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METALLICA - Hardwired...to self destruct (2016)

(3.252) - Die Redaktion sagt (7,1/10)

Label: Blackened
VÖ: 18.11.2016
Stil: Thrash Metal
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PRO

Ich hab lange überlegt und mit mir gehadert, ob ich wirklich zu diesem Album ein Review schreiben soll oder nicht. Ich hatte mich schon vorher so viel damit beschäftigt, dass mir die Entscheidung schwergefallen ist. James Hetfield war im Interview da… ich hab die ersten drei Neuveröffentlichungen auch schon Live gesehen und diverse Beiträge hab ich schon vorab gelesen. Die Frage ist, kann man da noch neutral bewerten… aber letztendlich konnte ich es mir einfach nicht verkneifen und sage scheiß drauf! Um die Sache nicht all zu spannend zu machen, mein Fazit diesmal gleich am Anfang. Für mich ist „Hardwired… To Self-Destruct“ unter den Top 3 Alben des Jahres. Manche werden mich jetzt vielleicht belächeln, aber mit diesem Album steigen Metallica wie ein Phönix aus der Asche und Versenkung wieder empor Richtung Spitze.

Songs wie „Hardwired“, „Moth Into Flame“, „ManUNkind“ und „Spin Out The Bone“ bringen wieder den lang erwartenden Druck in Metallicas Songs. Gerade Live rauschten die ersten beiden Neuveröffentlichungen „Hardwired“ und „Moth Into Flame“ durch das Publikum und ließen dabei kein Haar an ursprünglicher Stelle. Das komplette Album ist trotz schneller und teilweise stampfender Riffs doch an manchen Stellen sehr melodisch (z.B. „Halo On Fire“). Wo wir gerade bei diesem Song sind, teilweise sind mir die Songs persönlich etwas zu lang. Gerade „Halo On Fire“ ist mit über 8 Minuten schon ein ordentliches Ding! Bei diesem Song ertappte ich mich, wie ich mich teilweise immer mehr im Musikvideo verlor und der eigentliche Song eher zur Begleitmusik wurde.

Was sich auch auffällig durch das komplette Album zieht sind die maschiengewährartigen und militärisch wirkenden Drumparts von Lars Ulrich („Spin Out The Bone“, „Confusion“) Davon kann man halten was man will, ich persönlich finde es manchmal etwas nervig, ab und zu aber auch angebracht. James und Kirk knüpfen für mich mit den Gitarrenparts an alte Tage an. In vielen Beiträgen konnte man langweilig Midtempo-Main-Riffs lesen, oder das sich James und Kirk an der Gitarre nicht überarbeiten… ich sag nur „Spin Out The Bone“. Klar ist es teilweise nicht mehr so schnell wie damals zu „Kill ´Em All“ oder „Ride The Lightning“ Zeiten oder so epochal wie ein „Master of Puppets“, aber Bands entwickeln sich weiter! Trotzdem erkennt man in den Riffs und Solos das alte Metallica wieder („Atlas, Rise!“) und das ist für mich die wichtigste Erkenntnis!

Kommen wir zu einem Song der mich persönlich ganz doll erfreut, „Murder One“. Eine Hommage an Metallicas Freund und Fan Lemmy Kilmister. Das Video zum Song ist ebenfalls ein Knüller und zeigt die enge Zuneigung der beiden Rock Ikonen. Nice To Know Fakt: Lars Ulrich stellte sich Lemmy damals als Präsident des Motörhead Fan Clubs Kalifornien vor. Als Lemmy fragte, wieviele Mitglieder denn in diesem Fan Club sind, sagte Lars: Einer!

Letztendlich bleibt mir zu sagen, dass Metallica mit „Hardwired… To Self-Destruct“ nach 8 Jahren wieder ein Album hervorgebracht haben, bei dem sich ein Gang in den Plattenladen mal wieder lohnt. Nicht jeder Song auf dem Album knallt einem die Mütze vom Kopf, aber das ist ja meine altbekannte und oft geforderte Abwechslung innerhalb eines Albums! Hier haben wir ein perfektes Beispiel, dass man die Massen mit Ü50 noch ordentlich den Arsch zerrocken kann! Das wird einigen Leuten in unserer Redaktion Mut machen

Bewertung Christian M.: von 9,5 von 10,0 Punkten


Meine Fresse, meine Helden meiner frühen Jugend („Motobreath“ / „Creeping Death“…. Und und und und) veröffentlichen mit „Hardwired…To Self-Destruct“ am 18.11.2016 ihr ersehntes Album, um ehrlich zu sein, blickte ich den neuen Werken mit gemischten Gefühlen entgegen, obwohl „Death Magnetic“ mir schon wieder mehr gefiel als das, was zwischen 1998 und 2003 passierte.

Die neuen Songs sind (für mich) endlich wieder Metallica und ich freue mich bei jedem Durchlauf mehr und mehr – erstaunlich frisch kommen die Herren daher und gleich die ersten Titel „Hardwired“, „Atlas, Rise!“ „Now That We’re Dead“ wissen mich zu überzeugen. „Moth Into Flame“ ist dann mal etwas Melodisches für’s Radio und dürfte seinen Platz bei MTV finden, was aber nicht bedeutet, dass der song schlecht ist, er ist halt massentauglich.

Halo On Fire“ weiß durch das sehr gute harmonische Gitarrenspiel zu überzeugen und wird im Refrain zu einem richtigen Monster – insgesamt sehr rockig, aber eine coole Abwechslung.„Confusion“ ist wohl der kleine Bruder von „Am I Evil“ denk ich mir zuerst, doch Metallica schaffen hier schnell die Kehrtwende und lassen in diesem Song die Alben „Load“ und „Re-Load“ aufeinandertreffen, was auch seinen Charme hat.

Auf „Manunkind” hat nun auch Bassist Robert sein Intro und hier kommt auch endlich Kirk unverwechselbar zur Geltung – aber ansonsten sticht dieser Song nicht sonderlich heraus – bleibt aber typisch für Metallica. „Here Comes Revenge” beginnt auch wieder so, wie die alten Songs damals, ich fühle mich fast in die Zeit des schwarzen Albums zurückversetzt und ich möchte fast anstimmen „Exit Lights…..“ – aber geil, der Song weiß mich sehr zu gefallen, vor allem dadurch, dass in der zweiten Hälfte die Moderne (etwas gezügelt) Einzug hält, ohne aber den roten Faden zu verlieren. „Am I Savage?“ scheint erstmal ungewohnt, bringt aber eine feine Abwechslung mit sich, schön wenn sich ein Song mal nicht einfach so eingliedert - Metallica bewegen sich im unteren Mid-Tempo, was auch mal sehr gut tut. „Murder One“ hätte es damals wohl auch auf die Load schaffen können und hätte auch dort zu Besseren gehört.

Mit „Spit Out The Bone” kommt auch schon der letzte Titel um die Ecke und die Herren Hetfield & Co nehmen hier nochmal Fahrt auf, besonders angenehm bei den viele Snare-Schlägen ist, dass diese nicht „St.Anger“-like abgemixt ist. Ich glaube, wenn ich die Jungs mal wieder live erleben darf, wird bei diesem Song ordentlich die Matte geschwungen.

Ich hätte nicht gedacht, dass mich das neue Album so überzeugt, aber „Hardwired…To Self-Destruct“ ist für mich eine Reise in das Zeitalter von „Black/Load/Re-Load“ gepaart mit Stilelementen aus der Zeit davor und auch aus der Moderne. Metallica haben sich entwickelt, klar das haben sie bei den letzten Langrillen auch, aber hier haben die Jungs mal wieder Einen rausgehauen und ich muss sagen, ich bin überzeugt – zu einer 10,0 reicht es nicht ganz, aber Metallica haben wieder viel richtig gemacht und das macht Spaß. Vielleicht braucht die Scheibe ein paar Anläufe, aber erstmal zündet sie erstmal, lässt Sie nicht mehr los, so bei mir geschehen.

Bewertung Siggi: 9,2 von 10 Punkten


Man kann ja von der „größten“ Band der Welt halten was man will. Jeder weiß das Schlagzeuger Lars Ulrich nicht die größte Leuchte hinter seinem Instrument ist, er gern mal großkotzig nervt und einfach nur zu viel labert. Aber ohne diesen Herrn würde es eben auch nicht Metallica geben. Punkt. Und mal Hand aufs Herz, wer von uns wurde nicht irgendwann von Meilensteinen wie „Kill`em all“, „Ride the Ligthing“, „Master of Puppets“ oder dem „Black Album“ angesext? Diese Alben bewegten und inspirierten doch irgendwie jeden von uns und man bangte, wenn auch manchmal heimlich, zu ihren Hits ab.

Irgendwann war es dann cool und salonfähig Metallica scheiße zu finden und an allem rum zu nörgeln. Mit Sicherheit waren einige ihre späteren Veröffentlichungen nicht das was man von ihnen erwartete. Zu „And justice for all“ ( geil ), „Load“ und „ReLoad“ ( mmhh ), „Lulu“ ( auweia ), “St. Anger” und “Death Magnetic” (naja ) hatte jeder plötzlich eine oder keine Meinung. Und nun steht „Hardwired to self – destruct“ zur Diskussion. Und um es mal aus meiner Sicht kurz und knackig auf den Punkt zu bringen - ein Doppelalbum mit satten 77 Minuten Spielzeit, auf dem Metallica alle Register ihres Könnens ziehen.

