgert. Also die Schlange vor dem Eingang war wieder mal der Knüller, aber was solls war ja noch genügend Zeit und es ging ja dennoch recht flott.

Drinnen angekommen war wie immer der Merchstand mein erstes Ziel. Nach dem Erwerb von zwei schmucken PW Leibchen gings zum Golden Circle (das hatte ich mir mal gegönnt).

Von den Italienern Wind Rose hatte ich bisher noch überhaupt nichts gehört. Von daher war ich schon mal auf die Burschen aus Pisa gespannt. Power Metal mit Folk Einflüssen ist prinzipiell schon ne dufte Sache. Auf jeden Fall war eine recht ansehnlich Fanschar am Start, welche unter anderem an den aufblasbaren Spitzhacken zu erkennen waren. Das Bühnenbild und auch die Bekleidung der Jungs ließ erkennen, dass sie doch J.R.R. Tolkien’s Werke mehr als einmal gelesen haben. Und dann gings auch schon los. Unter großem Jubel kam die Band auf die Bühne und legte auch gleich mächtig los mit dem Budenzauber. Der Sound war nicht übel und Frontmann Francesco Cavalieri feuerte die Menge richtig an. Also showmäßig war das schon echt gut, die Menge ging großartig mit und die Band haute einen Knaller nach dem anderen raus. Nach der Zugabe war auch schon wieder Schluss und Wind Rose wurden unter großen Handgeklapper verabschiedet.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich HammerFall bisher sehr Stiefmütterlich behandelt habe. Von daher war ich gespannt die Schweden erstmalig Live zu erleben. Und wie aufs Stichwort gings auch schon los. Das Intro der neuen Langrille ertönte und HammerFall legten fulminant mit dem Titeltrack „Avenge the Fallen“ los.

Der Sound war echt fett, das Bühnenbild konnte war nicht von schlechten Eltern, die Band bestens aufgelegt und haben von der ersten Sekunde an vorzüglich Vollgas gegeben. Ein Hit nach dem anderen wurde von den sympathischen Schweden ins Rund gefeuert. Joacim war fantastisch bei Stimme, Oscar und die anderen Jungs waren ständig in Bewegung und am Posen. Ganz großes Kino. Leider ging dieses Spektakel viel zu schnell zu Ende und HammerFall wurden gebührend von den anwesenden Fans abgefeiert. Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Das war wirklich ganz starkes Stühlerücken. Besten Dank dafür.

So und nun wurde ein rotes Powerwolf Banner vor der Bühne heruntergelassen und dahinter begann ein emsiges Treiben. Die Crew legte sich ordentlich ins Zeug um die Wartezeit so kurz wie möglich zu halten. So und dann gings endlich los. Der Vorhang viel und PW starteten mit „Bless’em with the Blade“ bärenstark ins Set.

Der Bühnenaufbau war einfach bombastisch. Wie eine zerfallene/zerstörten Kathedrale oder so. Das war schon ziemlich beindruckend. Dazu noch riesige Videoleinwände, massig Feuerseulen, Pyrotechnik alles was das Herz begehrt. Powerwolf haben hier nicht gekleckert, sondern geklotzt. Mein lieber Scholli. Die Wölfe wissen halt wie man eine gute Show hinlegen tut und die typischen Gesangsspielchen natürlich auch nicht fehlen.

Die Songauswahl ließ fast keine Wünsche offen und war ne gute Mischung aus alten Gassenhauern und neuem Zeugs. Das Publikum ging jedenfalls ab wie Schmitz Katze und feierte die Band nach allen Regeln der Kunst ab. Leider ist so ein grandioser Konzertabend auch mal zu Ende und so war nach dem gefeierten Zugabenblock auch schon wieder Schicht im Schacht. Powerwolf wurde lautstark nach allen Regeln der Kunst völlig zurecht gefeiert. Das war schon ne ganz große Nummer. Vielen Dank dafür und bis zum nächste Mal.




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