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MILKING THE GOATMACHINE – From slum to slam-The Udder Story (2019)

(5.929) Olaf (8,9/10) Death Metal / Grind

Label: Noiseart Rec.
VÖ: 13.12.2019
Stil: Death Metal / Grind

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Verdammt, ist es wirklich schon wieder zweieinhalb Jahre her, dass die Ziegen aus Goat E Borg mit „Milking in blasphemy“ ihr letztes Album veröffentlichten? Irgendwie scheint mir die Zeit bei den Brüdern Udder immer etwas schneller zu vergehen, denn die Zeitspanne bis zum jetzt veröffentlichten achten Album „From slum to slam – The Udder Story“ kam mir weitaus kürzer vor. Haben die Ziegen etwa ihr eigenes Wurmloch entdeckt? Ach, auch Wurscht, wenn die Qualität stimmt, ist der Rest nebensächlich und erneut machen MTGM alles richtig und obwohl Goatfreed und Goatleeb nunmehr getrennte Wege gehen (aber gemeinsam) und uns ein Album versprachen, welches aufgrund des vorherrschenden Beefs zwischen den beiden Zicken in 90er Jahre Hip Hop verpackt werden sollte, knallt der Rundling einmal mehr ordentlich.

Mehr noch, denn der Vorgänger zählte nicht unbedingt zu meinen Faves in der Diskographie von MTGM und irgendwie hatte ich die Befürchtung, der seit nunmehr schon seit 11 Jahren anhaltende Witz wäre irgendwann ausgenudelt, was diese Veröffentlichung allerdings locker ad absurdum führt. Natürlich sind es wieder einmal Songtitel wie „Milking me softly“, „Grass appeal madness“ oder „Bullet hoof“, die einem ein fettes Grinsen ins Gesicht zimmern, doch auch musikalisch gehen die Zicklein weiter unbeirrt ihren Weg, sind aber soundtechnisch diesmal irgendwie fetter und differenzierter. Es gibt genügend Grindparts, die sich allerdings diesmal mit den typischen Stampf-Kanonaden fast die Waage halten und auch ein wenig Crust („1,2,3,4 Leckstein“) macht diese Scheibe tatsächlich abwechslungsreich (huch!). Famos ist auch die Coverversion des Ärzte Klassikers „Blumen“, die wohl schon länger auf dem Speiseplan von Goatfreed stand und nun endlich auf Polycarnonat gebrannt wurde. Guten Appetit kann man dazu nur sagen…

Natürlich erfinden MTGM das Stroh nicht neu (immer noch nicht), machen aber das, was sie können, dafür umso ambitionierter und hervorragend, so dass „From slum to slam – The Udder Story“ zu einem der besten Releases der Gehörnten gehört. Kurz vor dem Fest (ebenfalls mit viel Stroh) sicherlich ein perfektes Mitbringsel für Geiß und Bock. Achja…wusstet Ihr, dass man einen kastrierten Ziegenböck Mönch nennt? Tja, Bildungsauftrag erfüllt.

Bewertung: 8,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Now we are oldschool
02. Milking me softly
03. Like an everflowing cream
04. Wolverized
05. Metal liker
06. 1234 Leckstein
07. Udder pressure
08. Candy shed
09. Grass appeal madness
10. Goatz with attitudes
11. Strawpocalypse
12. Blumen
13. Shed boyz
14. Finger oder Zeh
15. Post Mortem
16. Bullet hoof
17. From slum to slam


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