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OVERKILL | PRONG | ENFORCER | DARKOLOGY

13.11.2014 - Berlin @ Postbahnhof

Ich mag den Postbahnhof! Einzig der Tatsache geschuldet, das selbst wenn das Teil gut besucht ist, man immer noch genug Platz hat, ungestört das Tanzbein zu schwingen. Da an diesem trüben Abend sich aber scheinbar dem momentanen Überangebot in der Hauptstadt geschuldet nicht Allzu viele in an den Ostbahnhof verirrten, konnte man sowieso seinen Moshgelüsten freien Lauf lassen und da der Zephyr’s Odem Tross bereits im Vorfeld ein paar gerstenhaltige Getränke konsumierte, sollte dies auch in aller Reichhaltigkeit zelebriert werden.

Allerdings noch nicht beim Opener Darkology, der pünktlich um 19 Uhr die ersten Akkorde erklingen ließ und mit seinem etwas proggig angehauchten Power Metal auf sich aufmerksam machen wollte. Gelang leider zu keinem Zeitpunkt und ich verstehe eh nicht, warum man eine Band mit auf Tour nimmt, die ihre letzte Veröffentlichung vor 5 Jahren hatte. Kann sich nur um einen Freundschaftsdienst gehandelt haben (oder reichlich Kohle, wer weiß)…auf jeden Fall tummelten sich mehr Besucher im Garten beim Rauchen und Bier verköstigen als vor der Bühne, wo sich die Texaner zwar redlich bemühten, aber zu keinem Zeitpunkt mehr als spärlichen Höflichkeitsapplaus einheimsen konnten. Unwichtig, abgehakt!

Setlist:
Kill me if you can
Violent vertigo
Nobot
Shadows of oth
The mob rules

Die Enforcer kann man eigentlich nichts falsch machen, sind die Schweden mit ihrem oldschool Speed Metal doch in den letzten 2 Jahren endlich so richtig durchgestartet und ernten jetzt, was sie 2008 angefangen haben zu säen. Olof Wikstrand und seine Mannen hatten aber anfangs mit massiven Soundproblemen zu kämpfen, was sehr zu Lasten der beiden Opener „Mesmerized by fire“ und „Live for the night“ ging, die schlimmer klangen, als wenn eine vor 2 Wochen gegründete Band erstmals im Proberaum zu Werke geht. Doch im Laufe des Sets änderte sich dies sehr zu meinem Wohlgefallen und somit konnte ich zu Krachern wie „Death rides the night“, „Run for your life“ und dem überragenden Venom Cover „Countess bathory“ störungsfrei genossen werden. Das Publikum dankte dieser energiegeladenen Performance mit lang anhaltendem Handgeklapper. War töfte!

Setlist:
Mesmerized by fire
Live for the night
Take me out to this nightmare
Countess bathory
Scream of the savage
Death rides the night
Run for your life
Midnight vice

¾ der anwesenden ZO Belegschaft scharrte dann erwartungsfroh mit den Hufen, denn Tommy Victor und Prong live zu erleben ist immer wieder ein Genuss und Spaß zugleich. Lediglich Christian entzog sich der Darbietung des genialen Musikers und verpasste somit mehrere Tanzeinlagen von meiner Wenigkeit. Kein Wunder, sind Klassiker wie „Beg to differ“, „Unconditional“ oder natürlich „Snap your fingers, snap your neck“ unverzichtbare Bestandteile einer jeden gut sortierten Playlist. Mehrere Pits bildeten sich und diese Stimmung übertrug sich auf die Bühne, denn selbst als Support spielen Prong sich in einen so unfassbaren Rausch und saugen dabei sämtliche Energien auf, die vor der Bühne von den Leuten abgegeben werden. Die Setlist ließ bis auf zwei kleine Ausnahmen keine Wünsche offen, denn warum gab es kein „Prove you wrong“ oder „Remove, seperate self“, welches der Meister auch noch als bedruckte Version als Obertrikotage am Leib trug? Egal, Prong waren wie immer ein Genuss, der Sound war Bombe und alles in allem war der Abend nach dieser Darbietung eigentlich schon für mich gelaufen.

Setlist:
For dear life
Beg to differ
Unconditional
Eternal heat
Ruining lives
Cut-rate
Rude awakening
Turnover
Another worldly divice
Broken peace
Whose fist is this anyway
Snap your fingers, snap your neck
Power of the damager

Nagut, Overkill live sind immer wieder ein Erlebnis und auch heute rissen Blitz und seine Mannen eine solide Performance ab…ja, nur solide, denn die Setlist war in meinen Augen nicht gerade das Gelbe vom Ei. Natürlich muss man auch ein neues Album entsprechend promoten, doch „White devil armory“ gehört in meinen Augen immer noch nicht zu den Glanzlichtern in der Diskography der New Yorker Thrash Legende und somit kamen die neuen Songs bei mir einfach nicht an. Klar kamen auch einige Klassiker zum Zuge, doch warum wurde nicht ein einziger Song von meinem persönlichen Favoriten „Horrorscope gespielt“, dafür aber Songs wie „Long time dyin‘“ oder „Black daze“ vom „The electric age“ Album, auf die man auch hätte locker verzichten können? Ich hatte das Gefühl, dass das Publikum dies ähnlich sah und bei Granaten wie „Hello from the gutter“, „Ironbound“, „Rotten to the core“ oder „Wrecking crew“ komplett steil gingen, den Rest aber eher wohlwollend bis etwas gelangweilt zur Kenntnis nahmen. Ebenfalls schade, dass es die eigentliche Hymne „In union we stand“ ebenfalls nicht auf die Bühne schaffte, wobei allerdings die beiden abschließenden Songs „Elimination“ und das unverzichtbare „Fuck you“ die Kohlen ein wenig aus dem Feuer holten. Alles in allem ein dennoch kurzweiliger Abend, wobei aber Prong für mich als eindeutiger Sieger hervorging.

Setlist:
XDM
Armorist
Overkill
Electric rattlesnake
Wrecking crew
Black daze
Rotten to the core
Bring me the night
End of the line
Long time dyin‘
Under one
Pig
Hello from the gutter
Ironbound
Bitter pill
Elimination
Fuck you

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