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MONSTER MAGNET – Mindfucker (2018)

(4.634) - Nick (7,7/10) Stoner Rock, Heavy Psych

Label: Napalm Records
VÖ: 23.03.2018
Stil: Stoner Rock, Heavy Psych

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„Mindfucker“ ist Album Nummer 11 oder 13 der Stoner-Legende aus New Jersey, je nach Zählweise. Der gute Dave Wyndorf ist ja mittlerweile jenseits der 60 Lenze, sieht aber mittlerweile wieder fit und zurechnungsfähig aus. Was kann man also vom neuen Streich dieses Tausendsassas erwarten ?!

Denn eigentlich gleicht kein Monster Magnet Album dem anderen. Die Band zeichnete sich stets durch eine unglaubliche Vielseitigkeit und spierische Bandbreite aus, was wenige Bands aus dem Stoner Genre von sich behaupten können. Nicht nur deswegen ist Monster Magnet seit jeher vielleicht DIE Stoner Band schlechthin.

„Mindfucker“ lässt den neugierigen Hörer nach dem ersten Durchlauf erstmal noch etwas ratlos zurück. Zu wenig bleibt hängen, erstaunlich oft wird – gänzlich ohne psychedelic- die Tube durchgedrückt, sodass die Band bei Songs wie „Rocket Freak“ fast wie die alten Schweinerockheroen Turbonegro (als sie noch gut waren) klingt.

Ganz bewusst wollte Wyndorf - wohl auch als Kontrast zum verdrogten „Last Patrol“ (2013) - einen kernigen Garagen-Rock Ansatz, welcher an Bands wie The Stooges oder MC5 angelegt ist. Das führt dazu, dass die typischen abgefahrenen Schnörkel á la Monster Magnet erstmal fehlen und einem das Album etwas zu simpel in seiner Ausführung und zu glatt im Sound vorkommt. Also ein Schnellschuss, der nach hinten losging ?!

Deutliches Nein ! Gibt man dem Album nämlich etwas Zeit, schälen sich mit dem Titelsong, „Soul“, dem Robert Calvert/Hawkwind-Cover „Ejection“ oder dem grandiosen „I´m God“ (wer sonst ?!) ein paar fette Songs heraus. Zieht man die etwas fehlende Abwechslung und die oben angesprochenen Kritikpunkte heran, bleibt am Ende immernoch ein durchaus launiges Album, welches ordentlich Power hat und dessen Songs live noch besser zur Geltung kommen dürften.

Es bleibt demnach festzuhalten: Auch mit über 60 Jahren kann Wyndorf eigentlich nichts falsch machen. Diesmal ist statt einem überragenden ein „nur“ gutes aber recht kurzweiliges Album herausgekommen, welches sicherlich etwas hinter den Grosstaten vergangener Tage einzusortieren ist. Fans von Monster Magnet müssen natürlich trotzdem zuschlagen und die Band bald wieder live (z.B. beim Desertfest) abfeiern.

Anspieltipps: „Mindfuckerund „I´m God

Bewertung: 7,7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Rocket Freak
02. Soul
03. Mindfucker
04. I´m God
05. Drowning
06. Ejection
07. Want Some
08. Brainwashed
09. All Day Midnight
10. When the Hammer Comes Down


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