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NILE | SUFFOCATION | TRUTH GORRODED | BLOODTRUTH

31.08.2015 - Berlin @ K17

Nach Jahren der Abstinenz zog es mich am 31.08.2015 „endlich“ mal wieder ins K17 nach Berlin, einem Club, dem ich seit den frühen 2000er Jahren treu bin und dort auch schon sehr viele schöne Konzerte erleben durfte. Doch irgendwie wollte es in den letzten Jahren nicht so recht passen, aus verschiedensten Gründen.

Jetzt war es wieder soweit – Nile + Suffocation mal wieder live zu sehen, hatte dann doch eine solche Anziehungskraft, dass ich es mir auf einem Montag nicht nehmen ließ, nach Berlin zu fahren. Den Arbeitstag gegen 17:45Uhr beendet und in Magdeburg gestartet, wohlwissend dass 18:00Uhr Einlass ist und ich mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit eine der beiden Vorbands verpassen werde, was mich persönlich schon etwas ärgerte, da man hier auch oft einige Perlen erleben kann, aber manchmal greift man natürlich auch ins Klo und die Zeit kann endlos werden, bis die Hauptbands beginnen.

19:30Uhr im K17 angekommen, haben die Italiener Bloodtruth hier Set bereits gespielt und beim heutigen Hören ihrer aktuellen Scheibe („Obedience“) beginne ich mich zu ärgern, mich doch nicht noch 1-2 Stündchen früher von meiner Arbeit losgeeist zu haben, denn was die Herren aus Perugia (zumindest auf dieser Scheibe) präsentieren, ist schon ein Brett.Der Konzert-Saal ist zu dieser Zeit bereits sehr gut gefüllt und mir bleibt (leider) lediglich der Eindruck, dass Bloodtruth vor einem mindestens 75% gefüllten Saal spielten, für eine „erste“ Band an einem solchen Abend auf einem Montag (!!!!) nicht schlecht.

Die 1996 in Australien gegründeten Truth Gorroded entern die Bühne und der Saal füllt sich. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich dieses Quintett bisher nie bewusst wahrgenommen hatte. Musikalisch würde ich die Jungs in die Death/Thrash Ecke einordnen, aber derartiges Spartendenken spare ich mir an dieser Stelle, das interpretiert eh jeder anders.

Truth Gorroded sprühen vor Spielfreude, der Sound ist gut und ich bin sehr angetan. Geiles Riffing, eine gute Show und viel Publikumsinteraktion prägen diesen Auftritt, so dass ich mich entschließe, die Jungs zu unterstützen und mir das aktuelle Album „The Saviours Slain“ hole, ich habe es heute Morgen beim Hören nicht bereut. Fazit: Ein gelungener Auftritt der sympathischen Australier, die sich auch nicht scheuten bzw. nicht zu fein waren, mit mir am Merch-Stand noch ein paar Worte zu wechseln.

Nach einer kurzen Umbaupause beginnen Suffocation. Man merkt den New Yorkern gleich an, dass die Jungs Spaß haben. Kevin Talley an den Drums macht einige Späße hinter seinem Kit und bekommt das Grinsen kaum aus dem Gesicht. Leider ist Frank Mullen nicht mit von der Partie, aber ich muss sagen, Ricky Myers macht einen sehr guten Job dort oben und es knallt einfach nur noch. Anfänglich hatte Terrance Hobbs noch einige technische Probleme, die aber sehr schnell behoben wurden. Die Fans dankten es Suffocation mit wehenden Mähnen und einem großen Moshpit. „Dat is ja jeil und allet vom feinsten!“, war die einhellige Meinung der Berliner, die in meiner Nähe ordentlich zu Suffocation abgingen. Eine gelungene Show, bei der Vieles zu passen schien und man dem Fünfer den Spaß auch ansah. Das hat Spaß gemacht.

Es wurde Zeit für den Headliner!!! Nile beginnen ein Set, was nicht schlecht ist, aber für meinen Geschmack zu wenig alte sehr gute Songs beinhaltet. Karl Sanders und Dallas Toler-Wade transportieren eine Menge guter Laune und es ist wirklich eine Freude ihnen zuzuhören bzw. sie zu sehen, sehr gute Gitarrenarbeit und was mich am meisten freut, ist dass man auch (im Gegensatz manchmal zu den Alben) raus hört, was die Jungs spielen – hier macht der Soundmann einen großartigen Job. George Kollias wirkt tiefenentspannt und er beweist es zum wiederholten Male, dass er einfach nur eine Maschine ist. Und was macht eine Maschine, wenn sie ständig 120% fährt? Sie macht irgendetwas kaputt, so auch an diesem Abend – irgendetwas am Drumset war dann zur Mitte des Sets gebrochen (wurde schnell behoben und weiter ging’s). Dallas Toler-Wade konnte sich einige Scherze (zusammen mit dem Publikum) dazu nicht verkneifen. Kommen wir nun zu einer Sache, die mich massiv gestört hatte.

Gut, Stagediven schien nicht erwünscht zu sein -so weit so gut- der Roadie auf der Bühne beorderte die Leute immer bestimmt, aber auch (gefühlt) freundlich von der Bühne. Hingegen Brad Parris (Bass bei Nile) war da etwas motivierter, neben dem mehrmaligen „Von-Der-Bühne-Stoßen“ einiger Fans gab es bei einem Fan noch einen tritt in den Allerwertesten und ein anderer durfte Parris‘ Schuhsohle am Kopf spüren. „Lieber Brad, das war nix, das war große Scheiße! Konzentriere Dich auf Deinen Job und Deine Show! Sei froh, dass die Fans die Band Nile und so auch Dich sehen wollen – bei mir hast Du damit jegliche Sympathie verspielt (was nicht für die Band Nile an sich gilt)!“Trotz dieser „Scheiß-Einlage“ von Parris war es ein sehr geiler Auftritt von Nile, die mit dem Song „Black Seeds Of Vengeance“ beendet und gekrönt wurde.

Ein sehr schöner Abend im K17 mit vier Bands, von denen ich leider nur drei erleben durfte. Sehr guter Sound (wenn mitunter auch sehr laut) und größtenteils gutgelaunte Musiker und ein volles K17. Das Alles auf einem Montag lässt doch das Metal-Herz höher schlagen, denn man sieht, die Szene lebt und huldigt weiterhin ihre Größen. Weiter so! Viel Spaß allen anderen, die diese Tour in Europa jetzt im September erleben dürfen.

Leider gab es ab 22Uhr auch kein „helles“ Bier mehr für die Fans, die sich dann mit anderen Getränken versorgen mussten, aber es gab da ja noch Dunkles.

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