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MIARA – Hungering Inside (2023)

(8.648) Timo (6,5/10) Melodic Death Metal


Label: Inverse Records          
VÖ: 17.11.2023                  
Stil: Melodic Death Metal 







Das besonders fleißige Label Inverse Records aus Finnland haben sich den Melo Deathern von Miara angenommen. Die aus Bologna stammende Formation feiert sogleich auf „Hungering Inside“ ihr Debut, mutig will man da gleich sagen, nachdem man sich erst 2022 gründete. Auf 9 Songs in 36 Minuten gestreut gibt es dabei melodisches Todesmetall der modernen Gangart, der natürlich auch Prägungen von Arch Enemy bis In Flames in sich trägt.

Der italienische Fünfer versucht dabei den Spagat aus klassischen und modernen Stilmitteln, zwischen Synth Farbtupfern und variablen Gesang. Der zwischen klassischen Screams und typischen Cleangesang seinen Weg bahnt. Durchaus gelingt ihnen das gleich beim Opener und Titelsong recht gut, melodisch treibend, heisere und cleane Vocals im Wechsel, und die nach vorn powernden Riffs, sind gelungen. Die melodic Power Metal Eingebungen auf dem folgenden „You Still Remain“ setzt sogar noch einen drauf. Kraftvoll und energisch geht es hier gut zur Sache, mit dem nötigen gelungenen Songwriting.

Leider sind das auch die stärksten Songs des Debut’s. Denn mit dem melodisch temporeichen „The Gate of Hell“ und auch „Fit into the Void“ kann man kaum nachlegen. Die Melodien sind dabei kaum packend und das Songwriting einfach zu beliebig, das mich nicht überzeugen kann. Von einem mitnehmenden Chorus ganz zu schweigen. Besserung ist auf Strecke leider kaum in Sicht. Das Akustikgitarre-Instrumental „Broken Bond“, erinnert zwar stark an frühe In Flames, aber bringt das Album nicht wirklich voran. Auch auf der Zielgerade kann man allenfalls von handwerklich solide sprechen, mit dem abschließenden „Honesty is a Dream“ offenbart man leider dann auch den schlechtesten Song des Debut’s. Die recht unpassenden, eingestreuten Cleanvocals passen für meine Sicht der Dinge absolut gar nicht ins Bild.

Trotz des motivierenden Beginns des Albums, kann der erste positive Eindruck leider nicht bestätigt werden. Dabei liege ich nicht mit der modernen Art des Melo Death über Kreuz, selbst Synth- und Cleanvocals schrecken mich dabei kaum. Den Songs fehlt es leider zu oft an melodischer Feinsinnigkeit und einem kraftvollen überzeugenden Songwriting, der leider nur bei den ersten beiden Songs aufflackert. Im Großen und Ganzen ein solides Debutalbum, melodisch moderner Death Metal, das zu gern facettenreich und verschiedene Subgenres aufgreift, den es allerdings auch an Würze und Ausgereiftheit mangelt.


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Hungering Inside
02. You Still Remain
03. The Gate of Hell
04. Fit into the Void
05. Sava Me
06. Broken Bond
07. My Will Dominates
08. Trying
09. Honesty is a Dream




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