Label: Vendetta Records
VÖ: 06.06.2020
Stil: German Black Metal
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Bevor sich der eine oder andere von euch Nörgeltüten fragt, wieso ein Erstlings-Longplayer wie „Towards The Tomb Of Times“ nur 4 Songs verzeichnen kann, verweise ich ihn oberlehrerhaft auf die amtliche Gesamtspielzeit von mehr als einer ¾-Stunde. Denn NAXEN aus Münster/NRW haben mit ihrer auf dieser Platte kredenzten Art des Black Metal viel zu sagen.
Ich wurde bereits Ende 2018 auf die drei schwarzen Seelen aufmerksam, als sie mit „To Abide In Ancient Abysses“ eine mehr als beachtenswerte 2-Track-EP auf meinem Herzblatt-Label VENDETTA veröffentlichten. Dazu ein hochintensiver und erstklassiger Abriss auf dem Label-Fest letztes Jahr (Hach…) und Zack! war nicht nur ich megagespannt auf den ersten Full-Longplayer dieser Band.
Mittlerweile habe ich die Scheibe mehrfach gehört und kann sagen: Ich werde sie auch weiterhin und regelmäßig auflegen. Denn sie hat alles, was mein Black-Metal-Herz zum Rasen bringt. Songs, Atmosphäre und Instrumentierung bilden ein pechschwarzes Bermuda-Dreieck, in das ich völlig geflasht eintauche.
Schneidend brezelnde Gitarren, unbarmherzig packender Gesang, sogartige Klangwände. Dabei verstehen es NAXEN ebenso meisterhaft wie ihre Buddies von ULTHA, Riffs gekonnt lange zu reiten, ohne dass der Spannungsbogen auch nur ansatzweise abfällt. Apropos ULTHA. Deren Sänger CHRIS NOIR veredelt auf dem dritten Song „A Shadow In The Fire I-(Scars Of Solitude)“ in brillanter Weise die tiefdunkle Attitüde des Albums, ohne dass ein Klon daraus wird.
NAXEN reihen sich mit „Toward The Tomb Of Times“ somit völlig zurecht in die qualitative hochwertige Riege deutscher Black Metal Bands ein und haben zukünftig noch viel zu sagen.
Anspieltip: „The Odious Ordeal“
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. To Welcome The Withering
02. The Odious Ordeal
03. A Shadow In The Fire I-(Scars Of Solitude)
04. A Shadow In The Fire II-(Where Fire Awaits)
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NAXEN – Towards The Tomb Of Times (2020)
(6.313) Em Zett (9,0/10) German Black Metal