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NIGHTWISH

Showtime, storytime (2013)

Live Mucke aus der Konserve ist mir immer etwas suspekt. Konnte das Live Feeling authentisch eingefangen werden oder wurde zuviel im Studio nachbearbeitet??? Das ist die Frage die ich mir immer stellen tue. So auch im Falle von Nightwish’s vertonter Nachlese ihres Auftrittes beim letzt jährigen Wacken Open Air. „Showtime, Storytime“ heißt das gute Stück und dokumentiert in gewohnt opulenter Weise das bisherige musikalische Schaffen der Finnen um Mastermind Tuomas Holopainen.

Den allseits bekannten Hickhack um den Posten der Frontchanteuse lass ich hier mal bewusst außen vor. Hier soll sich jeder selbst seine Meinung bilden, ob das alles nun so abgelaufen ist wie die Band es berichtete oder auch nicht und wenn, wieso und überhaupt!!!??? Ist mir eigentlich alles auch völlig Blutwurst! Hauptsache ist, das die neue Stimme gut zu den Songs passen tut und das auch an der Front umsetzen kann. Und Floor Jansen kann. Sie passt mit ihrer breit gefächerten Stimme ziemlich gut zum Nightwish Sound. Das rockige kommt bei ihr genauso gut rüber wie das operettenhafte. Jedenfalls hört sich das auf der mir vorliegenden Nachvertonung so an. Die jubelnden Massen scheinen das jedenfalls genauso zu sehen (immer in der Hoffnung, dass nicht zu viel nachbearbeitet wurde!!!). Aber auch die anderen Bandmitglieder scheinen einen glänzenden Tag in Wacken erwischt zu haben. Denn das dargebotene Material wird mit viel Spielfreude (kommt jedenfalls so rüber) ins Rund geschleudert, bei den Anwesenden wohlwollend aufgenommen und frenetisch abgefeiert. Alte Gassenhauer wie „Dark chest of Wonders“, „Wish i had an Angel“ oder „Nemo“ werden genauso begeistert aufgenommen wie Songs neueren Datums. „Storytime“,„I want my Tears Back“ und „Amaranth“ um hier nur einige zu nennen. Jedenfalls gibt es an der Songauswahl für mich nücht zu meckern. Gut, das sechsminüte Outro „Imaginaerum“ hätte man getrost weglassen können und dafür lieber noch ein zwei richtige Songs spielen können, dass ist aber auch das einzige Manko, welches ich jetzt bemängeln würde. Tja dann wird es wohl an der Zeit, das ich mir mal die DVD reinziehen tue, denn die Live Atmosphäre, wie sie auf dem Silberling rüberkommt, scheint doch recht geil gewesen zu sein.

Fazit: Als Nightwish Fan kann man hier absolut nix verkehrt machen! Die Audio Version des Live Mitschnittes kommt richtig gut rüber und lässt einem annähernd erahnen wie die Stimmung gewesen sein muss. Zwar hat mir Madame Olzon hier und da einen Hauch besser gefallen, aber das ist wie immer persönlicher Geschmack. Floor Jansen macht auf hier jeden Fall einen Bomben Job an der Live Front und kann bei mir voll Punkten (wenn’s denn Live auch so war). Von daher, beide Daumen hoch.

Bewertung: Das passt schon 8,5 von 10 Punkte

Tracklist:
01. Dark Chest of Wonders
02. Wish I had an Angel
03. She’s my Sin
04. Ghost River
05. Everdream
06. Storytime
07. I want my Tears Back
08. Nemo
09. Last of the Wilds
10. Bless the Child
11. Romanticide
12. Amaranth
13. Ghost love score
14. Song of Myself
15. Last ride of the Day
16. Imaginaerum (Outro)


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