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OBNOXIOUS YOUTH – Burning Savage (2024)

(9.158) Maik (7,9/10) Heavy Thrash Metal


Label: Svart Records
VÖ: 18.10.2024
Stil: Heavy Thrash Metal






Die Mucke dieses schwedisch-finnischen Konglomerates ist äußerst schwierig einzuordnen, und womöglich ist dies auch die Intention der vier Herren, die sich unter dem Namen OBNOXIOUS YOUTH zusammengefunden haben. Das vorliegende Album „Burning Savage“ ist bereits das dritte der Combo, bisher sind die Nordköppe aber zielsicher an meinem Fokus vorbeigeschlittert.

Es beginnt zunächst mal mit einem Intro namens „Alpha Diabolos“, welches irgendwie wie Filmmusik zu einem Gruselmovie klingt. Intros sind ja sooo innovativ, besonders, wenn sie irgendwie gar nicht zur Mucke zu passen scheinen. Hüstel.

Dann geht es jedoch richtig los, in feinster Thrash’n’Roll- Manier zimmern die Knaben, die unter den Pseudonymen Coffin, Cult, Cadaver und Shit unterwegs sind, los, bis jedoch nach etwa einer halben Minute das Chaos hereinbricht. Denn dann wird es hektisch bis zum Abwinken. Hektisch und lärmig. An dieser Stelle fallen mir diverse japanische Bands ein. Von der Hektik her TERROR SQUAD, vom rotzigen Lärm her vielleicht BARBATOS. Zwischendrin gibt es immer mal wieder heavy Riffs, bis der Song irgendwann abrupt aufhört.

Der Titelsong klingt dann zumeist wie typischer Mitachtziger Metal, fast schon mit ner NWOBHM- Schlagseite, bis dann zwischendrin wieder das hektische Brüllmassaker einsetzt. Dieser Wechsel zieht sich dann nahezu durch das ganze Album, wobei der eine oder andere Song mal mehr („Burning Savage“, „Ethereal Termination“) oder weniger Heavy- Einflüsse („Lethal Revenge“, „Phantasma“)  verarbeitet.

Auch sonst scheint es den vier Krachmaten völlig egal zu sein, woher die Einflüsse kommen. Ob da eine Prise Speed Metal, etwas Punk, Hardcore („Bitchkrieg“, „Tornado Of Blades“) oder Black Metal hinzukommt oder ob, wie im Song „Torrents Of Black Blood“, geradzu doomig agiert wird, ist den Knaben völlig egal.

Dies sorgt außer für Abwechslung auch für ein gewisses Maß an Verunsicherung, da einen die ständigen Wechsel von klassischem Metal und dem eher hektischen Geschepper ständig von einem Stuhl herunterschubsen, und man kaum Zeit hat, sich an den nächsten zu gewöhnen. Und dass besonders die hektisch- technischen Prügelparts in Verbindung mit dem Geschrei des Sängers dazu führen, dass man irgendwie hibbelig wird, führt nicht gerade zu Eingängigkeit. In diesen Momenten klingt es ein wenig so, als würden SADUS etwas von VENOM covern, aber doppelt so schnell.

Und so schreddern sich OBNOXIOUS YOUTH durch die metallische Geschichte, dass es mir fast so vorkommt, als wäre ein digitaler Wirbelsturm durch meine Sounddateien auf dem PC gebrettert und hätte einfach alle Noten durcheinandergewirbelt und neu geordnet. Das wirkt auf den ersten Höreindruck hin reichlich schräg und schwer nachvollziehbar, dafür muss man der Band zugestehen, dass sie sich doch von der breiten Masse abheben und aus all den Versatzstücken ein interessantes, wenn auch nicht leichtverdauliches Gebräu zusammengemixt haben.

Anspieltipp: „Burning Savage“ und „Tornado Of Blades“



TRACKLIST


Bewertung: 7,9 von 10 Punkten



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