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MALADIE – …Symptoms III… (2021)

(7.318) Shadowman (9,8/10) Plague Metal (Progressive / Avantgarde Black Metal


Label: Apostasy Records
VÖ: 10.09.2021
Stil: Progressive Metal, Plague Metal (Progressive / Avantgarde Black Metal)

 

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Dass die 2009 von Multitalent Björn Köppler gegründete Avantgarde-Formation Maladie für hochwertige metallische Kunst abseits der Metal-Normen und Fesseln steht, dürfte dem Kenner der Band, Fan der Musik und des Schaffens absolut bekannt sein. Vier Longplayer hat das Projekt bis dato veröffentlicht und nie enttäuscht, die Begeisterung, ob der musikalischen Facetten und des Zusammenwirkens von so vielen unterschiedlichen Künstlern und ihrem Können, war eben immer groß.
Nachdem nun am 16.10.2021 über das deutsche Label Apostasy Records, welches dafür bekannt ist, immer wieder Perlen zu entdecken und zu entwickeln, „The grand aversion“ auf den Markt gebracht wurde, setzen Maladie die „Symptoms-Reihe“ fort und am 10.09.2021 wurde die dritte EP „…Symptoms III…“ dazu veröffentlicht. Fünf Songs mit einer Gesamtspiellänge von 22 Minuten und 39 Sekunden erwarten den Hörer der EP.
Liebe Fans seid gespannt, sofern ihr noch kein riskiert habt. Maladie wären nicht Maladie, wenn es nicht auch hier Änderungen im Schaffen geben würde.

Bis dato gab es von Maladie progressiven Avantgarde Black Metal unterschiedlichster Coleur, immer wieder mit Änderungen, Wandlungen, Neuerungen, Stilkoresett-Sprengungen, doch auf „…Symptoms III…“ ist alles anders, der Metal rückt in den Hintergrund und ist doch immer noch die ganze Zeit präsent, obwohl die EP gefühlt zu allem Bisherigen fast minimalistisch daherkommt, was sie aber zu keiner Sekunde ist, wenn man die Emotionen und Atmosphäre spürt. An dieser EP sind auch nur drei Leute aus dem Ensemble vertreten: Déhà: Gesang & Hauke: Sax & Björn: Rest.

Excidium - The Innocent Child“ entführt den Hörer in getragene Emotionen, Gitarren, Streicher, der bewegende tiefgreifende Gesang und das tolle Saxophon setzen schon einmal ein Ausrufezeichen. Ich habe mich mitnehmen lassen. Weiter geht es mit „Nihilum - The Shield Effect“, bei dem ich während des Intros beim Zusammenspiel von Klavier und Saxophon und demnach und nach präsenteren Gesang Gänsehaut bekomme (auch beim dritten und vierten Hören), bleibt mir nur zu sagen: „Because I love you!“ – Großartig!
Änhlich wie „Nihilum - The Shield Effect“startet auch „Tenebrae - No More Pain“ mit dem Klavier, es ist auch einfach ein wundervolles Instrument, das Saxophon und die anfangs gesprochenen Worte, die sich zu einem packenden Gesang entwickeln, lassen den Song Schmerzen hörbar werden - „I don’t want be anymore“ – da lief es mir kalt den Rücken runter, Emotionen und Schmerz akustisch perfekt umgesetzt, wie ich empfinde.
„Inanimentum - Last Farewell“ lässt etwas Aufbruchstimmung aufkommen, der gefühlvolle Gesang, die Streicher, das Zusammenspiel von Gitarre und Schlagzeug, lässt dieses Werk wachsen und fast schon motivierend wirken, das Saxophon bringt dann da noch eine eigene Atmosphäre hinzu.
Den Schluss der EP macht dann „Decretum - The Passage“ und auch wenn bei diesem Intrumental Déhà nicht zum Zuge kommt, was Hauke und Björn hier an Dramatik aufbauen, an Atmosphäre kreieren, das ist echt heftig und muss sich vor keinem noch so bekannten Filmsoundtrack verstecken, ein richtig starkes Ende.

Soundtechnisch gibt es an „…Symptoms III…“ nichts, aber so gar nichts auszusetzen, die Produktion ist sehr gelungen und auf die Musik zugeschnitten, ebenso das Coverartwork, was künstlerisch auch wieder mehr als nur ansehnlich daherkommt. Immer wieder – die Scheibe hat mich wohl zur richtigen Zeit getroffen!

Anspieltipps: Alle, immer wieder und dann wieder – kommt mit auf diese akustische Reise voller Emotionen und Atmosphäre!


Bewertung: 9,8 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Excidium - The Innocent Child
02. Nihilum - The Shield Effect
03. Tenebrae - No More Pain
04. Inanimentum - Last Farewell
05. Decretum - The Passage




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