Label: Despotz (Cargo Records)
VÖ: bereits erschienen
Stil: Melodic Death Metal
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Wer glaubt, Melodic Death Metal und typischer HC-Gesang lassen sich nicht vorteilhaft kombinieren, der sollte bitte unbedingt ein Auge auf das mittlerweile sechste Album „The puritan“ der griechisch/schwedischen Formation Nightrage werfen, denn hier verleiht Ronny Nyman von Always War mit seiner charismatischen Stimme dem Brutalo-Sound in elf Akten einen besonders emotionalen Kick.
Mal abgesehen von der knackig klaren Produktion, für die sich die Herren Daniel Bergstrand (u.a. Meshuggah, Soilwork) und Georg Nerantzis (Dugout Productions) verantwortlich zeigen, zelebrieren Nightrage gut drei Jahre nach der letzten VÖ „Insidious“ in aller Frische ein treibendes, oldschool basiertes, aber dennoch gänzlich modern klingendes Spektakel voller Dramatik und ohne Kompromisse.
Bereits der Opener „The puritan“ offeriert dem Hörer mit treibenden Passagen und anständigen Hooklines die pure Spielfreude der Musiker, die im weiteren Verlauf mit durchgängig erkennbarer Eingängigkeit und melodischen Passagen („Desperate vows“, „Endless night“) zu überzeugen wissen. Selbst wenn es mal etwas vertrackter („Stare into infinity“, „Son of sorrow“) zur Sache geht, bleiben sich die Herrschaften in puncto natürlicher Lebendigkeit stets treu. Vorbei sind aber scheinbar die Zeiten, als die Band mit zu verspielten Passagen für Aufsehen sorgen wollte.
Todesblei der Marke Nightrage empfehle ich gerne allen Fans, die einen Hang zur melodischen Sterblichkeit des Metalcore bevorzugen und sich explizit über die Geradlinigkeit eines gesamten Albums freuen können.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Puritan
02. With A Blade Of A Knife
03. Desperate Vows
04. Endless Night
05. Foul Vile Life
06. Stare Into Infinity
07. Lone Lake (Instrumental)
08. Son Of Sorrow
09. When Gold Turns To Rust
10. Fathomless
11. Kiss Of A Sycophant
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