Label: Massacre Records / Soulfood
VÖ: 28.11.2014
Stil: Melodic (Hard) Rock
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Keine Ahnung, ob diesen fünf Burschen aus der nordirischen Metropole Belfast überhaupt bewusst ist, dass sie drauf und dran sind mit ihrem ersten Album in eine „Blitz-Karriere“ zu starten. Wenn nicht, sollten sich Maverick schleunigst mit dem Gedanken anfreunden, demnächst in jener Liga agieren zu dürfen, in der üblicherweise die besseren Plätze in den Billings der großen Festivals vergeben werden.
Warum? Weil es selten genug vorkommt, dass eine junge Truppe, die erst vor zwei Jahren gegründet wurde, in dieser kurzen Zeit und nach nur einer einzigen, noch dazu in Eigenregie und auf 500 Exemplare limitierten EP für das Debüt ein renommiertes Label zur Seite hat. Noch weniger Usus ist es jedoch, dass eine Band in diesem Stadium bereits von sich behaupten kann mit Szene-Größen wie Faster Pussycat, Y&T, Tigertailz oder Love/Hate aufgetreten zu sein. Sänger Dave Balfour kann darüber hinaus sogar von sich behaupten, es bereits zu einem ein Live-Duett mit Kip Winger gebracht zu haben, was wohl auch nicht unbedingt jedem Frontmann zugebilligt wird.
Es läuft also verdammt gut für Maverick im Moment und dieser „Run“ wird durch „Quid Pro Quo“ mit Sicherheit prolongiert werden. Der Grund liegt auf der Hand (bzw. im Ohr), denn nicht nur, dass der Fünfer verdammt gut weiß, wie man deftig rockende, aber dennoch von Grund auf angenehm ins Gehör flutschende und höchst melodische Tracks komponiert, die Jungs haben auch den Dreh für Hooks bereits verdammt gut raus. Dadurch erweist sich das Album auch als durchwegs eingängig und lässt sich zudem als geeignet für jede „Lebenslage“ und erst recht für alle Altersgruppen bezeichnen.
Jede Wette, dass wir von dieser Truppe noch einiges zu hören bekommen, denn Maverick haben sowohl den Party-Faktor von momentan mächtig angesagten Sleaze-Rockern wie Hardcore Superstar drauf, wissen aber auch im Stile des frühen Bon Jovi intus, wie sie auch Nummern am Start haben, die Fans von nunmehr als „Classic Rock“ bezeichneten früheren Rock-Heroen wie Van Halen erfreuen wird, aber auch Verehrer von „zeitgemäßen“ Helden wie beispielsweise Nickelback sollten mit „Quid Pro Quo“ auf ihre Koste kommen.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Event Horizon
02. Snakeskin Sinner
03. Paint By Numbers
04. Got It Bad
05. In Our Blood
06. One More Day (Quid Pro Quo)
07. Electric
08. Rock ‚N‘ Roll Lady
09. Shackled
10. Last Addiction
11. Side By Side
12. Took The Night
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