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NERVOCHAOS – Chthonic wrath (2023)

(8.290) Olaf (4,5/10) Death Metal


Label: Emanzipation Productions
VÖ: 31.03.2023
Stil: Death Metal






Ich war mal riesiger Fan der Brasilianer und höre bis heute gerne die letzte richtig gute Veröffentlichung „Ablaze“ von 2019, doch der inflationäre Veröffentlichungswahn von Nervochaos scheint auch dazu zu führen, dass man mittlerweile mehr auf Quantität statt Qualität setzt, was zum einen zu Lasten des Songmaterials und zum anderen dem Verlust meiner Nerven führt.

Das dritte Album in drei Jahren ist im Vergleich zum Vorgänger „All colors in darkness“ ein weiterer Rückschritt und leider genauso belanglos wie das, was man in den letzten 36 Monaten der Gemeinde kredenzt hat. Die Produktion ist dünn und schwachbrüstig, die Songs rasen ohne jeglichen Wiedererkennungswert an einem vorbei und spätestens nach dem vierten Song stellte ich erschrocken fest, dass noch 10 weitere auf mich warten.

Vielleicht liegt das auch daran, dass man seit Jahren immer wieder Besetzungswechsel vollzogen hat und somit kein stabiles Line Up jemals die Möglichkeit hatte, die vorhandenen Stärken konsequent in die Tat umzusetzen. Das klingt alles wie Stückwerk, lieblos zusammengeschnipselt, ohne jegliche Identität, sondern vielmehr als Versuch, dem früher zugewandten Fan mit langweiligem Songmaterial die letzten Taler aus der Tasche zu leiern und davor gilt es zu warnen.

Und das ist das Album. Langweilig, identitäts-, ideen- und lieblos zusammengeschustertes Stückwerk, welches zu keinem Zeitpunkt an die alten Glanztage dieser ansonsten mit einem hervorragend ausgestatteten Ruf versehenen Band anknüpfen kann oder auch nur annähernd daran heranreicht. Vielleicht wäre es mal gut, statt jedem Jahr irgendeinen halbgaren Mist rauszuhauen mal in ein Sabbatical zu gehen, um Stärken zu bündeln, neue Kraft zu schöpfen und diese gewinnbringend in den Songwriting Prozess einzubinden. Denn dass die Brasilianer es können, haben sie in der Vergangenheit verdammt oft bewiesen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Es ist ein Jammer, denn Nervochaos waren mal so richtig stark, gerade auch live und konnten zumeist die raue Energie ihrer Gigs auch auf Platte umsetzen. Mittlerweile hege ich allerdings den Verdacht, dass sich diese eklatante Formkrise auch auf der Bühne fortsetzen könnte, lasse mich aber gerne in Zukunft auch vom Gegenteil überzeugen.


Bewertung: 4,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Son of sin
02. Chaos prophets
03. Kill forpleasure
04. Taphephobia
05. Tomb mold
06. Lullaby of obliteration
07. Torn apart
08. Arrogance of ignorance
09. Avant-garde
10. Falling
11. Descending into madness
12. Perpetual war
13. Outoboros
14. Weed smoker’s dream




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