Label: Eigenvertrieb
VÖ: 16.11.2018
Stil: Rock/ Heavy Metal
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Vorweg sein eins gesagt, ich habe großen Respekt vor Metal Bands mit sauberem Clean-Gesang und Betonung liegt auf sauber! Zu oft habe ich live Sänger oder Sängerinnen erlebt, die der Meinung waren singen zu können und dann mit ihrer „Leistung“ die gesamte Musik unhörbar gemacht haben. LIVING THE FIRE gehören jedoch zu den Bands, bei denen der Gesang sauber, auf dem Punkt ist und die Musik weitestgehend bereichert.
Warum weitestgehend?
Nun, an einigen Stellen hat mir Clemens zu sehr beweisen wollen, dass er singen kann, was dem Gesamtwerk nicht unbedingt weitergeholfen hat. Ein Beispiel dafür ist gleich der Opener „D.N.Alien (The Horror Pt. 2)“. Aus instrumentaler Sicht betrachtet, ist der Song vollkommen in Ordnung und als Opener auch richtig platziert, aber gesanglich hätte man sich da vielleicht etwas zurückhalten können. Mit „Horror Vacui” verhält es sich da ähnlich. Weniger ist manchmal wirklich mehr.
Dennoch ist „Horror Vacui” ein Stück, dass man sich auf jeden Fall zu Gemüte führen sollte.
Beethoven hatte mal gesagt, kein Blast Beat, kein Applaus – zwinker – und am Ende dieses Songs befindet sich eine Blastpassage, die mich für eine Band aus diesem Genre positiv überrascht hat und die ich deshalb als innovativ bezeichnen würde.
Die Produktion ist sehr sauber und dynamisch. Die Band hat die Scheibe, laut eigenen Angaben, live eingespielt und offensichtlich auf Trigger verzichtet. Natürlich kann man im Studio an der einen oder anderen Stelle dennoch etwas tricksen, aber wer rein hört wird bestätigen, dass die Jungs ihr Handwerk beherrschen.
Was mir „The new one” aber etwas madig macht, sind die bis auf eben angesprochene Blastpassage fehlenden Höhepunkte. Dadurch nutzt sich das Album recht schnell ab. Wenn du aber auf IRON MAIDEN oder generell auf Bands aus der NWOBHM stehst, solltest du LIVING THE FIRE eine Chance geben!
Anspieltipps: “Need It“ und “Horror Vacui “
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. D.N.Alien (The Horror Pt. 2)
02. Gods Of War
03. Behind The Mask
04. Need It
05. Graveyard Shadow
06. ManPussy
07. Hounded
08. Shameless
09. Horror Vacui
10. The New One