Modern, hart und eben auch gern mal unbequem. Der Sound ballert wieder, die Songs haben Gefühl, bleiben haften, sind zäh und haben Schmackes. Viel Gitarren, enormer Groove und kein unnötiger Firlefanz. Es zischt, knallt und rumst wieder im Hause Metallica. Also lieber Metalhead, was willst Du mehr?

Bewertung Schrod: 8,5 von 10 Punkten


8 gottverdammte Jahre haben die Herren Millionäre von Metallica gebraucht, die sich die größte Metal Band des Planten nennen, um „Hardwired … to self-destruced“ fertig stellen, dass nun heute endlich erscheint!

Sehr viele Fans hatten Metallica schon abgeschrieben, nach der verweichlichten „Load/Reload“ Phase, der „Some kind of monster“ Soup-Opera und dem sehr vertrackten „St. Anger“-„Comeback“ mit dem beschissensten Snare Sound aller Zeiten, aber mit Robert Trujillo als neunen Basser. „Death Magnetic“ sollte eine Art Rückbesinnung werden. Die Platte holte wieder einige alte Fans zurück, da sich Metallica wieder progressiver und nicht so radiotauglich gaben. Aber nur wenig Songs kamen an die alten Glanztaten etwas ran. Als dann noch die „Lulu“-Verirrung das Licht der Welt erblickte, war ein erneuter Tiefpunkt wieder erreicht! Was sollte nun noch kommen? Filmmusik, ein Musical oder ein Hörspiel von Onkel Lars?!

Nein, Metallica haben die 8 Jahre offensichtlich gut genutzt um sich zu besinnen, und um mit neuem Elan und neuer Inspiration, an die neue Platte zu gehen. „Hardwired … to self destruced“ ist die Platte geworden, die sich jeder Fan nach dem „Black“ Album gewünscht hätte. Wieder mehr zurück zur Härte einer waschechten Metalband, wieder mehr zurück zur spielerischen Brillanz, gepaart mit Hooklines, die sich nach und nach ins Hirn fräsen.

Satte 12 Songs, meist 5 bis 6 Minuten lang, gibt es auf der neuen Platte erst mal zu erkunden, die nicht sofort ihr Hitpotenzial entfalten. Es gibt schnelle Uptempo-Kracher wie der Titelsong, dem besten Song der Platte „Moth into flame“, und dem sehr geilen Rausschmeißer „Spit out the bone“. Aber auch Power Metal Stampfer wie „Confusion“, „ManUNkind“, oder dem längstem Song der Platte „Halo on fire“, erinnern an die guten Zeiten des „Black“-Albums, ohne gänzlich deren Hitpotenzial zu erreichen. Absolut hervorzuheben ist auch der Song für Lemmy, „Murder one“, dessen Video alleine schon sehr sehenswert ist. Übrigens gibt es auf der Homepage von Metallica bereits jetzt schon zu jedem einzelnen Song von „Hardwired …“ ein Video zu bestaunen, dass dank der Streitbeilegung zwischen der Gema und YouTube, auch für uns zugänglich ist.

Trotzdem und gerade darum ist „Hardwired … to self-destruced“ ein sehr gutes Metallica Album geworden, dass vor allem auch die alten Fans wieder etwas versöhnen dürfte. „Hardwired …“ ist zwar keine Anbiederung an alten Speed-Thrash Metal Zeiten, aber auch keine Wiederholung von vertrackten Progressiv Experimenten der „St. Anger“ Ära, sondern eine gelungene Symbiose der eingängigen und anspruchsvollen Elemente, welche Metallica zu ihren besten Zeiten immer auszeichneten. Kein Song fällt aus dem Rahmen, der knapp 80 Minuten langen Doppel Scheibe! Nicht zur verachten auch die 3. Bonus CD, auf der sich ein weiterer neuer Song „Lords of summer“ befindet, der absoluten Hitcharakter hat und schon alleine den Kauf der Bonus Version rechtfertigt. Dazu gibt es noch ein Ronnie´s Rising Medley und diverse Live Kracher der eigenen Historie. Eine unbedingte Kaufempfehlung und bitte eine schöne fette Hallentour in 2017!

Bewertung Marky: 8,5 von 10 Punkten


Ein neues Metallica-Album hat es immer schwer. Die gefühlt größte Metal-Band der Welt muss sich alten verprellten Fans stellen, bei Klaas & Joko auftauchen, Heavy Metal repräsentieren und x-Box kompatibel sein. Jeder wartet eigentlich darauf, um es zu lobpreisen, zu verteufeln oder zu verlachen.

