POWERWOLF | ORDEN ORGAN | CIVIL WAR
22.10.2015 - Berlin @ Columbia Theater
So Freunde…Donnerstagabend und keinen Bock gehabt den Arsch vom Sofa zu wuchten??? Tja selber schuld!!! Denn ihr habt da ne echt starke Sause verpasst. Denn die Wölfe haben mächtig laut geheult in der kalten Berliner Nacht. Es war einfach mal wieder Wolfsnächte Zeit in der Bundeshauptstadt. Also hab ich mir meinen Freund Alex geschnappt und los ging das.
Nachdem wir die Einlasskontrollen erfolgreich passiert hatten ging das, wie eigentlich immer, schnurstracks zum Merch Stand um die farbig bedruckten schwarzen Leibchen zu begutachten. Nach dem erfolgreichen Erwerb einiger solcher wurde das erste Pils des Abends verhaftet. Als Olaf und Jette dann auch endlich eintrudelten, und die förmlichen Begrüßungsfloskeln ausgetauscht worden waren, stand einen mehr als spaßigen Metal Abend eigentlich nichts mehr im Wege.
Die Halle…ach nee falsch…das Theater war schon zu Beginn an wahrhaft ansehnlich gefüllt, als die schwedischen Metaller von Civil War die Bühne betraten und an diesem Abend die Funktion des Anheizers übernahmen. Bedingt um den Umstand, das hier einige ex-Mitglieder von Sabaton auf der Bühne standen war die musikalische Marschrichtung ja schon mal vorgegeben! Heroischer Power Metal mit erhöhtem Mitgrölfaktor. Tja also für mich persönlich war das jetzt nicht unbedingt der Hit, aber das Publikum ging gut mit und lies den Schweden mehr als nur den üblichen Höflichkeitsapplaus zukommen. Der Sound war durchaus ansprechend und mein Fußbarometer konnte den einen oder anderen Mitwipper vermelden. Die Band war recht ambitioniert unterwegs und spielte einen geschmeidig flotten Darm. Sänger Nils Patrik Johansson verplemperte zwar während der Show mehrfach sein selbst angesetztes Teegebräu oder was auch immer über die Bühne und der arme Roadie musste hier erstmal die Putze zum besten geben, damit hier niemand aufs Fressbrett fällt, aber das tat dem dargebotenen auf der Bühne natürlich keinen Abbruch. Insgesamt war das eine durchaus ansprechende Darbietung! Mich hat das jetzt zwar nicht wirklich aus den Latschen gehauen, aber Hauptsache ist natürlich das das den Fans gefallen hat. Punkt und Pause. Also eins möchte ich wirklich wissen, wer um Himmelswillen so schlau war, die Banner von Civil War und Orden Ogan so hoch zu ziehen, dass damit die hintere Lichtanlage völlig verdeckt wurde und die Bands somit nur von der Hallenbeleuchtung in Szenen gesetzt wurden. Das war echt voll schrottig und hier sollte beim nächsten Event dringend nachgebessert werden, sodass die Band/Bands ansprechend bestrahlt werden können und ihre Show ansprechend in Szenen gesetzt werden.
Orden Ogan standen nun auf dem Plan und ich war wirklich mächtig gespannt auf die Jungs um Fronter Seeb. Auf Scheiblette fand ich die Mucke auf jeden fall schon mal wirklich richtig geil. Und Live on Stage!!!??? Freunde was soll ich sagen??? Die Bande tritt live mächtig Arsch. Von Beginn an war hier Volldampf angesagt. Geile Gitarrenaktion und eine bestens eingespielte Band waren hier Trumpf. Die Jungs hatten an diesem Abend mächtig Spaß inne Backen und das Publikum ging auch richtig geil mit und feierte die Band nach allen Regeln der Kunst ab. Ganz großer Sport und immer gerne wieder!!! Echt bärenstarker Auftritt. Beide Daumen hoch. So muss das sein da schlägt das Metaller Herz freudig auf Hochtouren. Ich freu mich auf jeden fall auf das nächste Mal!!! Und Pause!!!
So und nu ging mal richtig die Post ab. Der Laden war brechend voll und die Klamotten schon ordentlich durchgeölt. Der Vorhang fällt und los ging das Spektakel. Powerwolf waren wieder einmal eine Klasse für sich. Das Bühnenbild war allererste Sahne und der Sound quoll fett aus den Boxen. Die Menge fraß den Wölfen quasi aus der Hand und diese ballerten einen Hit nach dem anderen ins frisch renovierte Rund. Attila dirigierte die Menge nach belieben und die Stimmung war einfach fantastisch und das sonst so zurückhaltende und reservierte Berliner Publikum erwies sich diesmal als absolut partytauglich und lies mächtig die Sau raus. Das ganze Theater feierte, grölte, sang, schrie, tanzte, hüpfte und was auch immer was das Zeug hielt. Sogar eine kleine Wall of Death konnte bestaunt werden! In Echt Leute! Das war ganz großes Kino und hat monstermäßig Spaß gemacht. Egal was manche Nörgler und ewig gestrigen über Powerwolf so von sich geben, Live ist das einfach nicht zu toppen!!! Hier zählt einfach nur der Funfaktor! Na klar werden hier sämtliche Klischees des Metals voll bedient, aber genau das wollten wir doch von Powerwolf sehen oder Leute???!!! Scheiße hat das wieder Spaß gemacht. Voll auf die Zwölf!!! Also von mir aus hätten Wölfe noch stundenlang weiterspielen können, aber alles geht leider irgendwann mal zu Ende. Mir, und ich glaube allen anwesenden Metallern auch, hat der Abend verdammt viel Spaß gemacht also dann bis zum nächsten Mal. Stay Heavy!!!