Label: Apostasy Records
VÖ: 02.12.2016
Stil: Plaque Metal
Was habe ich mich auf die neue Scheibe von Maladie gefreut, denn „Plague within“ und auch "...still..." konnten mich schon vollends überzeugen. Nun ist es so weit, Björn Köppler und seine internationalen Mitstreiter veröffentlichen über das Label Apostasy Records am 02.12.2016 mit „…symptoms…“ das nächste Werk und eines sei vorweg schon gesagt, Genre- bzw. Schubladendenken kann man getrost vergessen und Freunde, für wen Saxophone, verschiedenste Stile, Progressivität, Tiefgründigkeit und Abwechslung nichts sind, der kann jetzt abschalten! Zur Band Maladie brauche ich ja wohl nichts mehr sagen, oder?
Genau 1 Song ist auf „…symptoms…“ enthalten – „Divinitas“ kommt mit bombastischen 41:34 Minuten daher, präsentiert sich mir als ein Monster der Schaffenskraft und Komplexität. Nach guten 5-6 Durchläufen schaffe ich es jetzt endlich auch, hier Worte zu finden, bin ich doch „gefühlt“ positiv erschlagen von diesem Werk.
Was prasselt hier alles auf den Hörer ein?! Verschiedenste, auch (Metal-)untypische Instrumente finden in der knappen Dreiviertelstunde ihren Platz, das bekannte Saxophon darf nicht fehlen und auch Oboen sind vertreten. Musikalische und stilistische Elemente verschmelzen und der Fan geht hier auf eine Entdeckungsreise in die Tiefgründigkeit der Krankheit.
Groove, melancholische Parts, ausbrecherische Wut, gepaart mit musikalischen Können und ein super Zusammenspiel bilden zusammen mit dem sehr aufgeräumten und doch auch fetten Sound die Grundpfeiler zu „…symptoms…“ und wieder einmal muss ich sagen – alles richtiggemacht.
Fans, für die Komplexität, Tiefgründigkeit, Emotionen, Intensität, technische Finesse keine Fremdkörper- oder Wörter sind, sollten sich hier die Zeit nehmen und die Scheibe entdecken, aber nehmt keine Kopfhörer und billige PC-Boxen, das Werk funktioniert im Ganzen auf einer fetten Anlage! Maladie haben ein riesiges Monster erschaffen, was sich in seiner krankhaften fiesen Art und Weise in den Hörer eindringt und fesseln wird.
Bewertung: 9,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Divinitas