Label: eOne Music
VÖ: 26.04.2019
Stil : Sludge/Rock
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Hm, was wie hier haben, sprengt eigentlich schon wieder die Grenzen meines Musikgeschmacks. Ich versuche aber, möglichst objektiv zu urteilen. Das Album beginnt schon mal mit einem netten Riff. Gesang ist eher im Klarbereich, wechselt aber ab und an auch schon mal in den Melodic-Death-Bereich. Aus diesem Genre, wie auch aus dem Metalcore, bedienen sich LORD DYING auf dieser Platte, und drängen ihren ursprünglichen Sludge-Sound etwas zurück. Alles in allem bleiben doch die ruhigeren Töne in der Überzahl, ab und an wird es psychedelisch/progressiv, und man wird öfters an PINK FLOYD erinnert, denn auch der 70er Rock ist nicht unmaßgeblich bei der Soundbildung von LORD DYING beteiligt. „Even The Darkness Went Away“ hat sogar etwas von SIMON & GARFUNKEL. Wie gesagt, ab und an holt man mal die Death-Axt aus dem Schrank, schwingt sie aber nur kurz, um dann wieder in gemäßigteren Gefilden zu schwelgen. Ich muss sagen, dass „Mysterium Tremendum“ schon etwas Reizvolles hat, aber insgesamt geht es mir hier dann doch etwas zu ruhig vonstatten. Textlich hat sich die Band dem Thema Tod verschrieben, kein Wunder bei dem Namen. Allerdings hat man nicht den Eindruck, dass es hier besonders morbide, traurig oder desolat zugeht, es ist eher die Erkenntnis, dass alles ein Ende hat, und man mit dieser Erkenntnis seinen Frieden schließt. Ich für meinen Teil will aber lieber noch etwas leben.
Anspieltipp: „Envy The End“
Bewertung: 7,3 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Envy The End
02. Tearing At The Fabric Of Consciousness
03. Nearing The End Of The Curling Worm
04. The End Of Experience
05. Exploring Inward (An Unwelcome Passenger)
06. Severed Forever
07. Even The Darkness Went Away
08. Feed From The Pressures Of Time
09. Lacerated Psyche
10. Split FromA World Within, Devoid Of Dreams Death, The Final Loneliness
11. Saying Goodbye To Physical Form
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