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MECHANIC TYRANTS – St. Diemen Riots (2024)

(9.092) Maik (8,8/10) Heavy Metal


Label: Jawbreaker Records
VÖ: 01.09.2024
Stil: Heavy Metal






Als ich den Bandnamen MECHANIC TYRANTS las, klingelte doch sogleich ein Glöckchen innerhalb meiner Hirnschale. Fiel mir doch der gleichnamige Song vom 2019er Demo von TORPËDO ein. Und schon war ich auf der richtigen Spur. Denn besagte Band hatte sich 2021 schon aufgelöst. MECHANIC TYRANTS kann man aber ohne Frage als Nachfolgeband betrachten, da Basser Danny Keck und der für Gesang und Gitarre zuständige Florian Fait bei eben genannten TORPËDO tätig waren.

Genaugenommen hört man das auch, denn allzuweit entfernt hat sich die Mucke nicht. Nur dass sie eben nun etwas fetter aus den Boxen kommt als beim 2019er Demo der Vorgängercombo. Geboten wird immer noch eine Melange aus Speed Metal und Heavy Metal, der mir ganz ordentlich ins Horchgedränge flutscht, denn bei den Einflüssen der Franken dürfte der Name JUDAS PRIEST keine unbedeutende Rolle spielen.

Und wer mich kennt, der weiß, dass bei derartiger Mucke meinereiner ein feuchtes Höschen bekommt. Dabei bedienen MECHANIC TYRANTS nicht nur die schnelle Phase, sondern legen auch mal eine Verschnaufpause ein, wie das ruhige Gitarrenstück in „Ruins Of The Past“ zeigt. Für die Speedfanatiker gibt es das treibende „Speed Metal Guerrilla“, bei dem die mechanischen Tyrannen ordentlich Kniegas geben. Da dürfte auch der eine oder andere MEGADETH- Fan aufhorchen. Genau wie bei „Above The Law“.  Dafür erinnert „Sons Of Evil“ vom Riffing her ein wenig an SAXON (Selbiger Song war, ebenso wie das selbstbenamste „Mechanic Tyrants“ auch schon auf dem TORPËDO-Demo).

Somit hat die Mucke von MECHANIC TYRANTS natürlich ihre Wurzeln in den Mittachzigern, und das verhehlen die Knaben auch mit keinem Ton. Hier ist Old School angesagt. Und das hört man auch am Sound, der authentisch zu dieser Mucke passt. Das Album zündet auch sofort, braucht keine drei Durchgänge, um sich in die Hirnrinde zu fräsen. Die Band bedient sich etlicher schon mal verwendeter Standards, fügt dies aber zu einer völlig frischen und unverbraucht klingenden Mucke zusammen, die auch auf Abwechslungsreichtum nicht verzichtet.

Florians Vocals verfügen über die richtigen Ecken und Kanten, klingt teils etwas schräg, was gut zu der Mucke passt, teils einen leicht punkigen Einschlag bringt und ein wenig an S.D.I. erinnert. Das packt noch eine ghute Schaufel Dreck in die Mucke und verhindert ein zu glattgebügeltes Endresultat.

Mit „St. Diemen Riots“ setzen die MECHANIC TYRANTS eine erste Langspielduftnote, und man darf gespannt sein, was uns die fränkischen Speedster uns in Zukunft noch bescheren werden. Ich jedenfalls bin von dem Album begeistert und kann es jedem Oldschooler und Freund von Heavy Speed nur ans metallene Herz legen. Schönes Ding!

Anspieltipp: „Tower 42“ und „Speed Metal Guerrilla“


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Tower 42
02. Murder At The Barricades
03. St. Diemen Riots
04. Madrugada
05. Ruins Of The Past
06. Speed Metal Guerilla
07. Sons Of Evil
08. Above The Law
09. Bad Seed
10. Mechanic Tyrants




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