Label: AFM Records
VÖ: 10.02.2017
Stil: Melodic Death Metal
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Die aus dem westfinnischen Pori stammenden Melodic Deather bieten hier bereits ihr sechstes Album feil. Für meinen Geschmack entfernen sich die Nordmänner immer weiter vom Grundtenor, wonach immer mehr Bombast und weniger melodischer Death Metal vorherrscht. Immerhin ist dies nun schon die dritte Veröffentlichung im Hause AFM für die Finnen. Der engmaschig bestückte Sound lebt bzw. klebt in eine große Anzahl von symphonisch, orchestralen Metal jeglicher Couleur, der diverse Spielarten wiederholt durchschimmern lässt. Die Verknüpfung an dieser Werkbank ist ihnen für das Erste gut gelungen. Die Übergänge sind lebhaft flüssig und wirken nicht künstlich ran getackert. So finden sich Klangweiten aus melodischen Power Metal, thrashigen bis hin zu Black Metal wieder. Der vorrangig orchestrale Sound lebt von dichter Atmosphäre, der in seiner Gänze aber nicht immer imponieren kann. Der Synthbombast verkleistert zu sehr die notwendigen Zwischentöne, die bei all der nicht immer zwingenden Melodik für meinen Geschmack von Nöten wäre.
In einer guten dreiviertel Stunde bietet man allerdings dennoch ein abwechslungsreiches Ballett für die Speckhüften schwingende Zunft. Die symphonische Darbietung liefert eben genau auch das was der Zielgruppe am liebsten schmeckt, wenig Neues und eine solide Packung der gewohnten Mindestkalorien. Zwischen all der virtuosen und weich verpackten Rhythmik gibt es durchaus auch Lichtblicke, aber in der Gänze bleibt eine gefestigte Unscheinbarkeit zurück.
Bewertung: 5,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Genesis
02. Reclaim The Sun
03. Masquerade
04. Into The Dark
05. The Drowning
06. Death Is The Beginning
07. The Ghost
08. In Torment
09. Agnus die
10. The Colours Of The Cosmos
11. Apprentice Of Death
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