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NERVOSA “Agony” (2016)

(2.788) - Olaf (8,5/10)

Label: Napalm Records
VÖ: 03.06.2016
Stil: Thrash Metal

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2010 gegründet, 2012 erstes Demo, 2014 erstes, vielumjubeltes Album ("Victim of yourself")somit besagt das Gesetzt der Serie, dass in 2016 was Neues von den Brasilianischen Thrash Girls im Player liegen muss. Und siehe da: Prika, Fernanda und Pitchu lassen sich nicht lumpen und schieben mit „Agony“ ein erneut brachiales Thrash Feuerwerk in die Pipeline und lehren den alteingesessenen, zumeist männlichen Thrash-Altvorderen das Fürchten.

12 unfassbar packende Granaten, die vor Spielwitz und Brutalität nur so strotzen, gibt es auf diesem Kleinod rifforientierter, akustischer Gewaltattacken zu erhaschen, die der stetig wachsenden Fangemeinde von Nervosa das Freudenpipi in die Augen laufen lassen sollte. Schnörkel sucht man hier vergebens, ebenso wie Griffbrettgewichse, stattdessen gibt es ohne Umschweife was auf die Rübe und frontal in das Fressbrett. So soll das sein, so muss da bleiben und wenn man dann noch mit „Hostages“, „Deception“ und vor allem „Hypocrisy“ drei absolute Megaohrwürmer im Köcher hat, kann gar nichts mehr schiefgehen. Einzig der Umstand, dass nach einer etwas längeren Verweildauer ein klein wenig Monotonie Einzug hält (was beim Thrash nun nicht unbedingt ein Negativum darstellt) kostet ein paar Punkte in der B-Note.

Ansonsten machen Nervosa alles richtig, punkten mit einem Albumcover, welches nach einem T-Shirt schreit, begeistern mit einer saufetten Produktion und walzen alles nieder, was sich ihren zarten Körpern entgegenstellt. Irgendwie surreal, dass diese grazilen Amazonas Beauties zu solch Gewaltorgien fähig sind. Was freu ich mich darauf, die Mädels im Herbst mit ihren musikalischen Ziehvätern Destruction auf Tour zu bewundern. Bis dahin verbleibt noch eine Menge Zeit, „Agony“ auswendig zu lernen. Lohnen tut sich das auf jeden Fall…

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Arrogance
02. Theory of conspiracy
03. Deception
04. Intolerance means war
05. Guerra santa
06. Failed system
07. Hostages
08. Surrounded by serpents
09. CyberWar
10. Hypocrisy
11. Devastation
12. Wayfarer


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