Label: Nuclear Blast
VÖ: 02.03.2018
Stil: Heavy Metal, Hardrock
Wenn einer der größten Hardrock Gitarristen aller Zeiten auf die Unterstützung der vier besten Sänger seines bisherigen Schaffens zurückgreifen kann (und zudem durch ebenbürtige Partner an den übrigen Instrumenten grandios begleitet wird), müsste es schon mit dem Deibel zugehen, wenn am Schluss kein überragendes Album herauskommen würde. In kreativer Hinsicht scheint sich Michael Schenker zudem gerade im zweiten Frühling zu suhlen und ballert uns mit „Resurrection“ sein sicherlich stärkstes Album seit über 25 Jahren um die Ohren.
Der Zugang zum Album wurde mir durch die drei Übernummern „Heart and Soul“ und „Warrior“ gefolgt von „Take me to the Church“ erschwert - aber nur, weil ich diese Opener-Trilogie erstmal 14-Tage in Dauerrotation hören musste, um mich an die folgenden Tracks zu wagen. Hier geht`s dann aber - Gott sei Dank - auch amtlich mit überdurchschnittlichen Krachern wie „Night Moods“, „Time know`s...“ , „Salvation“ oder „The Last Supper“ (der Titel findet sich leider im ziemlich schwachen Cover-Artwork wieder) weiter. Richtige Durchhänger gibt`s nicht und auch etwas schwächere Nummern („Messing around“ oder „Everest“) werden durch die Qualität der involvierten Musiker stets auf ein bemerkenswertes Niveau angehoben.
Die Produktion indessen hätte durchaus besser sein können: Alles wirkt ein wenig zu steril und glattpoliert. Nennen wir es mal salopp „Nuclear Blast Signature-Sound“. Musiker auf diesem Niveau sollten soundtechnisch durchaus mehr Wert auf Natürlichkeit und den individuellen Klang ihrer Instrumente legen und ein Michael Schenker dürfte auch keine größeren Probleme haben, diesen Willen gegenüber einem Label durchsetzen.
Bewertung: 8,00 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Heart and Soul
02. Warrior
03. Take me to the Church
04. Night Moods
05. The Girl with the Stars in her Eyes
06. Everest
07. Messing Around
08. Time know`s when it`s Time
09. Anchors Way
10. Salvation
11. Livin a Life Worth Living
12. The last Supper