Label: Transcending Obscurity India
VÖ: 30.07.2017
Stil: Noise, „Experimental Black Metal“, Mathcore (1,2,3 Polizei)

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Pseudo-Kunstgeschredder und armes Psychogewichse die 2.:
Was heute unter dem Banner Noise und Randsparten herumgeistert, erschreckt einen einfach nur noch. Noise bedeutete einmal Aufbruch, Avantgarde, Grenzsprengung, künstlerische Freiheit. Reicht es heute aus, ne „Neubauten“ Biographie gelesen zu haben, Kunst zu studieren, willkürlich auf Instrumenten herumzuspringen (im wahrsten Sinne des Wortes) und wie ein blöder Affe ins Mikro zu brüllen ?!

Vielleicht fehlen mir auch nur die Sensoren für MRTVI oder ich bin nicht sicko genug. Nach dem Anhören dieser 3 Songs würde ich mich jedoch lieber freiwillig 6-mal in und unter ein MRT begeben, um mein Hirn checken zu lassen als mir nochmal dieses stumpfe Kreischgebrüll im Dissonanzvakuum zu geben.

Ich kann durchaus Dillinger Escape Plan, Psyopus, Melt Banana und Konsorten was abgewinnen. Gutem Noise sowieso. Die Band beschreibt ihren Krach als experimentellen Black Metal. Nun ja...die Genres sind ja fließend und frei interpretierbar. Dies ist hier jedoch lediglich ein recht schlechter Versuch, so schief und unbequem wie möglich zu klingen...egal welcher Stempel draufpappt. Black Metal Atmo ist hier jedenfalls nullkommanull. Aber was soll ich armer Wicht mit sinnlosem Geklöppel, schiefem Gitarrengewichse und ner hysterischen Lutschpuppe am Mikro anfangen?! Nix, genau!

Diese 3 Songs durchzuhören ist Marter vom Feinsten, dafür gebührt der Band Respekt. Vielleicht ist dies eine Art Therapie oder der Versuch, die schlechteste Band der Welt zu sein. Ich würde sagen, sie sind dann bereits relativ dicht vor ihrem Ziel. Wahrscheinlich handelt es sich aber nur um geniale Flamenco-Gitarristen, die einfach mal ihre Instrumente zu Brei peitschen wollen.

Bewertung: 1,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. As Consciousness is harnessed to flesh 1
02. As Consciousness is harnessed to flesh 2
03. Negative Atonal Dissonance