Master of Puppets“, nicht doch vielleicht überbewertet ohne Ende („Ride the Lightning“ ist der Klassiker!!! fuckers); wird das Schaffen von „Load“ oder „Reload“ vielleicht nicht zu sehr gering geschätzt?! Man weiß es nicht und am Ende ist es auch rattenfurzegal…haben Maiden, Sabbath, Priest, Slayer vielleicht ihre Meilensteine in den letzten ähh 20 Jahren toppen können?? NEIN !! Also, warum wird immer derselbe irre Maßstab angelegt als wären Lars und James immer noch dieselben versoffenen und verpickelten Teenager mit dicken Eiern auf nix als Heavy Metal pur. Unbefangenheit bezüglich eines neuen Albums ist nicht die schlechteste Herangehensweise auch wenn die Herren Millionen verdienen mit ihrem Vermarktungsstuß. Es gibt nämlich einiges, das mich für das neue Album einnimmt:

Metallica finden nämlich wieder in die Spur bezüglich Songdienlichkeit vs. Riffs zurück. Zwar sind die Riffs zumeist simpel gehalten, jedoch können die meisten Songs trotz ihrer Länge über 5 min. plus einen hohen Spannungsfaktor halten. Es gibt genug schöne hooks und leads, welche die Platte trotz ihrer Länge recht kurzweilig halten. Neben den bereits bekannten Auskoppelungen „Hardwired...“, „Moth into the flame“, und „Atlas Rise“ finde ich diesbezüglich vor allem „Halo on fire“ und „Murder one“ erwähnenswert. Zudem sind Metallica wieder abwechslungsreicher und düsterer unterwegs. „Dream no more“ hätte z.B. auch gut auf der „...And Justice for All“ Platz gefunden. Ein Highlight der Platte...nicht nur aufgrund obligatorischen Chtulhu--Referenz

Weiterhin variieren James und Konsorten wieder recht gekonnt, was den Geschwindigkeitsgrad der Songs angeht. Ein Rausschmeisser wie „Spit out the bone“ hätte wohl kaum jemand auf dem Zettel gehabt und auch sonst changiert das Album gekonnt zwischen „...And justice“, „Black Album“ und dem etwas überfrachteten „Death Magnetic“.

Die wenigen Stinker auf diesem Album kann auch der härteste Fan verkraften: „Now that we´re dead“, „Manunkind“ und „Am I Savage?“ bereichern das Album nicht unbedingt, stören aber auch nicht weiter ob der Hammett´schen Solopräsenz. Die restlichen Songs sind gutklassig bis wirklich gut, sodass man von einem gelungenem comeback dieser Ausnahmeband sprechen muss, auch wenn das nicht jedem gefällt oder die Band nicht mehr authentisch genug für jeden true-metal-poser ist. Ich finde, es gibt genug Gründe „Hardwired...“ öfter mal in den Replay-Modus zu schicken (und DAS obwohl ich „Ride the Lightning“ für DIE Metal-Blaupause halte)

Bewertung Nick: 7,9 von 10 Punkten


DURCHSCHNITT

Nachdem Metallica Anfang der Achtziger mit vier aufeinander folgenden Über-Alben die Metal-Welt revolutionierten, legten die streitbaren Amis jedoch bereits mit Album Numero 5 den Grundstein dafür, (nicht nur) von Hardlinern abgelehnt und belächelt zu werden: Zu sehr Mainstream und oftmals zu gefällig begann die Speerspitze des Metals nun selber, die Szene zu spalten. In den vergangenen 25 Jahren wurde den Fans der ersten Stunde oftmals (zu) viel Geduld und Nachsehen abverlangt und in Metal-Kreisen wurde eine grundsätzliche Ablehnung Metallicas zunehmend gesellschaftsfähig.

Nachdem jedoch mit „Death Magnetic“ eine Rückbesinnung auf alte Tugenden und Stärken begonnen hatte, war die Vorfreude auf „Hardwired...to Self-Destruct“ entsprechend groß. Mit den drei Vorab-Veröffentlichungen „Moth into a Flame“, „Atlas,Rise!“ und dem genialen Titelsong wurde die Messlatte gleich sehr hoch gelegt: Ja - Sie können es noch! Im Songwriting durchaus an „...and Justice for all“ angelehnt, zaubern mir die vier Mittfünfziger gleich bei den ersten Songs des Albums ein Dauergrinsen ins Gesicht. Allein der Solopart von „Atlas, Rise!“ klingt mehr nach „good old“ Metallica als Load/Reload und St.Anger zusammen. Und auch der Sound passt: Hier klingt nichts mehr nach Proberaum und der Loudness-War scheint nicht mehr kompromisslos gewonnen werden zu müssen. Faszination und Unglaube: Höre ich hier gerade das nächste Monumental-Album aus dem Hause Metallica? Können sie dieses hohe Niveau wirklich über ein ganzes Doppelalbum halten? Nein, können sie leider nicht!

