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SUICIDAL ANGELS | DR.LIVING DEAD | ANGELUS APATRIDA | BLOODROCUTED

18.02.2015 - Berlin @ K17

Nach diversen konzerttechnischen Ausflügen in andere musikalische Gefilde stand an diesem Tag endlich mal wieder eine komplette Thrash Vollbedienung auf dem Plan, die an Internationalität kaum zu überbieten sein dürfte: Belgien, Spanien, Schweden und Griechenland sollten zum Tanztee aufspielen, wobei ich dem Gig der Suicidal Angels etwas gemischt gegenüber stand, denn eine dritte Tour mit einem Album empfinde ich als ein bissken zu viel des Guten, doch dazu später mehr.

Etwas enttäuscht war ich vom Merch des Headliners, denn alle Shirt Motive gab es schon bei vorangegangenen Shows...da wäre etwas Abwechslungsreichtum wünschenswert gewesen...doch dafür gab es Vinyl in Hülle und Fülle und somit 3 AA-Scheiben und die aktuelle vom Onkel Doktor, die ja Marky in seinem Review so abgefeiert hat. Insofern war die Ausbeute dann doch noch akzeptabel.

Als wir pünktlich um 19:30 Uhr die Halle betraten, bot sich ein recht kärgliches Bild und ich hatte schon Angst, dass Angelus Apatrida vor geschätzten 30 Leuten spielen mussten, doch zu meiner Überraschung stand da noch eine weitere Combo auf den Brettern, deren Name ich auf den sehr professionell aufgemachten Bühnenbannern nicht entziffern konnte und an der Kasse nochmals nachfragen musste: Bloodrocuted! Aja, nie gehört, doch das wird sich ändern, denn der flotte, rifflastige Thrash Metal ging gut ins Ohr und selbst als erste Band hatten die Belgier einen megafetten Sound. Ok, im Verlaufe des Sets wurden schon reichlich Parallelen zum Headliner ausgemacht, doch irgendwie zeckten mich die Jungs durchaus an, auch wenn fast alle Songs in der gleichen Geschwindigkeit dargeboten wurden und somit ein wenig Monotonie Einzug hielt. Egal, wir sind ja hier nicht auf dem Progpower und von daher waren Bloodrocuted ein durchaus gelungener Opener!

Mein Hauptaugenmerk lag heute allerdings auf den Spaniern von Angelus Apatrida, die ich live vorher noch nicht genießen durfte und deren aktuelles Album „Hidden evolution“ sich eine Menge neuer Freunde in unserer Redaktion erspielt hat. Insofern war ich gespannt wie ein Bettlaken, was da auf mich zurollen würde…und ich muss sagen, Langeweile ist was anderes! Meine Fresse, was der Vierer da auf der Bühne bot war allerfeinste Thrash Ware und weit weg von irgendwelchem Einheitsbrei. Der Sound war nahezu perfekt, fast CD-artig und unterstrich die grandiosen Songs der Iberer eindrucksvoll. Das jetzt etwas voller gewordene K17 bereitete den Jungs auch einen fetten Empfang und moshte sich durch die komplette Show, die Spuren hinterließ. Und auch für das weibliche Geschlecht war bestens gesorgt, denn Drummer Victor Valera war schon ein Hingucker und selbst Jette musste ein wenig verschmitzt grinsen beim Anblick dieses südländischen Adonis…äääh…zurück zum Geschehen…und das war wirklich eindrucksvoll und nach dem Gig stand für mich unumstößlich fest, kein Gig von Angelus Apatrida in meiner Nähe zukünftig ausfallen zu lassen. Das war großartig und fett wie die Oberschenkel von Tine Wittler….

Etwas im Zwiespalt war ich dann bei Dr.Living Dead, denn live sind die Schweden durchaus eine Bank, doch auf Polycarbonat oder Vinyl wollen die Jungs bei mir nicht so recht zünden was vielleicht auch dem Umstand geschuldet ist, dass ich die Originale wie S.O.D. oder Suicidal tendencies einfach besser finde und manchmal der Meinung bin, die Geschichte ruhen zu lassen. Das ging mir auch bei der neuen Scheibe „Crush the sublime gods“ so (die ich mir als Sammler dennoch zulegte, wie bereits berichtet) und dennoch war ich gespannt, wie sich die vier Maskierten heute live schlagen würden. Nunja…was soll ich sagen: Das war schon ne amtliche Vollbedienung der Totenköppe, die mächtig Rabatz auf der Bühne veranstalteten und den Leuten vor der Bühne ordentlich die Köpfe abmontierten. Klar ist der Sound der Maskenmänner nicht jedermanns Geschmack, doch Partykompatibilität kann man den Jungs nicht absprechen und so waren die ersten Reihen ständig in Bewegung und feierten die Jungs ordentlich ab. Und auch ich musste zum Schluss mehrfach mit dem Fuß mitwippen, was durchaus einer amtlichen Anerkennung gleichkommt. Dennoch…live ne Macht, auf Konserve eher mau…

Um es nun etwas abzukürzen…leider entpuppte sich der anschließende Headliner als die für mich schlechteste Band des Abends, was absolut nicht am Sound, den Songs oder ähnlichem lag…es lag einfach an dem, was auf der Bühne dargeboten wurde…nämlich das Gleiche wie immer bei den Suicidal Angels. Das war für mich Business as usual und wenig inspirierend was die Griechen hier boten. Irgendwie fehlte mir die Spielfreude oder das Gefühl, das die Band hier unbedingt WOLLTE. Lag wahrscheinlich auch daran, dass dies die bereits dritte Tour mit dem aktuellen Album ist und somit kaum Überraschungen geboten werden. Von daher überließen wir den paar Begeisterten das Feld, schwatzten noch ein bisschen mit den Vorbands und machten uns relativ zeitig auf den Heimweg in der Hoffnung auf ein neues Album der Helenen und vielleicht ein bisschen „Rar-machen“. Würde ihnen guttun, um dann gestärkt wieder anzugreifen.

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