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OLD GHOUL – Old Ghoul (2023)
(8.451) Baka (6,9/10) Doom Metal
Label: Regain Records
VÖ: 31.07.2023
Stil: Doom Metal
OLD GHOUL ist laut Bildern eine ein-Mann-Band aus Kalifornien und liefern uns ganz schlichten einfachen Doom. Das Erstlingswerk ist eine EP, samt drei Songs und kommt gerade mal 14:04 Minuten. Mit dieser Zeit, kann man mal alle Songs auseinander nehmen und näher beleuchten.
Song 1: The Crypt Of Night
Eine stampfende Bassdrum untermalt das sich ständig wiederholende Riff und bricht nach geraumer Zeit aus. Im Strophen Part werden einzelne Akkorde angeschlagen und mit den Drums betont, bis es sich alles in einen sehr, sehr einprägsamen Chorus öffnet. Die Instrumentalisierung wirkt schwach und muffig. Der Stimmung entsprechend ist, das so annehmbar, aber viel Druck wird nicht aufgebaut. Es kommt auch etwas holzig rüber. Was den Song noch spannend macht sind die Vocals und das Solo, welches ziemlich gut arrangiert ist, aber leider der Qualität zum Opfer fällt. Man hört richtig die einzelnen Fragmente und wo bei der Aufnahme wieder angesetzt wurde. Der Flow ist nicht gegeben und das ist schade. Dennoch bauscht sich eine Stimmung auf und der Song ist recht catchy.
Song 2: The Devils At Brocken
Dieser Song geht geht schon etwas mehr nach vorne und hat ein erhöhtes Tempo. Hier dominieren die Drums mit einem frischen versetzten Spiel und einem stampfigen Rhythmus. Das Riffing beweist hier, dass der Stil klassisch doomig bleibt. Soweit zum Stil des Projektes. Wie im ersten Track ist dieser auch wieder catchy seitens des Chorus und man hat das gleiche Vergnügen und Leid während des Solo. Es ist ausgesprochen gut, aber wieder diese Lücken, wenn es zum nächsten Solo Part kommt. Da dieses Solo ausgefeilter ist es schade, dass keine fließenden Übergänge zu hören sind. Das kurze Herzrasen wird ab der ersten Pause gestoppt.
Song 3: The End Of All That Remains
Der letzte titel, ist auch gleichzeitig der längste. Wieder die bekannte Form des Riffing, aber nicht weiter störend. Es ist eben der Stil. Die Stimme is hier wesentlich fordernder und mehr im Vordergrund. Diesmal wird der Song auch mit Gitarren Fills bestückt, die ein bisschen die Kreativität anheben. Hier brilliert das Solo doch am meisten und ist auch das stärkste der Platte. Was groß Neues passiert weiterhin nicht. Struktur und Stil bleiben gleich und man findet einen Abschluss.
Als Einstieg ist diese EP völlig ausreichend und anhand der Qualität, die nicht ganz so prickelnd ist, ist das auch okay. Ein unterschwelliges Gefühl der besonderen Art schleicht sich nach beenden des Hörens noch ein. Manch einer wird diese EP als besondere Underground Perle betrachten und das zu Recht.
Anspieltipps: „The Crypt Of Night“ und „The End Of All That Remains“
Bewertung: 6,9 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. The Crypt Of The Night
02. The Devils At Brocken
03. The End Of All That Remains