Ab Song Nummer 5 brechen die Hochwertigkeit der Songs und meine Euphorie plötzlich ein. Auf einmal klingt vieles recht belanglos und austauschbar. Die Songs wirken selbst auf einen „die hard Justice- Fan“ wie mich zu lang, zu ausufernd und vor allem nicht auf den Punkt. Nein, hier findet keine erneute Selbst-Demontage wie auf einigen Vorgänger-Alben statt, denn nahezu jeder Song weist auch bedeutende Momente mit entweder tollen Soli oder interessanten Breaks auf. Sicherlich wird der ein oder andere Song beim mehrmaligen Hören auch noch wachsen. Es ist zudem kaum irgendetwas im eigentlichen Sinne wirklich schlecht. Aber eben auch nicht durchgehend so genial wie zu Beginn des Albums. Mit dem groovigen „Murder One“ und dem schnellen „Spit out the Bone“ bekommen Metallica dann ganz zum Schluss nochmals die Kurve und schließen das Album annähernd so gut ab, wie sie es begonnen haben.

Ähnlich wie das sehr gute Doppelalbum „The Book of Souls“ von Maiden hätte auch „Hardwired...to Self-Destruct“ das Potenzial zum grandiosen zeitlosen Klassiker gehabt, welcher sich vor keinem der eigenen genialen Frühwerke hätte verstecken müssen. Lediglich eine Konzentration auf die jeweils stärksten 8 Stücke und die Veröffentlichung dieser als Single-Album wurde versäumt, bzw. nicht gewollt. Freue ich mich nun als Fan über starke neue Songs und mittelprächtige Beigaben?

Nein, ich bin enttäuscht, denn aufgrund der zahlreichen durchwachsenen Stücke bleibt „Hardwired...to Self-Destruct“ für mich zwar unterm Strich das beste Metallica-Album seit 25 Jahren, aber dennoch letztlich betrachtet kein Top-Album. Hier wäre mehr drin gewesen...

Bewertung Bünne: 7,5 von 10 Punkten


So, Freunde der gepflegten gitarrenorientierten Unterhaltungsmusik …. Täterätä…. Da isses also endlich! Das lang erwartete niegelnagelneue Metallica Langeisen „Hardwired…to Self-Destruct“. Hat ja auch nur kaum zu erwähnende acht Jahre gedauert bis die Bay Area Legende mit neuem Futter aus dem Quark gekommen ist. Das für mich doch sehr merkwürdige und nicht nachvollziehbare „Lulu“ Projekt zähl ich hier mal nicht mit! Gottseidank ist der neue Dreher nicht so dermaßen übel überproduziert und anstrengend anzuhören wie das das 2008er Werk „Death Magnetic“. Soviel positives denn doch schon mal vorweg.

Drei Schmankerl wurden uns vorab ja bereits häppchenweise kredenzt. Erst „Hardwired“ alter Lachs hab ich mir da so in meinem stillen Kämmerlein gedacht wo kommt denn dieser Knaller denn auf einmal her!? Der nächste Abriss kam dann mit „Moth into Flame“. Saucolles Stakatoriffing, sportlich flotter Mittelpart und irre Doppel-oLeads. Alter mehr davon. Und auch „Atlas, Rise“ wurde von mir mit Begeisterung aufgenommen und ich konnte es von daher kaum erwarten, dass vollständige Album (welches auf zwei CD’s daherkommt) in den Händen zu halten. Also CD1 in den Player gewuchtet und los. Okay die ersten beiden Tracks sind alte Bekannte! „Now that we’re dead“ ist der erste Neue. Hier fahren die Jungs mit deutlich angezogener Handbremse und so richtig zünden will der bei mir auch nicht. Ist für mich zu unspannend und unnötig in die Länge gezogen. Da ist dann das bekannte „Moth into Flame“ doch um Längen besser. Weiter geht’s mit „Dream No More“. Das Teil kommt auch recht gut, weiß vor allem mit seinem schweren langsamen Mittelpart zu überzeugen. Naja das is ja bisher eigentlich ganz ordentlich. Die Songs sind auf jeden Fall sehr vielschichtig aufgebaut und haben viele Facetten zu bieten. Puh…zusammenfassend kann ich schon mal festhalten, dass CD1 als gut bei mir durchgeht denn auch „Halo on Fire“ hat einiges zu bieten (toller Gesang von Hetfield). CD1 kann eindeutig was! So wird streckenweise ein famoses hartes Brett aufgefahren, aber auch tolle Melodien und sauschnelle Soli sind hier Trumpf. Ob auf der zweiten CD noch mehr geht? Schauen wir mal. Und ab dafür.

