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MONOLORD – Your Time To Shine (2021)

(7.421) Baka (8,4/10) Stoner Doom


Label: Relapse Records
VÖ: 29.10.2021
Stil: Stoner Doom

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Ein ziemlich stampfiges Intro macht sich bei „The Weary“ breit. Das coole daran ist, dass man gleich mit einem trockenen Sound konfrontiert wird. Dieser wird zeitnah mit einer Melodie verziert und endet mit einer sehr dünnen und kleinen Gitarre, die einen Bruch im Song markiert, da es danach ins eigentliche groovige Haupthema übergeht. Hier merkt man das Drums und Bass stark den Sound der neuen Monolord Platte markieren.

Die Einfachheit der Arrangements ist wirklich sehr simpel gehalten. Man setzt gezielt auf Stampfen und fette Riffs. Die Riffs liefern dabei leider keine große Innovation oder Vielfalt. Auf der anderen Seite geht diese Formel hervorragend auf, wie beim zweiten Track „To Each Their Own“. Der gesamte Song besteht im Prinzip aus drei Akten. Ein immer sich wiederholendes Picking Intro seitens der Gitarre, darauffolgend das fette Stoner Riff. Die Sache wiederholt sich einmal und geht dann in einen Part über der von weitreichender Atmosphäre strotzt. Wenig Akkorde, die aber eine einfache gute Klangfarbe entwickeln und zu einem kleinen Epos heranwachsen lässt.

Stellt sich die Frage, ob eine fettere Produktion der Scheibe noch was Gutes getan hätte. Durch die Einfachheit und Leidenschaft ist der Sound genau richtig produziert und hält auch einige Überraschungen offen, die mit besserem Sound gar nicht mehr funktioniert hätten. Wie zum Beispiel: „I´ll Be Damned“. Perfektes Riffing! Klar fällt das Schlagzeug hier dünn aus. Die Double Bass mag man gar nicht für ernst nehmen, aber genau das macht den Charme der gesamten Platte aus. Rotzig, dreckig, kalt und dennoch eine atmosphärische Wärme.

Die Vocals sind im Hintergrund platziert, gehen dabei aber auch nicht verloren. Wie ein ruhiger Teilnehmer verziert der Sänger, die düstere Stimmung, mit einer starken Offenheit, aus der man nur Leidenschaft heraushören kann.

Your Time To Shine“ bietet gleich mal das ungewöhnlichste Intro der Platte an. Eine schöne, schräge Eigenart der Band. Abermals in ruhigen, leisen Tönen löst sich das Intro auf und erweitert sich selbst mit einer depressiven Melodie, die ab und an einen Hoffnungsschimmer durchleiten lässt, aber die sich dann doch wieder ins Verderben zieht. Großartig. Dennoch komme ich nicht von dem Gedanken ab, dass der Platte noch eine gewissen Kleinigkeit fehlt. Diese Platte wird hoffentlich auch nicht die letzte sein.

Anspieltipps: „To Each Their Own“ und „I´ll Be Damned“


Bewertung: 8,4 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Weary
02. To Each Their Own
03. I´ll Be Damned
04. Your Time To Shine
05. The Siren Of Yersinia




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