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NAZCA SPACE FOX – Ceres (2024)

(9.126) Timo (9,5/10) Instrumental Psychedelic/Post Rock


Label: Tonzonen Records               
VÖ: 27.09.2024                  
Stil: Instrumental Psychedelic/Post Rock  






Vor ein paar Tagen stellte ich Euch bereits das aktuelle Album von Der Neue Planet vor, die mit ihrem melodischen Prog Rock doch mächtig Eindruck machten, nun also die Frankfurter von Nazca Space Fox. Eines haben beide Bands gemeinsam, sie sind ausschließlich Instrumental unterwegs und beim aufstrebenden Tonzonen Records beheimatet.

Bereits seit 2014 lassen die Frankfurter ihrer Kreativität freien Lauf, sind dabei harmonisch und leichtfüßig unterwegs, so wird man recht schnell in ihren Bann gezogen. Mit Beschränkungen durch verkopfte Texte oder unangenehm aufdringlichen Gesang braucht man sich nicht befassen. Zweifellos regt die Musik zum träumen und dahinschwelgen ein. Musik die auf ihre Art emotional zu berühren weiß, wenn man es denn mag. So ist man bei den Frankfurtern ohne Umwege an der richtigen Adresse.

In einer guten dreiviertel Stunde kredenzen NSF hier eine sehr sphärische und fast schon kosmische Art zwischen Psychedelic und Post Rock. Gleich der Opener „Weltraumwind“ weißt dabei eine fast schon epische Länge von 10 Minuten auf. Irgendwo zwischen psychedelischer Nostalgie und Moderne, zwischen Desert Rock oder zeitgemäßen Post Rock weiß man vieles zu bieten. Musikalisch zwischen, Mogwai, Pink Floyd oder auch Russian Circles. Die Spannung geht während der gesamten Spielzeit nie verloren, liegt sicher auch an der vielseitigen Ideenentfaltung, die das instrumentale Gespann klar und fokussiert vorantreibt.

Epische Intensität kommt dabei jedenfalls nie zu kurz und ist pausenlos berührend. Was bei Liveshows sicher auch reichlich überzeugend ist. Neben dem bereits angesprochenen Opener, beeindruckt die beharrliche Konstanz in der Qualität des Materials. Wie beim packenden „The Parrot“, welches melodisch intensiv, auch mal epische Solis, Heavyness aber auch einfühlsam für einige ansprechende Momente sorgt. Handwerklich überzeugend sind die Frankfurter zweifellos kontinuierlich, aber eben auch variabel, was fließend vonstatten geht. „Watching The Weather Change“, mit epischer Power ausgestattet, die atmosphärische Dichte ist dabei nahezu berauschend. Und auch die imposant epische Breite vom letzten Song „Echo Control Device“ ist fast schon magisch, dass in den 15 Minuten die Spannung eigentlich nie flöten geht. Ja das muss man erstmal so hinkriegen. 

Mit „Ceres“ haben die Frankfurter ein wirklich stimmiges und imposantes Album veröffentlicht. Zwischen der atmosphärischen Komponente, die dem Album in einer positiv verträumten Art ihren Stempel aufdrückt, mischt sich der nostalgische Moment aus Psychedelic und zeitgemäßen Post Rock. Dies alles hinterlässt einen völlig hochwertigen Eindruck, und verdient sich ein mehr als postives Feedback meinerseits.

Anspieltipps: „Weltraumwind“ und „Quiet“


Bewertung: 9,5 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Weltraumwind
02. The Parrot
03. Quiet
04. Watching The Weather Change
05. Echo Control Device 




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