Label: Apostasy Records
VÖ: 23.02.2018
Stil: Melodic Death Metal
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Es ist keine Übertreibung zu behaupten, dass die westfälische Melo Death Formation Night in gales zu eine der ersten Bands in Germanien überhaupt gehörte, die sich dieser metallischen Spielart verschrieb und mit „Thunderbeast“ 1998 einen noch heute auf meinem Plattenteller gern gesehenes Gast veröffentlichte. Der große Umbruch folgte dann 2011 nach der Veröffentlichung von „Five scars“, als Frontmann Björn Gooßes die Band verlies und man bis heute geschlagene 7 Jahre warten musste, um a) den neuen Mann namens Christian Müller am Mikrofon begrüßen zu können und b) mit „The last sunsets“ endlich einen Rundling präsentiert bekommt.
Unter den bewährten Fittichen von Apostasy Records haut der Fünfer ein richtig schön abwechslungsreiches Album auf den Markt, welches den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht und den Begriff „Kurzweil“ aufs angenehmste definiert. Das beginnt schon beim eröffnenden Titeltrack, der sich schön an den Traditionalisten orientiert, schnell und vielfältig mit den musikalischen Versatzstücken hantiert und sofort ins Ohr geht. Ebenso entpuppt sich „The mortal soul“ zu einem absoluten Ohrwurm, der von der ersten Sekunde an ins Ohr geht und einer Band wie At the gates prima zu Gesicht stehen würde. Aber Night in gales können auch richtig wütend und arten bei „The spears within“ in wütende Raserei aus, wo hingegen „The abyss“ ein Mörder-Moshpart im Mittelteil zu bieten hat. Ja, es gibt einige Highlights zu entdecken, doch wo Licht ist, ist auch Schatten, denn zum Ende hin verliert die Scheibe ein wenig an Fahrt und kann den vorher selbst auferlegten, meterhohen Standard nicht mehr ganz halten. Ebenso kann ich mit Blastbeats bei Melo Death absolut gar nichts anfangen und so klingt das Stakkato bei „Dark millenium“ für meine Ohren ziemlich deplatziert.
Dennoch ist „The last sunsets“ eine der besseren Veröffentlichungen aus dem Bereich des melodiösen Todesbleis geworden, welche durchaus ihre Anhängerschaft finden und um sich scharen sollte. Mich würde eine livehaftige Umsetzung des Gehörten durchaus interessieren und harre mal der Dinge, die da noch kommen werden.
Bewertung: 7,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The last sunsets
02. Dark millenium
03. The mortal soul
04. The passing
05. Architects of tyranny
06. The abyss
07. The spears within
08. Circle of degeneration
09. Kingdom oft he lost
10. Cessation
11. In pain, in silence
12. Dust and form
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(4.470) – Olaf (7,8/10) Melodic Death Metal