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MARASMUS – Necrotic overlord (2021)

(6.962) Maik (9,0/10) Death Metal


Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 26.03.2021
Stil: Death Metal

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So, nun gibt es ordentlich auf die Mütze. MARASMUS aus dem amerikanischen Kansas (als ob es sonst noch eins gäbe…) zelebrieren brutalen Death Metal, der einem so richtig die Falten aus dem Sack bügelt.

Dabei brezeln sie nicht unkontrolliert in der Botanik herum, denn bei aller Ballerei gelingt es den fünf Schergen, doch recht abwechslungsreich und sogar technisch vorzugehen. Dabei kommen die verschiedensten Einflüsse zum Tragen. Das geht von SUFFOCATION- mäßigen Brutalgeprügel, technischen Gefrickel a la CRYPTOPSY, Gitarrenläufen nach guter alter MORBID ANGEL- Manier und hart an der Disharmonie schleifenden Nervenvibratoren, wie sie CADAVER teilweise hervorbrachten.

Dabei muss man aber sehen, dass MARASMUS keineswegs versuchen, die oben genannten Bands zu kopieren, sondern es einfach schaffen, aus schon bekannten Versatzstücken eine schöne neue Metzelsuppe zu kreieren. Der etwas gleichförmige raue Schreigesang wirkt beim ersten Durchhören eine Weile eintönig, was er aber definitiv nicht ist. Nur ist die Variabilität etwas versteckt, und entwickelt ihre volle Wirkung erst nach dem dritten oder sogar vierten Durchlauf.

Aber danach knallt die Scheibe auf die Fontanelle wie die Faust von Bud Spencer, und man ist einfach begeistert von der mit Melodien gewürzten Brachialität. Das Album ist definitiv ein Grower, und sollte Fans von brutalem Todesmetall doch den einen oder anderen Euro wert sein.

MARASMUS ist übrigens die Bezeichnung für eine Erkrankung, die auf mangelhafte Ernährung zurückgeht. Also fehlende Fette, Kohlenhydrate und dergleichen. Ich kann Euch aber versichern, liebe Gourmets des Death Metal: bei „Necrotic Overlord“ lauft Ihr garantiert nicht Gefahr, an Unterernährung zu erkranken, denn das an metallischen Nährstoffen reiche Menü wird zudem auch noch mit einer fetten (sic!) Produktion gewürzt, und mit einem geilen Coverartwork auch schmackhaft angerichtet.

Wem jetzt das Wasser im Munde zusammenläuft, sollte umgehend den Plattendealer seines Vertrauens kontaktieren, ob der diese Schlachtplatte auf seiner Karte führt.

Anspieltipp: „Necrotic Overlord“ und „Insurrection“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Ectoplasmic violation
02. Universal deceit
03. Appeasing thanatos
04. Necrotic overlord
05. Voices of the wailing deceased
06. Archaic burial rites
07. Carrion ascension
08. Insurrection
09. Pagan orgies to human sacrifice
10. Forsaken graves of infant kings





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