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LORD – Undercovers Vol.1 (2021)

(7.013) Maik (6,2/10) Heavy Metal


Label: Dominus Records
VÖ: 02.04.2021
Stil: Heavy Metal

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Es ist mal wieder Cover-Album- Zeit. Derartige Geschichten kommen ja vermehrt auf den Markt, und auch die Bandbreite dieser Produkte erstreckt sich von „cool“ über „okay“, „mittelprächtig“ bis hin zu „unnötig“. Das muss dann auch jeder selbst entscheiden. Ich persönlich stehe ja schon irgendwie auf gut gemachte Covers, allerdings sind komplette Alben dann meistens eher etwas enttäuschend. Inwieweit sich LORD vom Gegengewichtskontinent einordnen lassen, werden wir nun sehen.

LORD sind ja 2005 aus den Resten von DUNGEON entstanden, und haben seitdem auch fleißig Langspieler, Stücker sechs mittlerweile, und diversen anderen Kram veröffentlicht. Nun schien es ihnen wohl angebracht, auch mal ein Album ausschließlich mit Coverversionen zu bestücken. Dabei agieren sie nicht strikt in einem Genre, sondern covern Stücke von Künstlern verschiedenster Stile. Das geht von Popmusik (A-HA, KYLIE MINOGUE etc.) über Rockmusik (THE POLICE, CUTTING CREW usw.) über Metal (JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, W.A.S.P. …) bis hin zu härterem Material von METALLICA, ANTHRAX oder PANTERA

Die Songs sind recht adäquat nachgespielt. Die poppigen Stücke haben einen kleinen metallischen Schliff erhalten, die Metalsongs kommen auch recht gut, allerdings klingt ein PANTERA- Song mit klassischem Powermetalgesang schon etwas eigenartig.  Insgesamt ist das Ergebnis schon ganz ordentlich geworden, allerdings stellt vorliegendes Machwerk auch nicht unbedingt ein Muss dar. Merkwürdig erscheint auch die Veröffentlichungstaktik. Denn wenn man auf den klassischen Tonträger giert, bekommt man nur einen Teil der Songs auf der silbrigen Polykarbonatscheibe geboten. Auch auf den Streamingportalen wird wohl nur einen Teil der Songs zur Verfügung stehen. Wer alle Tracks sein Eigen nennen will, der kann diese nur in digitaler Form auf der bandeigenen Bandcamp- Seite abgreifen.

Gut, das mit dem Tonträger könnte man sich erklären, dass man eben die Kosten für ein Doppelalbum scheut, aber insgesamt ist die Sache doch recht komisch. Das alles macht es mir nicht wirklich leicht, dieses Werk zu empfehlen. Die Tatsache, dass dem Titel ein „Vol.1“ zugefügt wurde, lässt vermuten, dass ein weitere Cover- VÖ geplant ist, und da denke ich schaudernd schon ein wenig an den SFU- Effekt. Wer auf Coverversionen stilübergreifender Art steht, kann ja mal reinhören.

Anspieltipp: „To The Moon And Back“ und „Creeping Death“


Bewertung: 6,2 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. To The Moon And Back (SAVAGE GARDEN)
02. Judas Be My Guide (IRON MAIDEN)
03. Send Me An Angel (REAL LIFE)
04. Of Sins And Shadows (SYMPHONY X)
05. Message In A Bottle (THE POLICE)
06. Shattered (PANTERA)
07. Playing To Win (JOHN FARNHAM)
08. Someone’s Crying (HELLOWEEN)
09. Hard To Love (HAREM SCAREM)
10. Creeping Death (METALLICA)
11. (I Just) Died In Your Arms Tonight (CUTTING CREW)
12. Reckless (JUDAS PRIEST)
13. Silent Jealousy (X JAPAN)
14. I Want Out (HELLOWEEN)
15. The Sun Always Shines On TV (A-HA)
16. The Whisper (QUEENSRŸCHE)
17. Touch The Fire (ICEHOUSE)
18. Wild Child (W.A.S.P.)
19. Break The Ice (JOHN FARNHAM)
20. Runaway (BON JOVI)
21. On A Night Like This (KYLIE MINOGUE)
22. Madhouse by BLACKENED ANGEL (ANTHRAX)
23. Night People by BLACKENED ANGEL (DIO)





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