Leider geht das mit „Confusion“ etwas durchwachsen los! Da bin ich mir, selbst nach mehreren Durchläufen, nicht 100%ig sich ob mir das mundet. Eins weiß ich aber sicher, mit „Manunkind“ und „Am I Savage“ kann ich ja mal so gar nix anfangen. Die brauch ich wirklich überhaupt nicht. Kategorie überflüssig. Jetzt wird mir aber langsam etwas mulmig! Denn „Here comes Revenge“ und „Murder One“ sind zwar besser als die beiden zuletzt genannten, aber eben leider nur etwas und ist für eine Band mit einem solchem Status einfach mal zuwenig. Da ist das gebotene einfach mal zu dünne. Aber das Beste kommt, wie auch hier, erfreulicher Weise zum Schluss. „Spit out the Bone“ zieht noch mal richtig die Wurst vom Brot. Schnelles hartes Brett mit einem feinen Lemmygedenkbasssolo mittendrin. Verdammt es geht doch. Die Anspieltipps verkneif ich mir hier, dafür ist mir das zu zwiespältig geworden.

Fazit: Mir wird schon schwindelig, so oft rotierten die Silberlinge schon in meinem Player und ich weiß einfach nicht richtig…ich bin mir echt unsicher was ich hier vor mir habe. Also CD1 ist ziemlich töfte geworden. Hier hätte ich ne gute 8 gezogen. CD2 dagegen schrammt haarscharf an der Grenze zur Langeweile vorbei. Hier würd ich mal was wie ne ganz knappe 5 aus dem Ärmel ziehen. Mehr geht hier echt nicht und ich bin doch etwas enttäuscht. Verkaufen wird sich das bestimmt wie geschnitten Brot! Ein Killer ist es aber leider nicht geworden.

Bewertung Christian: 7,0 von 10 Punkten


CONTRA

Da ist es also! Das Album, auf dass die Metalwelt mit Spannung und zum Teil begründeter Angst seit 8 Jahren gewartet hat. Selbstverständlich löste die Ankündigung auch in unserer Redaktion diverse nervös bedingte Zuckungen aus, die nach nunmehr mehrmaligem Hören auch durchaus berechtigt waren, denn die größte Heavy Metal Band der Gegenwart hat sich nur zum Teil auf seine Wurzeln berufen und mit „Hardwired…to self destruct“ ein wirklich abwechslungsreiches, hartes und durchaus an manchen Stellen großartiges Scheibchen aus der Jackentasche gezaubert. Natürlich ist aufgrund des Stellenwertes dieser Legende ein genaueres hinhören absolut oberste Kritiker Pflicht und auch andere Meinungen sollen hier zu Wort kommen, denn so ein Album wird immer die Geister scheiden, wie man bereits im Vorfeld bei der Veröffentlichung der ersten 3 Songs „Hardwired“, „Moth into flame“ und „Atlas, rise!“ erfahren konnte, bei denen Meinungen von „genial“ bis „megascheiße“ an der Tagesordnung waren. Und ja, auch ich war mehr als skeptisch…

Vorab, ganz ehrlich Lars…wo bitte habt Ihr Euch an „Kill em all“ orientiert, wie es im Vorfeld beim branchenüblichen Ballyhoo mehrfach angepriesen wurde? Machen wir uns nichts vor, 1983 hättet Ihr mit dieser Scheibe nichts gerissen, doch das ist heutzutage eh kein Kriterium mehr, denn die Bay Area Legende kann natürlich veröffentlichen was sie will, ohne Angst davor zu haben, auf der Fresse zu landen wie bei „Lulu“ oder ihrem merkwürdigen Kinofilm, denn was kostet schon die Welt. Und doch hat mich die Scheibe an einigen Stellen überrascht, wobei natürlich CD 1 mit diversen Abstrichen bedacht werden muss, kannte man ja vor ab schon die Hälfte, doch auch die anderen 3 Songs, allen voran „Halo on fire“ haben durchaus Hitpotential. Natürlich nicht, in die ewige Metallica Hall of fame aufgenommen zu werden. Wenn man es ganz genau nimmt kann man CD 1 satte 8,5 Punkte geben, ohne sich schlaflos hin und her zu wälzen, doch man muss ja alles beleuchten und da passt leider CD 2 überhaupt nicht ins Konzept.

Nicht ein einziger Song bleibt so richtig haften, sei es von der Melodie, vom Riffing oder dem durchaus tollen Gesang vom James. Lediglich die Lemmy Homage „Murder one“ und das fette und diesmal wirklich an alte Glanztage erinnernde „Spit out the bone“ retten die B-Seiten vor dem totalen Untergang, wobei ich bei letztgenannten definitiv gerne gewusst hätte, wie viele Takes der Herr Ulrich dafür gebraucht hat. Der einzige wirkliche Beweis, dass man sich an alten Songs orientieren wollte…und definitiv schlussendlich nicht hat.

