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THOR'S 50.GEBURTSTAG

Bloodspot | Furnaze | Strydegor

17.01.2015 - Schwerin @ Dr.K

Auch wenn unser Hauptfotograf Thor zuweilen aussieht wie ein junges Reh kam er nicht umhin, Anfang Januar die magische Halbzeit-Grenze zu passieren. Und da es von je her Brauch ist, lud unsere gute Seele zu einem Umtrunk der besonderen Art ein, denn statt einfach nur profan mit Hochprozentigem auf seinen Ehrentag anzustoßen, organisierte er kurzerhand ein Konzert mit drei Bands, zu dem er nunmehr seit langer Zeit eine tiefe Freundschaft pflegt: Bloodspot, Furnaze und Strydegor. Eine mehr als vortreffliche Wahl, die den Anwesenden im weiteren Verlauf des Abend die Nackenwirbel kräftig durcheinander rüttelte.

Da unsere Redaktion leider komplett Deutschlandweit verteilt ist, konnten natürlich nicht alle anwesend sein und durch leider kurzfristig auftretende Termine, schafften es aus der Hauptstadt auch nur Jette und ich, doch dafür jettete Marcus extra aus Bottrop an, was nicht nur Thor mehr als freute. Da Jette tags zuvor ebenfalls einen runden Geburtstag feierte, gab es also gleich doppelten Anlass und Rechtfertigung, für den übermäßigen Konsum alkoholhaltiger Erfrischungsgetränke, von denen Thor reichlich auffuhr. Ich sage nur Erdbeerbowle!

Nach diversen Querelen im Vorfeld mit dem Erwerb (und der Nichtnutzung) von 2 schöner Wochenend Tickets der Deutschen Bahn, mit denen ich seit diesem Tag einen kleinen Privatkrieg führe, fuhren wir dann doch mit dem Auto Richtung Mecklenburgische Landeshauptstadt, bezogen ein saugemütliches Hostel und erkundeten erst einmal die nähere Umgebung. Nach einem famosen Essen und diversen hopfenhaltigen Muntermachern (man soll sich vor dem Sport immer warm machen) ging es dann in Richtung Dr.K, wo viele von Thors Freunden schon eingetroffen waren und sich langsam auf einen großartigen Abend eintranken...äääh...einstellten.

Als erste Band des Abends standen die Lokalmatadore von Strydegor auf dem Plan, die mich bereits mit ihrem letzten Album "Enraged" begeisterten und dieses auch live zu vollster Zufriedenheit bestätigen konnten. Flo war großartig bei Stimme, die Rhytmmussektion um Clemens und Drummer Christian pumpte den Beat in die tanzende Belegschaft und überhaupt konnte mich das Trio bei meinem Livedebüt restlos überzeugen. Bei Songs wie "Rise of hel", "Final judgemment day" oder dem herausragenden "Meereswut" auch kein Wunder, klingen Strydegor einfach besser und tighter, als die letzten drei Amon Amarth Scheiben zusammen. Wenn es die Jungs schaffen, weiter auf diesem hohen Niveau zu operieren, sehe ich keinerlei Einwände, warum es mit der überregionalen Karriere nicht klappen sollte. Ein starker Auftakt in einen noch weit mehr ausufernden Abend voller großartiger Melodien.

Furnaze wurden extra aus London eingeflogen und wer unsere Seite kennt, wird schon des Öfteren über den Namen dieser grandiosen Kapelle gestolpert sein. Zu Recht, denn Krimson, Andie und Enrico stehen für Highclass Thrash und boten diesen ebenso an diesem Abend dar. Bereits am Vorabend genoss das Trio die Annehmlichkeiten in ihrem eigens für sie hergerichteten Backstage Bereich in Thor-Halla und waren somit gestärkt für ihren Auftritt, der neben den großartigen Hits dieser Ausnahmeband auch eine Menge Coverversionen enthielt, bei denen auch der Verfasser dieser Zeilen zum Einsatz kam. Doch dazu etwas später mehr.

Der Sound war mehr als ordentlich und all jenen, die vorher Furnaze noch nie live erleben durften, klappte bei den irrwitzigen Soli von Master Krimson mehr als einmal die Kinnlade nach unten. Der Mann hat's auch einfach drauf, was sich natürlich auch auf die restliche, Angestellten übertrug. Enrico verdrosch seine Felle und Andie war fast permanent am bangen. Immer wieder ein Hochgenuss!

Nun musste ich allerdings ran und mittlerweile schon etwas angeheitert betrat ich die Bühne, um mit dem Trio Slayer's "Spirit in black" zu performen, bei dem ich allerdings im zweiten Teil den Text ziemlich verkackte, was dem Publikum aber a) nicht sonderlich aufzufallen schien und b) diesem scheinbar vollkommen schnurz war, denn die Stimmung erreichte (natürlich NICHT durch meine Performance) den Höhepunkt, der sich mit Panteras "Rise" noch steigerte und den ich nach dem Headache Inside 2014 noch einmal im Refrain zusammen mit Bloodspot Frontmann Peter zum Besten geben durfte. So gestählt nahm ich dann auch noch die Hürde von Metallicas "Seek and destroy", lies das Publikum interagieren und hatte einfach nur meinen Spaß. Das meine Stimme danach komplett flöten ging und erst Tage später auf aufräumen wiedergefunden wurde, lag zum einen an meiner mangelnden Vorbereitung und zum anderen daran, dass ich einfach alles aus mir herausholte. Fazit: Furnaze grandios wie immer und eine Monster-Party!!!

Da mussten sich Bloodspot mächtig strecken, um dieses Energielevel zu halten, was den Jungs aus Limburg aber dennoch spielend gelang...und das obwohl sie mit ihrem bandinternen Bus, der maximal 120 km/h schafft, eine doch ziemlich lange Anreise hatten. Man mag es gar nicht glauben, was der Fünfer hier auf die Bühne brachte, denn eigentlich sind Howdie, Marius, Björn, Jaro und allen voran Frontmann Peter die nettesten, ruhigsten und umgänglichsten Gesellen, die ich so im Musikbusiness kenne, doch auf der Bühne tanzt der Papst im Kettenhemd. Das rummste an allen Ecken und Enden und der Mosh-Faktor erreichte nun seinen absoluten Siedepunkt. Vor allem, als Furnaze Mainman Krimson auch noch die Bühne enternte und mit Peter ein Duett zum Besten gab. Thor jedenfalls stand am Pfeiler und lächelte so breit das man bei fehlenden Ohren Angst hätte haben müssen, dass der Gute im Kreis lacht. Was für ein würdiger Abschluss der musikalischen Darbietungen an diesem Abend, der dann in mehreren Runden Bier und Kurzen seinen etwas längeren Ausklang fand. 

Unser gebündelter Dank geht an all die netten und lieben Menschen, die diesen Abend zu etwas ganz Besonderem gemacht haben: Barry, der sich aufopferungsvoll um die flüssige Versorgung der Gäste kümmerte, Thor's bessere Hälfte Angela, die ebenfalls alle Hände voll mit dem wuseligen Haufen zu tun hatte, allen Bands, die sich sichtlich wohl fühlten und natürlich an alle geladenen Gäste, die diesen Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht haben, allerdings die Messlatte für weitere runde Geburstage in fast unerreichbare Höhen gelegt haben. Thor, unser Dank gilt Dir! Das war legendäre! Auf die nächsten 50, mein Freund.

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