Label: Shadow Records
VÖ: 22.06.2020
Stil: Black Metal
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Die Band-Bio von OFERMOD muss heuer umgeschrieben werden, denn das neue Erstlingswerk von Belfagor & Co. heißt ab sofort „Pentagrammaton“. Das ist der Tatsache geschuldet, dass dieses Album, aufgenommen 2005 in den Necromorbus-Studios, schlichtweg nicht veröffentlicht wurde. Grund waren großflächige Unzufriedenheiten im Sound, die MIKA HAKOLA (so Belfagors bürgerlicher Name) veranlassten, das ganze Ding einzumotten.
15 Jahre und 2 LP’s später („Tiamtü“ -2013 und „Sol Nox“- 2017) hat man nun alles ins rechte Lot gebracht. Vergessen die chaotischen Umstände, unter denen „Pentagrammaton“ damals entstand. Der ursprüngliche Produzent Tore Stjerna hat auch die jetzige Erstveröffentlichung gemischt und jeglichen Zweifel an der Qualität verstummen lassen.
OFERMOD zementieren mit diesem Album ihre Leadership-Rolle im orthodoxen Black Metal und begründen eindrucksvoll, warum sie für Bands wie WATAIN & Co. ein so wichtiger Einfluss wurden.Tiefe Dunkelheit umgibt die sieben Songs. Vieles ist schleppend und wirkt sperrig. Parallel dazu gibt es aber auch echt tolle Harmonien. Die pechschwarze Atmosphäre nimmt gefangen, ist aggressiv und bedroht dich. Gut für diejenigen unter euch, die sich in heutigen Zeiten gerne noch unwohler fühlen wollen.
Was mir zusätzlich zu den durchgehend guten Songs aufgefallen ist, ist das in der Tat exzellente Schlagzeug-Spiel in seiner Einbindung als auch Umsetzung. Es trägt meines Erachtens in hohem Maße zur Klasse von „Pentagrammaton“ bei.
Bleibt zu konstatieren, dass OFERMOD mit der Veröffentlichung ihres eigentlichen Erstlingswerks alles richtig gemacht haben. Es ist aus musikalischer Sicht sehr stark und verdichtet das Verständnis auf und die Sichtweise für die Band hinsichtlich ihrer Art des Black Metal.
„Pentagrammaton“ erscheint im Übrigen im Doppel-Format. Auf der Erstveröffentlichung sang damals Moloch (aka NSK von TEITANBLOOD). Zusätzlich gibt es nun die Version mit Belphagor am Mikrofon. Diese lag mir aber nicht vor.
Anspieltip: „Persisting To Die In Thee“, „The Birth Of A Man God”
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Persisting To Die In Thee
02. Tiamtü
03. Unfolding Paradow In Final Redemption
04. The Becomming Of Pentagrammaton
05. The Birth Of A Man God
06. Foamborn Kytheria
07. A Likeness To Yah
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OFERMOD – Pentagrammaton (2020)
(6.306) Em Zett (9,0/10) Black Metal