Im Endeffekt ist das eh alles wurscht, denn verkaufen wird sich das Teil wie Bananen nach der Wende oder gebrauchte Opels 1990 und wird Metallica wieder die Kohle reinspülen, die sie vorher in den Wind gefurzt haben. Meiner Ansicht nach hätten es 8 Songs mehr als getan und dann wäre das Scheibchen ein echter Kracher geworden. So allerdings regiert an vielen Stellen schnöde Langeweile…

Bewertung Olaf: 6,5 von 10 Punkten


Metallica is Back......oder doch nicht? Ich finde es ehrlich gesagt nicht! Nachdem mich die ersten beiden Songs vom neuen Album „Harwire...To Self-Destruct“ echt aufhorchen ließen, so verblasste der Eindruck auch schnell wieder beim Hören. Der Sound ist zwar echt um Längen besser als bei der „Death Magnetic“ oder „St. Anger“, aber dass was am meisten stört ist und bleibt einfach Lars Ulrich sein Schlagzeugspiel!

Es sind wirklich ein paar echt coole und fette Riffs auf der neuen Platte und auch die, für mich nach wie vor übertriebenen, langen Songs machen mehr Spaß als beim Vorgänger. Trotzdem, mit dem Drummer verliert das Album, für mich, leider echt an Hörvergnügen. James hätte, für meinen Geschmack, auch etwas mehr mit der Stimme variieren können, da er nach wie vor eine Verdammt coole Stimme hat aber naja.

Für mich wird die Platte echt ein bisschen zu doll gehypet und die Band sowieso. Klar es geht wieder in die Richtung von „Load“ oder „Reload“ aber nur weil es Metallica ist, muss man es ja nicht über die Maße abfeiern und sich die Schlüpfer voll rotzen.

„Hardwired...To Self-Destuction“ ist im groben ein gutes Metal Album, was seine Momente hat und die auch wirklich fett sind aber für mich ist es lediglich Durchschnitt. Nichts Überragendes, nichts was wirklich extrem im Kopf hängen bleibt, einfach nur ne Platte für zwischendurch! Es hat auch nichts mehr mit Thrash Metal zu tun, was ja an sich auch nicht schlimm ist. Metallica's neustes Werk ist lediglich ein solides Metal Album!

Bewertung Jano: 5,5 von 10 Punkten


Meine Zeiten als sehr großer Metallica Fan sind schon spätestens seit dem schwarzen Album vorbei und die Band hat mich in den letzten Jahrzehnten so gut wie gar nicht mehr interessiert. Zu tief saß einfach der Stachel der Enttäuschungen, was Alben in der Mitte der 90er und danach musikalisch zu bieten hatten und auch die Aussagen des Motormouths Lars Ulrich über die Metal Szene und der Metal Fans ( die immerhin über Jahre hinweg Metallica die Treue hielten, als sich der Mainstream mit der Band noch überhaupt gar nicht beschäftigte ) trugen nicht wenig dazu bei, sich wie nach einem Schlag in die Fresse zu fühlen. Auch wenn "Death Magnetic" es vermochte, in einigen wenigen Momenten das Feuer der alten Tage wieder zu entfachen, war es für mich nicht mehr als ein mehr oder wenig durchschnittliches Album, das bei einem Newcomer nicht für die geringste Aufmerksamkeit gesorgt hätte.

Aus all diesen Gründen nahm ich die Ankündigung des Veröffentlichungstermins für das neueste Album "Hardwired...To Self-Destruct " mit wenig Aufmerksamkeit wahr und wurde leider mal wieder nach Hören des gesamten Albums NICHT eines Besseren belehrt. 8 Jahre Zeit für 12 Songs, von denen mich gerade mal 2 (in Worten: Zwei !) Songs überzeugen können, namentlich "Hardwired", eine sehr gut gelungene, fast schon punkige Thrash Komposition, die mich etwas an "Battery" erinnert und den Opener des Albums bildet, plus "Dream No More" , das ebenfalls an die MOP Phase der Band bzw. an "The Thing That Should Not Be" anschließt und bei dem James Hetfield, der sich auf vorliegendem Album stimmlich enorm im Vergleich zu vorhergehenden Outputs verbessert hat, seine beste Gesangsleistung abliefert.

"Spit Out The Bone" ist ein guter, wenn auch nicht überragender Song, der für meinen Geschmack etwas zu lang geraten ist, wobei wir auch bei einem der Hauptmankos angekommen wären: Das Album wirkt auf 90 % der Spielzeit viel zu zerfahren, denn es werden ohne Unterlass die immer gleichen Riffs in nervende Längen gezogen, ohne zu wissen, wann es damit gut ist, um eine tödliche Dosis zu erreichen.

