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OBSCURA "Akroasis" (2016)

(2.543) - Clemens (2,5/10)

Label: Relapse Records
VÖ: 05.02.2016
Stil: Death Metal

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OBSCURA
aus dem Süden Deutschlands holen mit "Akroasis" zum erneuten Schlag in Sachen technischen Death Metal aus. Leider kommt der Silbering bei mir nicht in erwarteter Genialität an, wie es wohl beabsichtigt war und ich es mir erhofft habe. Als Bassist muss ich gleich vorwegnehmen, dass ich ein Fan von guten Basslines und ambitionierten Metalbassisten bin, die nicht nur die Leersaiten mit Pleck runterschrabbeln, aber bei aller Liebe und den guten Bassläufen, bei jeden Song quackt der Bass über die Musik wie Donald Duck durch Entenhausen watschelt. Das macht mir in allen Richtung jeglichen Song dermaßen kaputt, dass man Mühe hat durchzuhalten das ganze Album zu hören.

Mehr als schade, da die Jungs es technisch mehr als draufhaben und ihre Instrumente mehr als nur perfekt beherrschen. Aber so ein Gefühl ist mehr als unerwünscht und ich hoffe für die Jungs das es nur mir so geht. Leider schraubt der Sound und Mix selber, unter Ausblendung des Basses natürlich, auch die Laune nach unten. Denn dieser ist Drucklos und irgendwie, ich weiß nicht, langweilig. Es wirkt recht träge, als ob man eine verschwommene Rückblende sich anschaut. Sehr schade da einige Riffs einfach wirklich genial sind, aber durch ihr Umfeld zerstört und mehr als ins Dunkle getrieben werden als es auch nur geht. Ein evlt. gutes gelungenes Album, welches in aller technischen Brillanz durch den Sound total unter geht. Da wollte man wohl zu viel, oder hat am falschen Ende gespart. Es tut mir in der Seele weh, aber so geht das nicht und ich frage mich warum.

Technischer Death Metal kann echt was faszinierendes an sich haben und eine gute Abwechslung zum normalen Geballer sein, vor allem durch die geschaffene Atmosphäre, welche in normalen Death Metal Songs so nicht vorhanden ist. Es wird durch die verschiedenen Abwechslungen, Stilmitteln und dem unterschiedlichen Gesang auch viel auf "Akroasis" geboten, kommt aber nicht wirklich zur Geltung. Diese Scheibe schreit förmlich nach einem Re-Release und kann dann bestimmt mehr als nur glänzen, aber so wie es hier vorliegt bei mir zumindest nicht. Bitte noch einmal, aber dann richtig!

Bewertung: 2,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Sermon Of The Seven Suns
02. The Monist
03. Akroasis
04. Ten Sepiroth
05. Ode To The Sun
06. Fractal Dimension
07. Perpetual Infinity
08. Weltseele


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