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AMON AMARTH | TESTAMENT | GRAND MAGUS

27.11.2016 – Berlin @ Columbiahalle

Nach dem fulminanten Clubgig im März dieses Jahres im Berliner Postbahnhof stand nun die etwas größere Variante auf dem Plan und wer Amon Amarth in den letzten Jahren beobachtet und mitverfolgt hat wird wissen: Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Das beginnt schon bei der Auswahl der Support Acts, denn neben den großartigen Landsleuten von Grand Magus nahmen die Wikinger die Bay Area Legende Testament mit on the road, was ich persönlich ein klein wenig wie Perlen vor die Säue betrachtete, was das Interview mit Olavi Mikkonen im Vorfeld dieses Gigs leider auch bestätigte, doch dazu könnt Ihr später mehr nachlesen.

Überpünktlich startete dann um 19:00 Uhr das Trio um Mastermind Janne mit „I, the jury“ einen grandiosen Gig, der nicht nur von seinem fantastischen Sound, sondern auch von einer gnadenlosen Best of-Setlist untermauert wurde. Das Trio hat live um ein vielfaches mehr Eier, als so manch 5-köpfige Band und begeisterte vom ersten Ton an. Grand Magus waren, sind und werden immer eine Livemacht bleiben. Die Rhytmusfraktion pumpte ohne Ende und die messerscharfen Riffs ballerten über die Köpfe der ziemlich erschlagenen Menge hinweg. Ich glaube kaum, dass viele Besucher jemals was von Grand Magus im Vorfeld gehört haben, sich nach dem Gig aber einige Schädelsplitter aus den Haaren puhlen mussten. Das war so fett wie der Gänsebraten zu Weihnachten und die drei hatten auch auf der Bühne sichtlich ihren Spaß. Leider dauerte dieser Auftritt nur 7 Songs und hinterließ bei mir den tiefen Wunsch, die Truppe endlich mal wieder auf einem Headliner Gig zu sehen, denn GM sind einfach eine beschissene Naturgewalt, die jetzt schon als DER Gewinner des Abends feststanden.

I, the jury
Sword of the ocean
Varangian
Steel versus steel
Iron will
Like the oar strikes the water
Hammer of the north

Im Vorfeld zum Gig der Kalifornischen Thrash Legende las ich irgendwo etwas davon, dass der Fünfer seinen Soundmann ausgewechselte hätte, da der alte langsam das Gehör zu verlieren schien. Aber die Frage muss erlaubt sein: War dies dann heute seine Abschiedsvorstellung? Die Gitarren waren kaum zu vernehmen, was natürlich für mich als alten Steve DiGiorgio und Gene Hoglan Fan zwar höchst interessant war, den beiden einmal etwas genauer lauschen zu können, doch die Gesamtsituation nicht unbedingt befriedigte.

Ebenso mutete es ein klein wenig merkwürdig an, dass man den schon sehr knapp bemessenen Platz mit so viel „Gerümpel“ vollmüllen musste, was dem ansonsten recht agil agierende Chuck Billy kaum Entfaltungsmöglichkeiten bot.

Wenigstens wurde im Laufe des Gigs der Sound besser und auch die Setlist, denn wenn man schon anheizen soll, dann bitte auch mit den guten, alten, ollen und immer zündenden Kamellen der Marke „The preacher“, „Into the pit“ oder „The new order“. Klar kamen auch zwei Songs vom neuen Album „Brotherhood of the snake“ zu livehaftigen Ehren, doch für nicht nur meine Ohren hätten es ruhig zwei bis drei Klassiker mehr sein können. Trotzdem konnten Testament auf dem letzten Gig dieser Support Tour zu keinem Zeitpunkt an Grand Magus heranreichen und belegten somit abgeschlagen den letzten Platz des Abends. Schade, da war weitaus mehr drin gewesen und dementsprechend bitter schmeckte dann die Pausen-Bratwurst.

Brotherhood of the snake
Rise up
The pale king
Disciples of the watch
The new order
Dark roots of earth
The preacher
Into the pit
Over the wall
The formation of damnation

Aufgrund des grandiosen Bühnen-Schnickschnacks von Testament vorher, dauerte die Umbaupause naturgemäß etwas länger, was allerdings die Masse in der prall gefüllten mit Gelassenheit und purer Vorfreude auf den Headliner hinwegwischte. Dieser kam dann nach einem kurzen Intro auf die Bühne und legte überraschenderweise gleich mit einem ihrer größten Hits los: „The persuit of vikings“…und alle so: Dööpdödööpdöpdöp! Grandiose Idee, gleich mit solch einer Stimmungskanone den Anpfiff zu bestreiten. Johan war einmal mehr richtig gut drauf, flachste mit dem Publikum und auch die vorher so groooß angekündigte Bühnenshow war gar nicht so penetrant, wie ich es befürchtete.

Der Drumriser in Form eine überdimensionalen Wikinger Helms, dazu zwei Podeste und im Hintergrund eine gigantische Leinwand für die Einspielungen verschiedener Hintergrundbilder…das war’s. Achja, neben der Band tummelten sich zuweilen auch ein paar Komparsen mit Schwertern, Schilden und Langbogen auf der Bühne, die ohne Umschweife gegenseitig auf sich eindroschen. Kam richtig gut.

Der Sound war ebenfalls wider Erwartens richtig satt und klang nicht nach Konserve, was der Band auch schon des Öfteren vorgeworfen wurde, doch die Agilität und der Aktionsradius bewegte sich doch eher in Bierdeckel-Regionen. War aber irgendwie Wurscht, denn die Schweden machten mächtig Späne, boten eine famose Setlist, bei der die neuen Songs auch nicht weiter unangenehm auffielen und selbst die Aktion, bei der ersten Zugabe „Raise your hornsTestament nochmal auf die Bühne zu holen, um sich bei ihnen für die letzten Gigs zu bedanken, kam bei Publikum super an. Auch die große Gummischlange beim abschließenden „Twilight of the thunder gods“ passt in das wirklich grandiose Spektakel, welches Amon Amarth an diesen Abend abbrannten. Achja…allen Ortes wurde sich über die AA Bierbecher aufgeregt, die mit 2€ Pfand zu Buche schlugen. Freunde…man kann die auch wieder abgeben und gut is. Fand ich jetzt nicht schlimm…Großartige Mucke, 3 tolle Bands, starker Abend!

The persuit of vikings
As loke falls
First kill
The way of vikings
At dawn’s first light
Cry of the black birds
Deceiver oft he gods
On a sea of blood
Destroyer of the universe
Death in fire
One thousand burning arrows
Father of the wolf
Runes to my memory
War of the gods
Raise your horns
Guardians of Asgaard
Twiliught of the thunder gods

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