Vielleicht wäre es hier angedachter gewesen, mal wieder einen erfahrenen Metal Produzenten zu engagieren, um Metallica in Fragen der Produktion und insbesondere der Songgestaltung zu unterstützen? Wobei das möglicherweise auch nicht viel genützt hätte, denn der Rest des Albums befindet sich auf durchschnittlichen Niveau ("Atlas, Rise", "Confusion" ), mehr auf unterdurchschnittlichen ("Manunkind" , "Here Comes Revenge" , "Am I Savage" , "Murder One" ) und haben gar mit "Now That We´re Dead" und "Halo On Fire" richtige Rohrkrepierer im Repertoire. Selbst die wären auf Load / Reload schlechte Songs gewesen- und das will was heißen... Fazit: Chance vertan...

Bewertung Alex: 4,5 von 10 Punkte


Nach schlappen 8 Jahren haben Metallica also ein neues Album draußen und was ist da im Vorfeld für Häme ausgekippt worden! Ein wenig vorsichtige Hoffnung, es könnte vielleicht ganz gut werden, war auch zu vernehmen, schließlich war „Death Magnetic“ auch schon ganz ok, aber die negativen Kommentare waren eindeutig in der Überzahl.

Mit dem, was auf „Hardwired,,, To Self-Destruct“ zu hören ist, werden sich beide Lager bestätigt fühlen. Es gab von Metallica schon weit schlimmere Alben, die Zeiten von „Kill‘ Em All“ und „Ride The Lightning“ sind nunmal schon seit 30 Jahren vorbei und grundsätzlich ist das keine unangenehme Musik. Der Opener „Hardwired“ klingt wirklich vielversprechend, man möchte fast wieder das Wort Thrash in den Mund nehmen, aber das ist leider der einzige Song, der weniger als (knapp) 6 Minuten auf die Uhr bringt und nicht nur im Mid-Tempo vor sich hindümpelt. Die anderen 11 Titel sind nicht nur objektiv, sondern auch gefühlt zu lang, es passiert zu wenig und bleibt noch weniger im Ohr hängen. Ich finde hier keinen einzigen Titel, den ich mir als zukünftigen Klassiker vorstellen kann, es fehlt mir insgesamt an Biss und an Bass. Oder um David Ingram zu zitieren: „It may be metal, but there's a lot of blunt knives in the drawer.” (Es ist vielleicht Metal, aber in der Schublade gibt’s auch ne Menge stumpfe Messer.)

Der Beginn von „Confusion“ erinnert entfernt an eine zahme Version von „Don’t Tread On Me“, der Beginn von „Moth Into The Flame“ lässt erahnen, dass dieselben Herren einst „Ride The Lightning“ geschrieben haben und die Bass Drum klingt genauso beschissen wie auf „… And Justice For All“ – soviel zum Thema Back To The Roots.

Eine ziemlich coole Idee ist meines Erachtens, zu jedem einzelnen Song ein Video produzieren zu lassen und diese kurz vor Veröffentlichung der Menschheit allgemein zugänglich zu machen (also nicht nur als Bonus-DVD der Diehard Ultimate Deluxe Edition). Nur ist dabei etwas Blödes passiert: Jonas Åkerlund, der „ManUNkind“ verfilmen sollte, hat daraus einen Trailer für seinen eigenen Film „Lords Of Chaos“ gemacht (die Begebenheiten innerhalb der Black Metal Szene Anfang/Mitte der 90er, nachgestellt mit Schaupielern, was bei den echten Protagonisten von damals gar nicht gut ankommt): es wird ein frühes Mayhem-Konzert mit Dead und Euronymous nachgestellt und als Tribute deklariert. Mal davon angesehen, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass Metallica großartige Mayhem-Fans sind, hat das Video auch Mayhem selbst überrascht – die wussten davon nämlich nichts.

Was ähnlich Blödes ist beim Cover passiert, das sieht dem von Crowbars „Odd Fellows Rest“ verdächtig ähnlich. Irgendwie kommt es mir so vor, als ob Metallica eine große Firma wären, bei der die Angestellten die Chefs nicht respektieren und nur halbherzig arbeiten oder sogar mit Absicht Mist bauen, um zu schauen, ob sie damit durchkommen und die Chefs interessiert es nicht! Wie kann man sich für die Qualität seines eigenen Produkts nicht interessieren und solchen offensichtlich dreist geklauten Mist veröffentlichen?

Rein von der Musik her würde ich „Hardwired,,, To Self-Destruct“ mit irgendwas zwischen 5 und 6 bewerten, aber im Interesse aller Bands, die sich Mühe geben und Herzblut in ihre Musik und das Drumherum stecken, kann ich nicht mehr Punkte vergeben als

Bewertung Jezebel: 4,0 von 10 Punkte


DIE ZEPHYR’S ODEM GESAMTNOTE: 7,1 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Hardwired
02. Atlas, rise!
03. No that we’re dead
04. Moth into flame
05. Dream no more
06. Halo on fire
07. Confusion
08. Manunkind
09. Here comes revenge
10. Am I savage?
11. Murder one
12. Spit out the bone


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