Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (10/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

CD-Reviews N-P

NAILS – Every Bridge Burning (2024)

(9.064) Johnnie (8,5/10) Powerviolence/Grindcore


Label: Nuclear Blast
VÖ: 30.08.2024
Stil: Powerviolence/Grindcore






Was kann man eigentlich alles in 17:48 Min. machen? Laut ChatGPT kann man z.B. meditieren, lesen oder ein kurzes Powerworkout machen. Letzteres klingt doch ganz gut, dafür ist nämlich die neue Platte von NAILS„Every Bridge Burning“ mehr als bestens geeignet. Denn nach 8 Jahren(!) gibt es endlich wieder etwas Neues von den Powerviolence-Veteranen aus Kalifornien.

Todd Jones ist seiner Linie treu geblieben und bietet uns das, was wir von NAILS auch wollen: Geprügel mit satten Gitarren im Kettensägenstil, punkiges Schlagzeug, zusammengegossen in einer erbarmungslosen und drückenden Produktion, die nicht an Chaos geizt, aber auch eine gewisse Brillanz mitbringt.

Nachdem wir mit „Imposing Will“ ins Getümmel geworfen werden, bleibt es in der ersten Hälfte bei einer Geschwindigkeit: schnell. Besonders im großartigen „Give Me The Painkiller“ peitscht einen das punkige Schlagzeug durch die Riffs und wirkt eher wie Motörhead auf Speed, also mit noch mehr Speed. Da passt einfach das Drumming von dem neu dazugeholten Carlo Cruz, der gefühlt überall spielt, einfach nur wie der Nagel ins Auge.

Danach geht es mit „Lacking The Ability To Process Empathy“ wieder in einen ziemlichen Stampfer, der nicht an Brutalität geizt. Mir liegen dann aber doch eher wieder Songs wie das danach folgende „Trapped“, wo NAILS innerhalb von 38 Sekunden ihre kompletten Stärken ausspielen. Dies gilt auch für „Dehumanized“, welches zum Ende einfach komplett eskaliert und einen im Gitarrenfeedback verloren zurücklässt – im positiven Sinne!

Den Abschluss findet man mit „No More Rivers To Cross“, wo man einen ziemlichen Stilbruch hinlegt. Denn plötzlich findet man sich eher in doomigen Gefilden wieder, die treibend das Album sehr langsam ausklingen lassen.

Man hat das Gefühl, dass NAILS etwas mehr auf Nummer sicher gehen und das Chaos eher kontrolliert auf einen loslassen. So kommt es mir jedenfalls vor, wenn man als Vergleich die „UNSILENT DEATH“ von 2010 gegenhört. Denn die klingt meiner Meinung nach weitaus wütender.

Nachdem ich mit meinem Powerworkout jetzt durch bin, kann „Every Bridge Burning“ von NAILS was? Auf alle Fälle. „Give Me The Painkiller“ und „Dehumanized“ sind Songs, die unbedingt ins Live-Repertoire gehören. Ein Tick mehr Wut, hätte dem ganzen noch gutgetan. Aber das ist meckern auf hohem Niveau.

Anspieltipps: „Give Me The Painkiller“ und „Dehumanized“


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Imposing Will
02. Punishment Map
03. Every Bridge Burning
04. Give Me The Painkiller
05. Lacking The Ability To Process Empathy
06. Trapped
07. Made Up In Your Mind
08. Dehumanized
09. I Can’t Turn It Off
10. No More Rivers To Cross


JOHNNY



FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist