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MALAKHIM – Theion (2020)

(6.784) Ingmar (8,1/10) Black Metal


Label: Iron Bonehead Productions
VÖ: 08.01.2021
Stil: Black Metal

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Etwa fünf Jahre nach ihrer Gründung präsentieren MALAKHIM aus der Region um Umeå in Schweden ihr erstes Album „Theion“. Das Album wird bei Iron Bonehead Productions veröffentlicht und startet mit seiner Veröffentlichung kurz nach Jahresbeginn das Musikjahr 2021. Wer in dem Stil vom MALAKHIM gewisse Parallelen zu anderen schwedischen Bands wie beispielsweise NAGLFAR hört liegt damit richtig, denn Andreas Nilsson wirkt in beiden Bands mit; dennoch ist hier keine Kopie oder dergleichen am Start.

Das hebräische Wort MALAKHIM bedeutet grob in Deutsche übersetzt etwa so viel wie „göttliche Boten“ allerdings in einem neutralen Sinne wie Verkünder oder Herold. Von daher passt der Bandname sehr gut zum Konzept, zumindest verstehe ich es als solches, von „Theion“. Der nihilistische und auch satanistische Grundgedanke wird ziemlich deutlich in den verschiedenen Songs transportiert, wobei quasi eine Art Rundgang mit den Songs stattfindet welcher mit „There Is A Beacon“ beginnt und mit „Theion“ endet. Ich kann nur empfehlen die Songs selbst zu hören, denn sie wirken tatsächlich wie Verkündigung eines göttlichen Boten. Daher sind sie insgesamt auch schwer zu beschreiben, was ich jedoch sagen kann ist, dass die Titel insgesamt ziemlich vielfältig sind und ein hohes Tempo vorlegen.

Beachtenswert ist aus meiner Sicht das Cover des Albums an sich, ein Werk des Australiers Mitchell Nolte. Ich finde das Cover repräsentiert hervorragend den Anfangstrack „There Is A Beacon“ da das Bild auf mich wie ein Eingang/Zugang zu einer anderen Welt wirkt.

Die Vocals schwanken leider etwas in ihrer Verständlichkeit, jedoch ist das aufgrund der gewählten Gesangstechnik in dem Mix nicht verwunderlich. Insgesamt erinnert mich der Stil des Sängers stark an den Sänger von THE COMMITTEE und die lose rotzige Art von ARCKANUM auch wenn Shamaatea einen höheren Grundton anpeilte. Die Gitarren bilden insgesamt eine ziemlich Wand und sind genre-üblich eher höhenlastig, das beißt je nach Note und Lautsprecher schon ziemlich in den Ohren; das ist dennoch verschmerzbar wie ich finde. Dafür sind die Gitarren bei den Soli direkt weich und geschmeidig das diese schon fast wieder ein bisschen unpassend wirken. Der Bass verschmilzt dank des Mixes so stark mit den Gitarren das ich bisweilen gewillt bin die Existenz dieses Instrumentes auf dem Album zu bestreiten. Auf der anderen Seite, so tief kommen Gitarren im Frequenzbereich nicht, dass sie auf einen Bass hätten verzichten können.

Das Schlagwerk ist insgesamt im Mix gegenüber den Gitarren eher zurückhaltend eingemischt und fungiert eher als Orientierung für den Hörer. Die Snare kommt gerade wenn sie langsamer gespielt wird deutlicher zum Tragen, der Kick ist dafür immer gut vernehmbar und baut gerade bei schnellen Passagen einen gutes Fundament für die restlichen Instrumente auf. Die Becken scheppern kräftig, sind jedoch zugunsten der Gitarren in den Höhen reduziert was das Ganze wiederum sehr angenehm für die Ohren gestaltet.

Mit „Theion“ ist MALAKHIM ein beachtliches Erstlingswerk gelungen, ich denke für die kommenden Alben dürfen wir Großes erwarten. Ich muss sagen hundertprozentig meins ist MALAKHIM nicht, jedenfalls nicht in Dauerschleife, dennoch kann ich der Musik einige schöne Momente abgewinnen. Es gibt diverse Augenblicke und Titel bei denen wirklich alle Stücke in der Musik wunderbar zusammenfallen und so ein Gesamtwerk morbider Schönheit entsteht. Gerade zum Ende nimmt das Album nochmal richtig Fahrt auf, das gefällt mir sehr gut.

Anspieltipps: „There Is a Beacon“, „His Voiceless Whisper“ und „Theion“


Bewertung: 8,1 von 10 Punkten


Tracklist:   
01. There Is a Beacon
02. Merciless Angel of Pestilence
03. Slither O Serpent
04. Chalice of Ruin
05. His Voiceless Whisper
06. Hammer of Satan
07. The Splendour of Stillborn Stars
08. Theion





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